Königin von England - Rosalind Miles


  • Ich habe vor einigen Jahren beide gelesen. Cornelia Wussowski fand ich eindeutig schöner. Es liest sich bei ihr wie eine runde Geschichte. Wenn ich nur ein Buch von beiden lesen dürfte, würde ich ihr daher den Vorzug geben.


    Allerdings fand ich Frau Miles auch nicht so grauenhaft, wie es wohl andere fanden. Als Roman war es durchaus noch ok. Elisabeths Charakter wurde m. E. schon anders dargestellt als sonst in den Romanen.

  • Charlie


    Dann würde ich Alison Weir lesen. Die beiden Bücher von Elisabeth scheinen da schnörkelloser und mehr ins Detail zu gehen. (Sorry, englisch ist nicht meine Muttersprache.)
    Lady Elisabeth behandelt die frühen Jahre bis zur Thronübernahme und The Life of Elisabeth I eben die späteren.

  • Das Buch klingt wirklich sehr interessant. Ich lese sehr gerne historische Romane über starke Persönlichkeiten und Elisabeth zählt da definitiv mit dazu. Kommt auf die Wunschliste.

    Liebe Grüße
    Steffi


    Einen Menschen zu lieben bedeutet, ihn so zu nehmen, wie Gott ihn gemeint hat

  • Wie groß war doch meine Freude, endlich wieder ein Buch über Elisabeth I. zu lesen, denn die Königin von England fasziniert mich sehr. Also stürzte ich mich voller Freude auf das Buch, fand es am Anfang auch nochr echt gut.
    Die Geschichte der Königin ist hinreichend bekannt, daher war es eigentlich nur interessant, ob sich die Autorin an die historischen Fakten hielt.
    Auch der Erzählstil war für mich wichtig, und dieser war anfangs sehr angenehm, sehr flüssig.
    Trotzdem wollte sich bei mir beim lesen nicht das richtige Gefühl einstellen. Ich fand keinen Zugang zu Elizabeth, welche hier in einer Art und Weise dargestellt wurde, die mir zunehmend grauste.
    Alles, was die Königin ihrem Land angedeihen ließ, was von Wichtigkeit war, wurde hier nur angerissen bzw. schnell abgehandelt.
    Dafür wurden ihre "Männergeschichten" lang und breit, kreuz und quer erörtert. Elisabeth wurde als verliebte Närrin dargestellt, deren Denken sich nur um ihrer Männer zu drehen schien, Gerade im letzten Abschnitt mit Essex war dies sehr deutlich. Keine Spur mehr von der beeindruckenden Königin, nur noch eine alte närrische Frau, welche wie eine läufige Hündin ihrem jungen Lover hinterher rennt. Schrecklich. Ganz schrecklich.
    Schon lange nicht mehr sehnte ich ein Ende des Buches so sehr herbei wie bei diesem hier.
    Der Anfang war vielversprechend, im Laufe des Buches nahm die Qualität für mich immer mehr ab.
    Ganz schlimm und extrem nervend fand ich diese "Jungfrauen"getue, jungfräuliches Kleid hier, jungfräuliches Erröten dort usw... Das Wort wurde wirklich überall verwendet und war irgendwann nur noch abgedroschen.
    Das Buch kann man lesen, muss es aber definitiv nicht.