Wer kennt diese beiden Autorinnen ? Wir haben im Nachlass dutzende davon entdeckt und können mit dem Namen nichts anfangen.
Wie schreiben sie ? Was schreiben sie (sieht mir nach Frauenliteratur aus :gruebel?) ? usw.
Danke für Eure Hilfe
Wer kennt diese beiden Autorinnen ? Wir haben im Nachlass dutzende davon entdeckt und können mit dem Namen nichts anfangen.
Wie schreiben sie ? Was schreiben sie (sieht mir nach Frauenliteratur aus :gruebel?) ? usw.
Danke für Eure Hilfe
Ich kenn weder die eine noch die andere...........
Schau doch mal bei Amazon was das so für Bücher sind.
ZitatOriginal von Rosenstolz
Ich kenn weder die eine noch die andere...........
Schau doch mal bei Amazon was das so für Bücher sind.
Da habe ich schon geschaut, aber so recht .. ich weiß nicht. Lege da doch eher Wert auf "eigene Erfahrung" .. denn so mancher Klapptext hat wenig mit dem Buch gemein.
Von Gwen Bristow habe ich selbst noch nie was gelesen, aber folgenden Kommentar habe ich in einer Amazon-Rezi gefunden:
Gwen Bristow schreibt im tollen Stil einen leichten ,heiteren
Südstaatenroman, der sich gut lesen lässt.Empfehlenswert, wenn auch nicht allzu tragisch.
Ich würde das mal als eher leichte Kost und Frauenroman mit Tendenz zum Nackenbeisser einstufen was sich mit dem deckt, was mir eine Freundin mal erzählte (die aber auch nur ein einziges von Gwen Bristow gelesen hat, sollte ich dazu erwähnen).
Hallo Tanzmaus,
also ich habe Bücher von Madeleine Brent früher (so um die zwanzig rum - lang ist's her :-]) verschlungen.
Sie schreibt immer von einer englischen "Heldin", die es in ihrer Jugend in ungewöhnliche Orte und Umstände verschlagen hat, wo sie sie sich bewährt, und dann natürlich einen netten Mann unter schwierigen Umständen trifft und sie nach spannenden Abenteuern zusammenkommen. Ihre Bücher sind immer völlig getrennte Romane mit immer anderen Protagonisten, also keine Fortsetzungen. Sie spielen so Ende 19. Jhd in der britischen Kolonialzeit. Da gibt es dann viele Schauplätze.
Mal wuchs sie unter ärmlichsten Verhältnissen im Hindukusch auf und kennt sich in den Bergen und mit Yaks aus (ist aber die Tochter eines britischen Offiziers und einer Prinzessin), mal in einem kleinen Fischerdorf (ihre Mutter wurde als venezianische Adlige entführt) und rettet rudernderweise jemanden und landet später dann als reiche Erbin in Venedig, mal ist sie im Zirkus als Artistin unterwegs, in Paris Modell eines Malers, im Outback von Australien ...
Ich fand's immer wunderbar spannend, romantisch und gut geschrieben.
Und einige Dialoge waren so witzig, dass sie mir noch heute präsent sind. Z.B. kommt sie aus China und vermutet dass man sie als Konkubine nach England geholt hat "jetzt, wo ihre Frau alt und fett geworden ist" - oder auf die Frage, ob sie Katzen mag, antwortet, dass ihr Kaninchen besser schmecken.
Ich kann ihre Bücher durchaus empfehlen, auch wenn ich sie heute nicht mehr lese (kann aber irgendwann sicher wieder der Fall sein)
grüße von missmarple
Hier hab ich noch was lustiges gefunden - ich hatte nämlich dunkel in Erinnerung, dass "Madeleine Brent" das Pseudonym einer anderen Schriftstellerin ist. Also mit Pseudonym lag ich richtig, aber Schriftstellerin war falsch:
@ missmarple
Vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht. Da scheinen die Bücher ja in der Tat was für mich zu sein
Kennst Du zufällig auch noch Christine Brückner ?
ZitatOriginal von Delphin
Hier hab ich noch was lustiges gefunden - ich hatte nämlich dunkel in Erinnerung, dass "Madeleine Brent" das Pseudonym einer anderen Schriftstellerin ist. Also mit Pseudonym lag ich richtig, aber Schriftstellerin war falsch:
Ein wirklich sehr interessanter Link
Seh ich auch so, das mit dem Link.
In meiner Jugend war ich absoluter Fan von Gwen Bristow. Ich habe die "Louisiana Trilogie" förmlich verschlungen. Mehrere Male. Heute sehe ich das differenzierter. Sie kommt wirklich in die Richtung "Nackenbeißer"-Romane. Allerdings mit einem sehr guten historischen Hintergrund. Die "L.Trilogie" z. B. ist ein Fortsetzungs-Roman, der sich von der Zeit der ersten Besiedliung Louisianas bis zum 1. Weltkrieg hinzieht. Also über mehrere Generationen.
Siedlerzeit, Großgrundbesitzer samt Sklaven und "The Poor White Trash", wie das Volk genannt wurde, was sich gerade so über Wasser hielt, keine Sklaven hatte, keine Arbeit fand, weil die Sklaven billiger und wertvoller waren, werden darin behandelt. Natürlich auch die Schrecken des Sezessionskrieges.
