Schulliteratur - Wie erinnert Ihr Euch an Bücher, die Ihr lesen musstet?

Zu meiner Schulzeit mussten wir lesen..

Robinson Crusoe von Daniel Defoe

Das Oma-Projekt von Anne Fine

Rome und Julia von William Shakespeare

Der Schimmelreiter....

hätte mir zu meiner Zeit mehr Lesestoff gewünscht...

Zitat

hätte mir zu meiner Zeit mehr Lesestoff gewünscht...

noch mehr lesestoff also in der 9. und 10. klasse hatte ich andere sachen im kopf als lesen grins!
ok wenn es was gewesen wär was mir gefallen hätte dann vielleicht aber schulbücher die man lesen musste nene das war ni mein ding!
und jetzt schau mich an nur noch am lesen grins

Zitat

noch mehr lesestoff also in der 9. und 10. klasse hatte ich andere sachen im kopf als lesen grins!
ok wenn es was gewesen wär was mir gefallen hätte dann vielleicht aber schulbücher die man lesen musste nene das war ni mein ding!
und jetzt schau mich an nur noch am lesen grins

du sanne... hier gibts auch ein Suchtklinik ;-)...

bin ja überhaupt nicht schuld das du jetzt bei denn eulen bist und in lesestress kommst

LG Sonja

Der Schimmelreiter wird mir für immer unvergessen bleiben, vor allem die Szene, wie sie ihm die Fingernägel in die Haut gepresst hat, soooo viel Liebe und geheimes Verständnis, das hat mich berührt. Hat aber niemand verstanden, noch nicht mal der Lehrer.

Zitat

Original von Marlowe
Der Schimmelreiter wird mir für immer unvergessen bleiben, vor allem die Szene, wie sie ihm die Fingernägel in die Haut gepresst hat, soooo viel Liebe und geheimes Verständnis, das hat mich berührt. Hat aber niemand verstanden, noch nicht mal der Lehrer.

Ich schätze Leser, denen solche Szenen auffallen und in Erinnerung bleiben!

du sanne... hier gibts auch ein Suchtklinik ;-)...

bin ja überhaupt nicht schuld das du jetzt bei denn eulen bist und in lesestress kommst

LG Sonja :kiss[/quote]

ne du bist an nix schuld schon klar!

Hm, ich dachte, ich hatte in diesem Thread schon meine Schullektüre aufgelistet. Scheinbar nicht.

Woran ich mich sehr gerne erinnere:

Faust haben wir damals gelesen und parallel angehört. Im Keller auf Liegestühlen.

Woyzeck - Georg Büchner. Mit verteilten Rollen gelesen! Sehr schön! Ich habe heute noch die Stimme einer Klassenkameradin im Ohr, die immer "Woyzeck! Woyzeck!" rufen musste. Hat vielen großen Spaß gemacht.

Die Physiker - Friedrich Dürrenmatt. Das Beste aller Schullektüren, die ich gelesen habe! Habe es erst vor Kurzem meiner kleinen Schwester für ihr großes Referat empfholen. Und sie durfte es natürlich gerne nehmen, obwohl es nicht auf der Lister der Lehrerin stand. Unterhaltsam! Lehrreich! Und natürlich wieder mit verteilten Rollen gelesen.

Die Verwandlung - Franz Kafka. Puh! Seltsam, aber interessant. War Lektüre auf der BOS. Dank erwachsener Schüler kein Problem das zu lesen und zu diskutieren. Das beste waren wohl trotzdem die Schoko-Käfer, die wir von unserer Lehrerin bekommen haben. Tolle Frau! Leider ist sie vor einem Jahr auf dem Weg von der Schule zur U-Bahn an einem Herzinfarkt gestorben. Frau W.: - werden sie nie vergessen!!!

Soloalbum - Stuckrad-Barre. Tja, das kommt dabei heraus, wenn man die Schüler abstimmen lässt. Verschenkte Zeit!

Hm, das sind jetzt die, die mir auf Anhieb einfallen. So vieles wurde ja nur kurz angelesen und dann als Film angesehen.

