´Das Parfum´ von Patrick Süskind

  • Zitat

    Aber als ich dann zum zweiten Buch kam, habe ich es dann irgendwann so nach zwei drittel in die Ecke gefeuert. Ich fand es ab dann tötlich langweilig.


    ich fands ebenfalls echt langweilig, vorallem diese beschreibungen und als dieser eine typ versuchte den inhalt des guten parfums herauszufinden, als er in gedanken verfiel und umziehen wollte mit seiner frau, die stellen waren echt seeeeeeehr langweilig, musste es jedoch lesen weil wir es im deutschunterricht gelesen haben.



    Lg Moe

  • Zitat

    Original von Sterntaler
    Wahrscheinlich hasst man das Buch oder man liebt es.


    habe jetzt den ganzen fred durchgelesen und meine: schön langsam bin ich neugierig auf das buch. werde schauen ob ich es mir ausborgen kann.

  • Ich fand das Buch eigentlich schön. Sicher hätte der Autor sich an manchen Stellen kürzer fassen können. Aber ich fand die Beschreibungen sehr detailiert und dadurch gut erfassbar. Auch kann man gut verschiedenes in das Buch hineininterpretieren. Ich musste letztes Halbjahr über dieses Buch eine literarische Erörterung schreiben und es fiel mir sehr leicht. Wir haben das Buch auf den historischen Hintergrund, die Charaktere etc. hin unterscuht und wenn man einmal in der Materie steckt, kann man das Buch fast gar nicht mehr weglegen. Wenn ich Zeit hätte und es draußen zu kalt ist, um irgendwas zu machen, und kein anderes Buch in Reichweite wäre, dann könnte ich das Buch wieder und wieder lesen. Leider ist das aber nicht Fall....

    Only love of a good woman will make a man question every choice, every action.
    Only love makes a warrior hesitate for fear that his lady will find him cruel.
    Only love makes a man both the best he will ever be and the weakest.

  • Hey Ihr =) Ich wollte nun auch mal meinen Senf dazu geben. Ich finde ebenfalls, dass dieses Buch echt genial ist.
    Ich hab von vielen Freunden gehört, dass das Buch blöd sein soll und gerade deswegen habe ich es mir gekauft. Das konnte ich mir nämlich gar nicht vorstellen. Der einzige Grund, der mir einfiel war der, dass das Buch schwer zu verstehen ist. Aber als ich dann angefangen habe, es zu lesen, war ich begeistert. Und von schwer kann man hier wohl auch kaum reden.
    Ein wunderbares, detailsreiches Buch, dass im Grunde nur die Wahrheit erzählt. Ich mein so war es zu der Zeit...das muss man sich ja auch mal vor Augen führen. Vllt hat nicht jeder Mensch die Gerüche so wahrgenommen aber im großen und ganzen...^^


    Also ich finde das Buch jedenfall wunderbar und es hat mir ein paar tolle Stunden beschert! =)

  • Ich musste "Das Parfum" während meiner Schulzeit lesen. Und es ist mir ehrlich gesagt vollkommen schleierhaft, warum irgendjemand selbiges freiwillig tun sollte.


    Nach Beendigung der Lektüre musste jeder eine Rezension schreiben, unter Einbeziehung verschiedener, von Mitschülern vorgegebener Begriffe.
    Meinen Verriss möchte ich euch nicht vorenthalten.
    (Man verzeihe mir meine Deftigkeit, aber mir hat das Buch wirklich nicht gefallen ;-) )


