Bartimäus 3: Die Pforte des Magiers - Jonathan Stroud (ab 12 J.)

  • Nun bin ich mit dieser tollen Trilogie auch schon durch. "Die Pforte des Magiers" fand ich größtenteils gelungen, vor allem die Passagen in der Vergangenheit mit Bartimäus und Ptolemäus haben es mir angetan. Die Fußnoten des zynischen Dschinn sind wie immer herrlich, Kitty ist auch schwer in Ordnung und das Ende fand ich großartig und bin ob des passenden Abschlusses ein wenig erstaunt, daß es einen vierten Teil geben wird. Klar hat sich Stroud in diesem 3. Teil ein Hintertürchen offengelassen, aber von einem geplanten weiteren Teil habe ich gerade eben zum ersten Mal gelesen - na, ich bin gespannt, was da noch so kommen wird.
    Nicht so gut war für mich die Offensichtlichkeit, wer der menschliche Drahtzieher bzw. Bösewicht ist (tatsächlich vermutete ich das bereits im 2. Teil und behielt recht); auch erstaunte mich in diesem Zusammenhang die Sorglosigkeit und Unbedarftheit, mit der die immer als mißtrauisch und sich vorsehend beschriebenen Zauberer dem Übeltäter auf den Leim gingen.


    Insgesamt eine tolle Trilogie, die ich sehr gerne gelesen habe und die von ihrem wunderbaren, nicht auf den Mund gefallenen Hauptcharakter aus der Anderen Welt lebt.


    Für "Die Pforte des Magiers" gebe ich übrigens starke 8,5 Punkte.

  • Ich habe vor einiger Zeit nun auch die Trilogie beendet (auf Englisch) und fand das dritte Buch am spannendsten. Hier liefen alle Handlungsstänge zusammen, die in den vorherigen Büchern aufgebaut wurden (das habe ich bereits in der Rezension für das zweite Buch erwähnt). In diesem Band war Bartimaeus nicht so stark wie in den Bändern davor, aber durch die dramatische Lage (politische Situation und Nathaniels sowie Kittys persönliche Situation) fand ich das angemessen. Alles iin allem also sehr stimmig und für mich nicht ganz so vorhersehbar.


    Wie bereits schon erwähnt wurde, als ich das Buch zugeschlagen habe, wusste ich erstmal nicht, was ich als nächstes lesen sollte und war traurig, dass es vorbei war.


    Einerseits bin ich natürlich gespannt auf den vierten Teil, andererseits find ich es nicht gut, dass es einen gibt. In sich ist die Geschichte stimmig und erzwungene Fortsetzungen haben noch nie gut funktioniert. Auf der anderen Seite fand ich



    Insgesamt eine der besten Trilogien, die ich jemals gelesen habe und absolut erwachsenen-geeignet. :anbet

  • Ich habe die drei Bände auch verschlungen. Allerdings ging ich davon aus, dass das Ende endgültig wäre und fertig. Daher habe ich sie auch nicht wieder aufgelesen, ich leide einfach zu sehr mit, wenn ich Figuren mag.


    Dass es einen vierten Teil geben wird, fine ich toll.


    Jetzt hoffe ich nur, dass er chronologisch an den letzten anschließt und nicht etwa eine Vorgeschichte aus den vielen Jahren davor erzählt. Das interessiert mich eigentlich nicht, ich will wissen, wie es weitergeht.

  • Ich finde das Buch wunderschön!
    Und es is das beste ende welches ich bis jezt gelesen hab!
    Ich finde Jonathan Stroud hat ein großes Lob verdient, dass er es schafft einen
    wunderschönen Abschluss hinzubekommen ohne ein Happy End zu machen.
    das buch algemein fand ich super, denn man erfährt viel über den "geheimnisvollen" Ptolemäus...
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    bitte nicht die lesen, die das buch noch lesen wollen:



    Leute! Kaufen!!!
    es Lohnt sich!!! :-] :lesend
    ist ausserdem für jede altersstufe geeignet.


    den 4. band lese ich übrigens gerade ;)
    auch super!


    ps: ich bin noch neu hier. wie kann man punkte vergeben?
    bitte PN :-)


    Edit: Ich habe einen Spoiler gesetzt, weil du hier etwas über den Inhalt verrätst. Bitte achte darauf, dass das nicht noch mal passiert. LG JaneDoe

    "Tell me, Melchior, what was it you hoped to achieve by falling?
    You knew the consequences.
    Why did you do it?" asked the Elder.
    "For me, it was better to fall and understand love," Melchior replied,
    "Than to forever wonder."

