Klappentext:
»Zeit der Wölfe« ist ein spannender historischer Roman und zugleich eine Geschichte über die Zeit. Eindringlich wie schonungslos erzählt und dabei von magischem Bilderreichtum.
Mit der Einführung des gregorianischen Kalenders im Jahre 1583 soll in den katholischen Ländern endgültig eine neue Zeitrechnung beginnen. Noch aber werden die Menschen von den starren Gesetzen der alten Zeit regiert.
Eine junge Frau erlebt, was Unruhe, Angst und Hexenwahn bedeuten. Sie findet eine Botschaft, wird aus der Zauberwelt ihrer Kräuter gerissen und gerät zwischen die Mühlsteine der macht. Mutig steht sie zu ihren Überzeugungen und zu ihrer Liebe - die sich bewähren muss über den Tod hinaus.
Über den Autor:
1954 in Kerken geboren.
Kindheit auf dem Lande, Jugend im Internat. Studierte Germanistik und Philosophie in Aachen.
Schreibt Jugendliteratur, Kriminalromane und historische Romane.
Seine Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet; Förderpreisträger der Stadt Aachen und Literaturstipendiat des Landes Nordrhein-Westfalen.
Meine Meinung:
Leider eins der schlechtesten Bücher, die ich gelesen habe! Zwar gerade mal 286 Seiten, zieht es sich in die Länge und schafft es nicht, einen mitzureißen.
Das liegt nicht an der Geschichte selbst, sondern an den unglaublich nervigen Sprüngen: ca. 2 Seiten über Figur 1, gerade kann man sich hineinversetzen - Sprung zu Figur 2, nach 2-3 Seiten Sprung zu Figur 3 und nach einer Seite geht es wieder von vorne los. Unerträglich!
Echte Stärken des Romans sind die teilweise philosophischen Ausschweifungen - man merkt, dass der Autor Philosophie studiert hat. Aber die Ausschweifungen werden manchmal doch zu lang und wirken als "Füller" und nicht wirklich nötig.
Kurzes Fazit: Gute Idee schlecht umgesetzt. Weniger Philosophie und viel weniger Sprünge hätten dem Roman sehr gut getan. Geschichtlich scheint es gut recherchiert zu sein, habe ich den Eindruck. Wirkt nicht laienhaft.
So, das war mein erste Rezension hier. Dankeschön