    Rezension:
    Patrick Süskind hat mit seinem Buch „Das Parfum“ mit Sicherheit ein außergewöhnliches Werk verfasst. Dies lässt sich schwerlich bestreiten. Ob man dem Buch allerdings wirkliche Bedeutung oder auch nur Unterhaltungswert beimisst, ist eine völlig andere Frage.
    Dass Süskind dem Protagonisten einen völlig unaussprechlichen Namen verpasst, mag ihm noch verziehen sein; immerhin spielt seine Geschichte in Frankreich. Was allerdings auf den folgenden 319 Seiten Süskinds lebhafter Phantasie entspringt, mutet bizarr und teilweise krank an und lässt die Frage aufkommen, ob dieser Mann nicht besser einen Psychiater anstatt einen Verleger benötigt hätte. Sein Protagonist, hier mal genannt G., hat die feinste Nase auf der ganzen Welt. Sein Geruchssinn übertrifft den aller menschlichen Wesen. An sich eine ganz interessante Idee, die Umsetzung zieht sich jedoch bereits gegen Anfang gewaltig in die Länge. Es tauchen z.B. kaum Dialoge auf, was ja grundsätzlich anzuerkennen ist, wenn es zum Stil des Autors gehört. Jedoch trägt es kaum zum Unterhaltungswert bei und als dann einmal doch ein Dialog von Nöten scheint, gibt Süskind ihn - offenbar aus Unfähigkeit, ihn in die Handlung einzubinden - einfach in Form eines Theaterskripts wieder. Ansonsten werden endlos lange Geruchswahrnehmungen von G. wiedergegeben, was den Leser nur langweilen kann, da er selbst nicht über eine solch nützliche feine Nase verfügt und darum nichts – aber auch gar nichts! – nachvollziehen kann.
    So sind die Abenteuer des von Geburt an zum Meisterparfumeur bestimmten G., der später zum Massenmörder mutiert um aus Jungfrauengerüchen das ultimative Parfum zu kreieren, nur unterhaltsam, wenn man ihre Unsinnigkeit amüsant findet. Natürlich kann man nun endlos und vielleicht auch auf philosophische Art und Weise darüber diskutieren, wer oder was G. eigentlich ist, doch macht das nicht halb soviel Spaß wie zu argumentieren, ob Bielefeld existiert oder nicht.
    So bleiben wir dann doch lieber bei herkömmlichen Parfums wie „Armor und Psyche“ und begrüßen das außergewöhnliche Ende, das ebenso abartig erscheint wie das gesamte Buch und in seiner Abruptheit den Eindruck hinterlässt, der Autor habe vergessen, wie er aus der verzwickten Schose, in die er sich da hineingeschrieben hat, je wieder herauskommen soll.
    Dass dieses Machwerk ein Bestseller wurde, belohnt nicht nur den Mut des Diogenes-Verlags, solch literarischen Sondermüll überhaupt zu drucken, sondern zeigt in meinen Augen auch den schleichenden Untergang des Abendlandes an.


    Wörter/Formulierungen, die benutzt werden mussten:
    unaussprechlicher Protagonist
    krank
    Armor und Psyche
    Süskinds lebhafte Phantasie
    feine Nasen sind nützlich
    außergewöhnliches Ende

  • Dann hattest Du ne gute Lehrerin. Ich hatte früher mal eine, die hat einen bei ihrer Meinung zuwiderlaufenden Rezensionen glatt ne Notenstufe schlechter bewertet (oder Deine Lehrerin mag das Buch auch nicht, ist natürlich möglich :lache).

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Das wäre auch mal was Neues. "Wir lesen jetzt ein Buch, das total schlecht ist und keinerlei literarischen Wert besitzt." :rofl


    Aber im Ernst, eigentlich ist man als Lehrer ja verpflichtet, auf begründeten Argumenten beruhende Meinungen objektiv zu bewerten. Meine damalige Deutschlehrerin hat das eben glücklicherweise eingehalten.
    Solch intolerantes Gebaren musste ich allerdings dafür bei meiner Lateinlehrerin ertragen. Für die gab's auch nur eine Textinterpretation und zwar ihre. Wohlgemerkt auch, wenn sie sich konträr zu anderen Lateinprofessoren verhielt. ;-)

  • Süskind hat einen unumstritten genialen Schreibstil! Schon gleich der Anfang des Buches zeigt, mit welcher Doppelmoral auch die damalige Gesellschaft schon "ausgestattet" war. Erst wird Grenouilles Mutter gehängt, weil sie ihr Kind vernachlässigt, bzw. überhaupt gar nicht beachtet hatte und dann ist es im Endeffekt doch jedem egal, wie das Leben des Sohnes weitergeht. Er wird von Hand zu Hand gereicht und keiner weiß so recht etwas mit ihm anzufangen. Auch wenn er schon zu Beginn einen 'kleinen' Mord begeht, sieht man ihn selbst gegen Ende hin nicht als Bösewicht. Er ist zu 'unbedeutend', als dass man irgendetwas für ihn empfinden kann. Genauso wie es Süskind gewollt hat! Gute Idee auch, dass der Autor bei den zahlreichen Morden am Ende des Buches nicht aus Grenouilles Sicht schreibt, sondern sich auf das Sachliche beschränkt. Das macht es ein Stück weit spannender. :) Und genauso geht es bis hin zu seiner angeblichen Hinrichtung. Keinerlei Gefühle oder sonstige Regungen werden von Grenouille erläutert. Das entfernt den Leser ein Stück weit von dem Charakter, was in diesem Falle aber nicht als schlecht zu beurteilen ist. Die letzten Seiten sind meiner Meinung nach sehr absurd und kommen Schlag auf Schlag.

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.

