Liebe Eulen,
ich habe mich über die Diskussion "TOP 5 der historischen Romane" an Siegfried Obermeier / Mein Kaiser – Mein Herr erinnert.
Es ist schon etliche Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe. Aber ich erinnere mich, dass ich es spannend fand. Habe viel erfahren über Kaiser Karls riesiges Reich und über die damaligen Sitten und Gebräuche.
Die Inhaltsangabe habe ich kopiert, weil ich die Story nicht mehr so zusammengebracht hätte.
Inhalt
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Gerold ist der uneheliche Sohn des Herzogs Tassilo von Bayern und der Hörigen Gertrud. Schon in seiner Jugend kommt er, der sich als wahres Sprachgenie erwiesen hat, an den Hof des fränkischen Königs Karl. So kommt es auch, dass Gerold immer wieder in die Auseinandersetzung zwischen seinem Vater Tassilo und dem König hineingezogen wird.
Als Gesandter König Karls bekommt er immer wieder die Aufgabe, unliebsame Nachrichten an den Hof des bayerischen Herzogs zu bringen, was ihn bei seiner Familie nicht unbedingt beliebt macht. Schließlich muss Gerold mit ansehen, wie sein Vater entmachtet und mitsamt seiner fast vollständigen Familie ins Kloster verbannt wird.
Doch Gerold entgeht aufgrund seiner treuen Dienste für die Krone diesem Schicksal und es gelingt ihm sogar, zum Vertrauten Karls zu werden. Nachdem er die verlustreichen Feldzüge Karls gegen die Sachsen und nach Hispania mitgemacht hat, und dabei selbst nicht ganz unbeschadet davongekommen ist, dient er dem König fortan als Sekretär, Dolmetscher und Gesandter.
Er freundet sich mit Omar aus Corduba an und lernt von diesem auch noch Arabisch. Wenn er nicht gerade auf Reisen ist, verbringt Gerold seine Zeit meist in Aquisgranum (Aachen), der neuen Residenz des im Jahr 800 zum Kaiser gekrönten Karls. Dort muss er miterleben, wie seine Geliebte von sächsischen Verschwörern ermordet wird.
Gerold, der inzwischen über ein halbes Dutzend Sprachen spricht, fungiert nun auch als Lehrer für die Kinder des Kaisers. Insbesondere Hiltrud, die Tochter Karls und seiner dritten Frau Fastrada, hat es ihm angetan. Obwohl Hiltrud nicht einmal halb so alt ist wie ihr angebeteter Lehrer, verlieben sich die beiden unsterblich ineinander. Da sie sicher sind, dass der Kaiser eine solche Verbindung niemals gutheißen würde, entschließen sich die beiden zur Flucht. Doch diese scheitert kläglich. Gerold fällt beim Kaiser in Ungnade und landet im Kerker.
Mit der Zeit beruhigt sich Karl aber wieder und Gerold wird in Gnaden wieder am Hof Karls aufgenommen. Ganz ungeschoren kommt er allerdings nicht davon. Er wird als Gesandter zum Hof Harun-Al-Raschids, des Kalifen von Bagdad, geschickt. Diese Mission gilt als absolutes Selbstmordkommando, denn alle vorherigen Gesandtschaften sind nicht mehr zurückgekehrt. So ist dies auch die letzte Reise Gerolds als Gesandter des von ihm stets bewunderten Kaisers.
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Herzliche Grüße,
Mariegod