Zitat

Original von Ronja
Die Physiker - Friedrich Dürrenmatt. Das Beste aller Schullektüren, die ich gelesen habe! Habe es erst vor Kurzem meiner kleinen Schwester für ihr großes Referat empfholen. Und sie durfte es natürlich gerne nehmen, obwohl es nicht auf der Lister der Lehrerin stand. Unterhaltsam! Lehrreich!

"Die Physiker" haben wir im Schultheater aufgeführt, ich mochte das auch sehr. Bin ja eh Dürrenmatt- Fan

Wir hatten noch "Der Besuch der alten Dame". Fand ich auch toll, wenn ich auch vieles seltsam fand. Oder vielleicht auch absurd? Ich weiß es nicht.

Zitat

Original von Sterntaler

"Die Physiker" haben wir im Schultheater aufgeführt, ich mochte das auch sehr. Bin ja eh Dürrenmatt- Fan

Wir hatten noch "Der Besuch der alten Dame". Fand ich auch toll, wenn ich auch vieles seltsam fand. Oder vielleicht auch absurd? Ich weiß es nicht.

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"Der Besuch der alten Dame" war eines der Stücke, die wir nur als Film gesehen haben. Hat mir aber auch gefallen.

Ah ja, "Der Besuch der alten Dame" lesen wir gerade in Deutsch, bzw. besprechen wir es noch. Das Buch gefällt mir ziemlich gut, ich würde das gerne mal als Theaterstück sehen. Aber den Film fand ich nicht gut .. zu sehr von der Vorlage abweichend (wir meinen schon den gleichen, den mit Ingrid Bergmann? - Ich weiß ja nicht, ob es noch mehr Verfilmungen gibt.)

In Englisch haben wir gerade mit "The Body" von Stephen King angefangen. Ist einer von diesen Penguin Readers, also nur ca. 70 Seiten. Mein erster King, ich denke, danach werde ich endlich mal etwas ("Richtiges") von ihm lesen

Ronja und Schneediebin

Den Film fand ich nicht so toll, das weiß ich noch, der dürrenmatt´sche Sarkasmus hat mir zu sehr gefehlt.

Ich habe in der Schule mal Anne Frank gelesen. Allerdings erinnere ich mich kaum noch daran. Ich war wohl zu jung, denn das Buch hat mich nicht sonderlich interessiert damals.
Später kam dann Romeo&Julia mal, das weiß ich noch in etwa. Das hat mir auch Freude gemacht zu lesen.

Zitat

Original von Branka
Ich habe in der Schule mal Anne Frank gelesen. Allerdings erinnere ich mich kaum noch daran. Ich war wohl zu jung, denn das Buch hat mich nicht sonderlich interessiert damals.

Anne Frank? Das wäre genau das richtige für mich gewesen, ich habe Anne sehr verehrt. Wie jung warst du denn da? Ich nämlich habe das ab 12 Jahren immer wieder gelesen.

Ich dürfte auch etwa 12 Jahre gewesen sein. Aber damals hatte ich für alles einen Kopf, nur nicht für's Lesen... schade eigentlich. Denn ihre Geschichte ist wirklich beeindruckend.

In der Hauptschule haben wir "Jenseits der Berge" von Alfred C. Baumgärtner gelesen, das hat mir damals auch eigentlich ganz gut gefallen. Ich fand nur die Sache mit dem Schlittenhund wahnsinnig traurig. *sniff*

In der FOS gab’s dann "Faust 1" von Goethe. Wir hatten Glück. Unsere Deutschlehrerin wollte uns mit irgendeinem Nachkriegsstück beglücken von denen sie schon ein paar vorgestellt hatte und die wir alle Ausnahmslos unerträglich fanden. Bei unserem Vorschlag zu Faust konnte sie nicht widerstehen. Ich hatte die Ehre während der ganzen Lesung den Mephisto geben zu dürfen. Ich bin der Geist der stets verneint! Jaja die Jugend. *hüstel* Wo war ich?