  • Ich hab "Das Parfum" erstmals als Kind gelesen, so mit 10, 11 Jahren. Und da war ich schon total begeistert! Eine total abgedrehte Geschichte, wie ich fand; tils ein Märchen, teils vielleicht Fantasy.
    Viele Jahre später habe ich es dann erneut gelesen und war wieder begeistert, wenn auch aus anderen Gründen.
    Die Geschichte IST absurd, aber warum auch nicht? Ich liebe den ironischen Stil, die Holzhammermethode, um dem Leser die eigenen Schwächen und die seiner Mitmenschen vor Augen zu führen.
    Das Bild vom Zeck, der Jahre um Jahre auf einem Baum hockt und nur auf ein passendes Opfer wartet, wird mich garantiert nie verlassen.
    Eines meiner Lieblingsbücher!

    Receive what cheer you may- the night is long that never reaches the day (Willy Shakespeare)

  • Ich kann mich den meisten Bewertungen nur anschließen. Sooo gut, wie alle immer gesagt haben, fand ich es auch nicht, aber es war auch nicht wirklich schlecht. Die Idee, über jemanden zu schreiben, der solche Fähigkeiten wie Brenoullie besitzt, ist sehr originell. Nur de Autor hats nicht ganz so spannend umgesetzt.

  • ich mochte das buch gerne, aber irgendwie fand ich den film noch besser gemacht.... ich weiß nicht wieso. vielleicht weil die eher ungreifbare welt der düfte durch den film einfacher vorstellbar wird.... aber nein, daran kanns eigentlich nicht liegen.... *grübel* ich habe im buch keinen bezug zum protagonisten (Dessen namen ich im übrigen sehr passend und schön finde, aber das mag dran liegen, dass ich in frankreich gelebt habe...) gehabt, überhaupt kein verhältnis.... im film war das anders. allerdings: ich mag süskinds schreibstil gerne, darum kann ich nicht wirklich sagen, dass ich den film vorziehen würde. gleichstand würd ich sagen.

    Ich bin vom 4.7. bis zum 20.7. (ca.) im Urlaub und kann keine Nachrichten beantworten. Meine WBs sind alle auf den Weg geschickt, hoffe, dass sie bald ankommen und es keine Probleme gibt. Bis dann :wave

  • Das Buch hatte mir sehr gut gefallen.
    Ich habe es freiwillig gelesen, meine ältere Schwester hatte es mir zum Lesen in die Hand gedrückt.
    Am besten fand ich die Geruchsbeschreibungen...irgendwie kam es mir so vor, als könnte ich die Gerüche auch fast riechen...
    Der Film hat mir nicht soo gefallen, er war nicht schlecht, aber einmal ansehen reicht mir.

  • Den Film habe ich nicht gesehen, aber das Buch fand ich klasse. Selten habe ich Sinneseindrücke so plastisch und nachvollziehbar vermittelt bekommen. Süskind hat's einfach drauf!
    Ich bin sonst nicht so der Fan von historischen Romanen - aber dieser hat mich voll überzeugt.

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Hm, was soll ich zu dem Buch sagen? Ich hab es gelesen, würde es aber wahrscheinlich kein 2. Mal tun. Es ist z. T. wirklich fazinierend aber besonders der Anfang ist abstoßend. Allerdings finde ich es gut, wie es dem Autor gelungen ist, die Gerüche zu beschreiben. Ich stell mir das sehr schwer vor.
    Ansonsten ist das Buch nicht so besonders und auch der Film war eher Mittelmaß.


    LG Steffi

    Liebe Grüße
    Steffi


    Einen Menschen zu lieben bedeutet, ihn so zu nehmen, wie Gott ihn gemeint hat

  • Also wir haben es in der 13. Klasse gelesen und ich war, im Gegenteil zu vielen meiner damaligen Mit-Leistungskursler, wirklich begeistert von diesem Buch. Natürlich ist es schon anders, alleine diese Gewichtung und das Beschreiben von den Gerüchen und es ist auch nicht gerade die ekelfreiste Handlung, doch trotz allem fand ich dieses Buch einfach total faszinierend und spannend...obwohl ich nicht den allertollsten Lehrer in meinem LK hatte, fand ich es bei diesem Buch sehr gut, genauer auf die Schreibweise etc. einzugehen- das hätte ich beim heimatlichen Lesen nicht so sehr getan.


    Wem das Parfum gefallen hat,sollte sich von Robert Schneider einmal "Schlafes Bruder" zu Gemüte führen...ich fand, es ging in diese Richtung, Schwerpunkt hier die Musik...auch ein ganz tolles Buch.

    Liebe Grüße,
    glücksbärchi


    Mein Name bei BT: nutellamaus86



    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne" (Jean Paul) :lesend