Anleitung zum Unglücklichsein - Paul Watzlawick

  • Zum Buch


    "Watzlawiks Anleitungen nicht zu befolgen ist der erste Schritt zum Glück"


    "Paul Watzlawik hat mit seiner "Anleitung zum Unglücklichsein" einen Millionen-Bestseller geschrieben - was nur den Schluß zuläßt, daß Leiden ungeheuer schön sein muß. Nach der Lektüre werden auch Sie begreifen, warum Sie den Nachbarn, den Sie um einen Hammer baten, am liebsten mit demselben erschlagen würden."


    Sehr schön finde ich auch die Aussage Walter Kindermanns, der die Quintessenz des Buches perfekt umschreibt:


    "Ich habe das Buch in wenigen Stunden gelesen und gleich an die nächsten Freunde weitergegeben. Schon der Grundgedanke ist faszinierend. NIcht - wie so viele Autoren, die in den letzten Jahren den Markt mit Glücksanleitungen überschwemmt haben - wohlfeile Gerbrauchsanweisungen zu liefern, sondern uns den Spiegel vorzuhalten und zu zeigen, was wir alltäglich alles selbst gegen unser mögliches Glück tun."


    Der Autor


    Paul Watzlawick, geboren 1921 in Villach/Kärnten, studierte Philosophie und Sprachen. Psychotherapeutische Ausbildung am C. G. Jung-Institut in Zürich. 1957 bis 1960 war er Professor für Psychotherapie in El Salvador; seit 1960 ist er Forschungsbeauftragter am Mental Research Instutute in Palo Alto/Kalifornien. Außerdem lehrte er an der Stanford University. Zahlreiche Veröffentlichungen.


    Meine Meinung


    Ich habe mich köstlich amüsiert. Man bekommt tatsächlich einen Spiegel vorgehalten und erkennt die kleinen und großen Fallen des Alltags, die einem das Leben schwer machen - das alles witzig verpackt. Besonders genial fand ich "Die Geschichte mit dem Hammer" und die "Selbsterfüllende Prophezeiungen".


    Ein Buch, das Spaß macht, wenn man über sich selbst lachen kann :grin

  • Ja köstlich!


    Ist sicher 10 Jahre her, daß ich es gelesen habe.


    Wirklich auch für Leute zu empfehlen, die sich in einer Krise befinden.


    Aber auch vergnüglich, weil der "spiegel" überall hängt


    Werde gleich mogen auf die Pirsch gehen! Irgendwo muß es sein


    andermann

  • Hat mir Anfang der Woche ein Kollege mit den Worten "Du schaust im Moment dermaßen unglücklich aus. Hier, lesen" in die Hand gedrückt. Na gut, ich habe es gelesen und sehe danach nicht wirklich besser aus.


    Watzlawick schreibt nett und flüssig, zuweilen auch mit Wortwitz. Seine Beobachtungen sind zutreffend, die dargestellten Beispiele anschaulich gewählt. Als schnelle Unterhaltung mag es funktionieren, konsumieren und vergessen. Als sarkastisch/ironisch angehauchter Ratgeber taugt das nicht, dazu sind die manchmal arg hausbackenen Pointen wohl an denjenigen, die es notwendig hätten vorbeigeschrieben. Zu brav hält er da den Spiegel vor.


    Nicht wirklich lesenswert. Selbst als Ratgeberparodie ist das arg dünne Buch kaum zu gebrauchen.


    Gruss,


    Doc

  • Hi Doc -


    Jetzt kriegst Du sowas erst in die Finger? Uns hat man das während meines Studiums in den ende-80gern empfohlen - so funktioniert Kommunikation - war da eher der Tenor - und wenn ihr schon so viele trockene Bücher lesen müsst - dann nehmt das - das ist wenigstens amüsant.


    Damals war's das auch ...


    Aber eher unter dem Sachbuch mit etwas Humor-Aspekt. Die Geschichte mit dem Hammer halte ich jedoch immer noch für Klasse - denn so ticke ich auch und kann es mir schlecht abgewöhnen.


    :wave

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

  • Konsumieren und vergessen - das hat der Doc genau richtig formuliert. Bei mir ist es auch einige Jahre her, dass ich es gelesen habe.


    Ich kann mich erinnern, dass ich es nicht hilfreich, allenfalls unterhaltsam fand. Ich kann mich nicht an einzelne Inhalte erinnern. Ich wüsste nicht einmal mehr, wie die berühmte Hammer-Geschichte genau verlief...

  • Also ehrlich gesagt, hab ich das Ding ein paar Tage als "echte Anleitung" genutzt um einen Freund, der nur rote Ampeln sehen wollte und alles nur noch furchtbar fand, in den Wahnsinn zu treiben. Er hat dann lachend aufgegeben.

  • Zitat

    Original von mina


    Besonders genial fand ich "Die Geschichte mit dem Hammer" und die "Selbsterfüllende Prophezeiungen".