Tja und dann noch mein absolutes Hassbuch überhaupt:
"Ansichten eines Clowns" von Heinrich Böll. Auch FOS (gleiche Lehrerin). Ich kann mich nicht erinnern jemals ein Buch gelesen zu haben, in dem mich die Hauptfigur dermaßen angewidert hat. Na schön, gut, er lebt in einer verlogenen und traurigen Welt. Na und?! Wem geht das anders? Ich kann es nicht leiden wenn ein Kerl so dermaßen in Selbstmitleid versinkt. *grrrr*

Ich sollte dem Buch zwar vermutlich dankbar sein, ich hab nämlich bei der darauf basierenden Interpretations-Schulaufgabe eine 1 gekriegt (unglaublich was man für frei ausgedachtes Geseier für Noten kriegt oO), aber eines steht fest. Niemals wieder! Daher würde ich wohl auch nie mehr etwas von Böll lesen und es ist ja nicht auszuschließen, dass andere Bücher von ihm besser sind. Also könnte man die Eingangsfrage des Threads in meinem Fall wohl mit ja beantworten. Die Schule hat mich mit diesem Buch dazu gebracht nie wieder Böll zu lesen. Fluch oder Segen? Wer weiß das schon.

Das Buch steht übrigens immer noch bei mir im Regal. Als eine Art Mahnmal. Ich würde es nie weggeben. Irgendwo hat man ja auch zu den Büchern die man wirklich hasst eine emotionale Bindung. (oder bin ich einfach nur nicht ganz dicht? ^^; )

Gerade jetzt haben wir Andorra von Max Frisch gelesen. Ich bin sicher, ich werde mich immer daran erinnern, dass Sarita (meine beste Freundin) und ich uns nach jedem zweiten Satz belustigt angesehen haben.
Wahrscheinlich ist diese Art von Lektüre noch zu hoch für uns.

Ja,

wir haben eigentlich alles quer Beet gelesen:

Die Welle, Die Wolke, Robinson Crusoe, Effi Briest, Unterm Rad, Mephisto, Leere Welt, Woyzeck, Antigone... bla

Eigentlich war das Meiste wirklich okay... Klar gab es Sachen, die ich mehr als öde fand... Effi Briest und Robinson Crusoe hab ich ganz elegant gelöst: 10 Seiten am Anfang + 20 Seiten in der Mitte + 10 Seiten am Ende gelesen und den Test mit ner knappen eins gemeistert.

Was mir gut gefallen hat war Mephisto und Unterm Rad

Aber in der Oberstufe (Deutsch LK) hat das Lesen nicht mehr so einen Spaß gemacht... Naja... den größten Knaller, den unsere Deutschlehrerin vom Stapel gelassen hat war: "Gunnar, deine Meinung ist falsch!" Hammer - wir haben Tränen gelacht, aber sie hatte das tatsächlich ernst gemeint. Er hat dann für seine Interpretation der "Wald und Höhle" Szene bei Faust 0 Punkte bekommen...

So spielt das Leben...

Schauen wir mal, an was ich mich noch erinnern kann:

x Die Welle
x Ein Schatten wie ein Leopard
x Wer hat Angst vor der Mafia (war glaub ich Grundschule)
x Der Schimmelreiter
x Der Richter und sein Henker
x Biedermann und die Brandstifter
x Das Fräulein von Scuderi

Mehr fällt mir nicht ein, ich glaub aber da fehlt noch was in meiner Liste. Am besten fand ich jedenfalls Die Welle und Ein Schatten wie ein Leopard - der Rest war nicht so mein Fall.

Also erinnern kann ich mich an:

Emil und die Detektive
Die Judenbuche
Die Welle
Die Feuerprobe
Faust haben wir zumindest behandelt und eine Verfilmung haben wir gesehen
Der Hauptmann von Köpenick (mein Referat)
Mutter Courage (den Film haben wir auf jeden Fall gesehen)

Mich hat dieses zu jedem Satz Bemerkungen schreiben und über die Intention des Autors nachdenken genervt. Vor allem wenn man in der Schule gelesen hat. Zwei Sätze und Stopp, wir müssen was aufschreiben.

Aber schlimmer wars wohl, dass die ganze Klasse gestöhnt hat, wenn ein Buch mal mehr als 100 Seiten hatte, bzw. 100 Seiten waren ja schon zu viel.