  • Größer hätte Nathanaels Wandel nicht sein können. Von einem missmutigen, stets beleidigten Teenager hat er sich in einen ernsthaften jungen Erwachsenen gewandelt. Immer noch ehrgeizig, aber wesentlich würdevoller scheint sein Platz im Leben gesichert. Als Informationsminister hat sich Nathanael an das angenehme Leben gewöhnt und missbraucht Bartimäus mittlerweile seit zwei Jahren für alltäglichen Mist, wie Haushalt und Botengänge.
    Seine Substanz ist beinahe aufgezehrt und ein scheinbar harmloser Auftrag verwandelt ihn quasi in eine Matschpfütze.
    England steht seit Jahren im Krieg mit Amerika, das seine Unabhängigkeit fordert und nach wie vor eine Kolonie ist. Zusätzlich muss die Regierung sich gegen Angriffe aus dem Inland wehren, denn die Widerstandsbewegung setzt der magischen Oberschicht mehr und mehr zu.
    Nathanael erfährt zu allem Übel auch noch, dass Kitty den Angriff des Golem überlebt hat und Bartimäus ihn zur ihrem Schutz angelog.
    Er macht das Mädchen ausfindig und beide verbindet eine Art argwöhnische Freundschaft.
    Die herrschenden Magier sind einer wahnwitzigen Idee erlegen, es Gladstone gleich zu tun und ihre Dämonen in ihren Körpern zu versiegeln. Doch leider haben die Dämonen eigene Pläne, die nur Kitty und Nathanael durchkreuzen könne. Doch das Ende verlangt einen hohen Preis...


    www.fambaly.de meint: Das Ende der Trilogie ist spannend, emotional und überraschend. Jonathan Stroud schafft es ohne Schmalz und Pathos das Ende einer Ära zu beschreiben und dabei den Humor auf dem selben Level zu halten, wie wir ihn zu Beginn kennengelernt haben.
    Auch in diesem Band geht es hart her, denn Dämonen verstehen keinen Spaß. Dieses Ende darf man nicht verpassen!

  • Band 3 habe gestern Nacht zuende gelesen. Diesen fand ich wieder besser als den 2ten. Die ganze Geschichte und die Auflösungen fand ich sehr spannend. Bartmiäus war natürlich genial wie immer und nun ist mir selbst Nathaneal sympathisch geworden (was ich nicht für möglich gehalten habe :grin). Kitty fand ich auch wieder sehr gut auch das Verhältnis zwischen ihr und Bartmiäus fand ich sehr spannend.
    Das Ende war zwar irgendwie zu schnell aber da sliegt wohl daran das ich die Bücher verschlungen habe und immer hätte weiter lesen können :grin. Das

    war überraschend und und hat mir gut gefallen da ich ja eh nicht auf
    stehe.
    Überhaupt ging es in den ganzen Büchern ganz schön zur Sache
    und die Figuren haben alle irgendwo ne Macke. Also ich bin absolut begeistert von den Büchern da ist eigentlich alles vorhanden was ich liebe :-].


    Jetzt wird noch schnell Band 4 gelesen da freue ich mich schon richtig drauf.

  • Drei Jahre sind seit dem letzten Band vergangen, Nathanael hat Karriere gemacht, Kitty ist untergetaucht und Bartimäus am Ende seiner Kräfte. England liegt im Krieg mit Amerika, in der Bevölkerung gibt es Widerstände gegen die Regierung, und dann geschieht etwas, mit dem niemand gerechnet hatte …


    Ich hatte etwas Probleme damit, mich einzulesen, zu viel war mittlerweile passiert und ich musste die ganzen Informationen erst ordnen. Auch sonst konnte mich der Roman nicht so packen, wie die beiden Vorgänger, er hat einige Längen und ist auch nicht übermäßig spannend. Erst im letzten Drittel zieht die Spannung deutlich an. Und auch die Handlung plätschert bis dahin eher vor sich hin.


    Der Roman gliedert sich in mehrere Teile und zu Beginn jedes Teiles machen wir wieder einen Ausflug in Bartimäus' Vergangenheit, dieses Mal geht es nach Alexandria, 125 v. Chr. und wir lernen endlich Ptolemäus kennen, von dem wir schon einiges in den Vorgängerbänden gelesen haben. Auch dieses Mal erzählt Jonathan Stroud wieder aus verschiedenen Perspektiven, wobei Bartimäus’ aus der Ich-Perspektive erzählt wird (wieder mit herrlichen Fußnoten), die von Kitty und Nathanael in der dritten Person.


    Während Kitty eine interessante Entwicklung durchmacht, die mir durchaus gefällt, hätte ich mir bei Nathanael eine andere Entwicklung gewünscht, meiner Meinung nach verläuft diese nicht charaktergemäß – und vor allem kommen die Veränderungen zu plötzlich und für mich nur bedingt nachvollziehbar. Bartimäus ist Bartimäus, aber auch über ihn erfährt man interessante Neuigkeiten.


    Das Ende wird wahrscheinlich nicht jedem gefallen. Ich fand es okay, durchaus konsequent, aber nicht wirklich befriedigend, es blieb mir zu vage. Nichts gegen offene Enden, aber hier hätte ich mir ein abschließendes „Ein Jahr später …“ gewünscht.


    Leider hat mich der Abschlussband der Trilogie etwas enttäuscht, er wirkt, als seien dem Autor die Ideen ausgegangen, als wäre die Luft heraus, ich finde ihn ziemlich langweilig, die Charaktere weniger interessant und das Ende nicht wirklich zufriedenstellend. Am besten gefallen mir die sehr humorvollen Fußnoten.


    Dennoch kann ich die Bartimäus-Trilogie empfehlen, sie führt uns in eine interessante Parallelwelt und wartet mit einem tollen titelgebenden Hauptcharakter auf: Bartimäus. Wer die beiden ersten Bände mochte, wird diesen auch lesen wollen – und sollte das durchaus auch tun. Von mir gibt es 6 Punkte.