    Ein Buch, das Spaß macht, wenn man über sich selbst lachen kann :grin


    Aus haargenau dem Grund hat es mir unser Seminarleiter letztens privat und persönlich empfohlen, weil er a) meint, ich könnte das und b) weil er für die Arbeit und den Umgang mit anderen Menschen das Beispiel mit der "Selbsterfüllende Prophezeiung" am einleuchtetsten und witzigsten fand :-)


    Kommt ganz oben auf meine Wunschliste. Brauche unbedingt mal wieder Bücher mit feinem Humor!!!


    :wave

  • Ich habe dieses Buch, das ich vom Titel her schon lange gekannt habe, endlich auch gelesen - und fand es eher sehr enttäuschend.
    Mehr als ein paar amüsante Sätze und einige psychologische Allgemeinplätze hat es leider nicht zu bieten.
    Dass man sich selber in eine Unglücksspirale hineinmanövrieren kann, ist ja auch nicht wirklich eine Neuigkeit, aber es ist oft schwer, gegenzusteuern.


    Mir persönlich hat das Büchlein nicht viel bedeutet. Es wird also wieder in den Tiefen der Bücherregale verschwinden und dem Vergessen anheimfallen.

  • Definitiv eines meiner Lieblingsbücher ! Es ist zwar sehr dünn, aber dennoch ist auf diesen wenigen Seiten soviel Wahrheit enthalten wie ich sie selten in einem Buch gefunden habe. Wer es schafft, sich in diesem Buch wiederzuerkennen, hat viel gelernt, finde ich. Denn die erwähnten Mechanismen findet jeder mehr oder weniger in sich. "Die Geschichte mit dem Hammer" finde ich wohl auch noch am besten, Watzlawick ist einfach super - oder besser, war.

  • Ist ja schon etwas älter der thread, aber dennoch:
    ne Anleitung zum Unglücklichsein brauche ich eigentlich nicht. Das ergibt sich manchmal von selbst. Trotzdem kann ich immer noch über mich selbst lachen. Es gibt also immer noch Bücher, die die Welt nicht braucht oder nie gebraucht hat.

  • Ich hab schon vor Jahren von dem Buch gehört und eigentlich hab ich nicht viel Ahnung gehabt, um was es geht, man hat mir aber erzählt, es wäre total lustig.


    Frag mich nur jetzt, wo ich es innerhalb kürzester Zeit gelesen habe, ob ich so humorlos bin oder ob ich einfach nur andere Auffassung von Humor habe.
    Sicher, es gibt paar nette und witzige Pointen in dem Buch ("Die verscheuchten Elefanten" fand ich ja wirklich genial, auch wenn ich es das schon kannte) und es gibt auch hin und wieder ein schönes Zitat aus anderen Werken oder von bestimmten Berühmtheiten.
    Aber insgesamt bin ich von dem Buch enttäuscht und finde es irgendwie überbewertet - zumindest durch die Leute, die es vor mir damals so angepriesen haben.
    Für mich ist es eine Mischung zwischen einem (missglückten :gruebel) Ratgeber und dem Versuch, auf witzige Art und Weise der Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten. Die Betonung liegt auf "Versuch", denn gelingen tut dies in meinen Augen nur selten.


    Was man dem Buch aber zugute halten muss - durch die Kürze braucht man sich nicht vorwerfen, man hätte die Zeit verschwendet.


    6 Punkte von mir.


    Edit: Selbsterfüllende Prophezeiungen fand ich von der "Logik" her schon immer toll, aber in diesem Buch hab ich ja nichts Neues erfahren. Außerdem - ich habe auch nach der Lektüre nicht begriffen, warum ich den Nachbarn, von dem ich den Hammer leihen will, mit dem Hammer erschlagen möchte - möchte ich nämlich gar nicht ;-)

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Gummibärchen ()

  • Jahre lang habe ich mich auf die Lektüre dieses Buches gefreut, habe es immer noch ein bißchen hinaus gezögert, wollte es nicht lesen, weil die Angst vor der Enttäuschung zu groß war.
    Jetzt ist es gelesen und die Enttäuschung ist da.
    Was ein grober Unfug. Langweilige Geschichten, die mittlerweile wirklich jeder Psychologieinteressierte kennt. Es mag ja sein, daß das Buch bei seinem Erscheinen eine große Neuerung war, aber heute, nein. Nicht mal sprachlich ist es schön gestaltet, eher fade und glanzlos ist die Ausdrucksweise.
    Ich habe es lediglich beendet, weil das bei diesen nicht mal 150 Seiten ja rasch durchzulesen war.
    Keine Empfehlung...

  • Ich habe das Buch vor Jahren mal gelesen - und schon da hatte es einen guten ( :bonk :bonk) Ruf, dem es nie auch nur annähernd gerecht geworden ist. Ein Buch geeignet zum Verschenken an Leute, die man nicht mag oder mit denen man zukünftig nichts mehr zu tun haben möchte. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Ich habs von Vorleser geschenkt bekommen... :yikes


    Mach dir da mal Gedanken. :lache


    Bin ja froh, dass ich mit meiner Meinung nicht allein da stehe. Dieses Buch wird maßlos überschätzt. :rolleyes

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