Auch die "Neuzeit", wo die überheblichen Großgrundbesitzer sich mit der Übernahme des Landes durch die "Emporkömmlinge", den Nachfolgern des "Poor White Trashes" abfinden, bzw. arrangieren müssen, ist super geschrieben.
Da die Bücher sehr dick sind, empfehle ich sie nur den Leserinnen, die auch über nicht allzu spannende, aber interessant und gut geschriebene Lektüre nicht böse sind und sich für die damaligen Verhältnisse im Süden der USA wirklich interessieren.
Wer sich für "Fackeln im Sturm" erwärmen konnte, der wird richtige Freude an den Büchern haben.
Hi!
Ich habe Gwen Bristow früher sehr gern gelesen, vor allem "Celia Garth" über den Unabhängigkeitskrieg habe ich sehr geliebt. Interessante Geschichte mit einer sympathischen Helden einem "der Eine", der schon seeehr charmant war.
Gut gefallen haben mir auch ihre beiden Romane über Kalifornien, "Kalifornische Sinfonie" und das andere, Titel beim Teufel. "Tiefer Süden" und den Nachfolger fand ich auch gut, nur am dritten bin ich gescheitert. Das war mir dann irgendwie zu "modern".
Ich kann sie empfehlen.
Bye,
Grisel
Grisel ,
das war die "Louisiana Trilogie" von der ich vorhin sprach. Band 1 ist "Tiefer Süden", Band 2 " Am Ufer des Ruhms" und der von dir ungeliebte Band 3 "Die noble Straße"
Ich fand den 3. Teil auch nicht soooo schön, wie die ersten beiden, da fehlte die Romantik und ich fand ihn viel zu nüchtern.
Natürlich habe ich danach auch die "Kalifornische Sinfonie" verschlungen, sowie die "Celia Garth". Allesamt wirklich lesenswert.
Bristows Bücher hat frosch hier im Forum besprochen.
Sie und Brent und Brückner waren DIE Frauenromane der 1960er bis Mitte 80er.
Viel Buchclub-Ausgaben.
Ziemlich gut geschrieben, aber eine noch brave Weltsicht (no sex! :lache)
Bristow lese ich bis heute immer wieder mal gern, besonders die 'Kalifornische Sinfonie', aber auch 'Celia Garth'.
Sie schrieb vor allem Romane, die in den USA des 19. Jh. spielte.
Brückner eher zeitgenössisch, BRD.
Das sind alles Romane über 'starke Frauen', ehe überhaupt jemand wußte, was das war.
An Vicky Baum reichen sie aber bei aller Güte nicht heran
und noch eine :
Catherine Gaskin
Jetzt fehlt nur noch Victoria Holt. (alias Philippa Carr...ich wusste doch, dass irgendeine von denen noch ein weiteres Pseudonym hatte :-])
Meine Mutter hatte die alle im Schrank und ich hab die damals (als Teenager) auch verschlungen.
ZitatOriginal von Delphin
Jetzt fehlt nur noch Victoria Holt.
Da habe ich noch keinen entdecken können
Hallo Tanzmaus,
von Christiane Brückner habe ich die Trilogie "Nirgendwo ist Poenichen", "Jauche und Levkojen" (auf den letzten Band komme ich gerade nicht, ich habe sie auch nicht, sie waren aus der Bücherei) gelesen.
Das hat mir damals sehr gut gefallen. Es handelt von einer jungen Frau, die in Poenichen (irgendwo in Ostpreußen) aufwächst, sich mit einem Nazi verheiratet und die im Krieg mit ihren - ich glaube es waren fünf - Kindern flieht. Dann wird in den Folgebänden ihr weiteres Leben und das ihrer Kinder erzählt. Die Kinder gehen später ganz getrennte Wege, eine geht nach Südfrankreich, ein Sohn nach Schweden, Mirka (auf der Flucht entstanden) wird Fotomodell ... Doch ich will nicht zu viel verraten.
Sehr schön und gefühlvoll geschrieben, ich kann mich auch noch dunkel an eine Verfilmung erinnern.
Und obwohl es schon so lange her ist, dass ich's gelesen habe, sind mir viele Textstellen und Begebenheiten noch ganz präsent (wie sie gerne die verschwitzten Betten gewechselt hat, ihre verhassten Turnstunden, ihr Nägelkauen, das "Kuckucksei", ihre Mutter, die mit ihrem jüdischen Mann nach Amerika auswanderte...) Das spricht meiner Meinung nach für die Bücher (denn schlechte verdränge ich schnell wieder)
Dann habe ich von ihr noch "Wenn du geredet hättest, Desdemona" Darin schreibt sie fiktive Briefe an die unterschiedlichsten Frauen, eben Desdemona aber auch z.B. an Martin Luthers Frau Katharina von Bora. Das Buch fand ich auch gut.
Tja, und Catherine Gaskin kenne ich auch, von der habe ich auch etwas, das meiste habe ich aber aus der Bücherei gelesen. Das ist allerdings auch schon lange her - und ich habe momentan nicht mehr viel Zeit (muss gleich noch die Silverstervorbereitungen beenden)
Die kann ich aber auch empfehlen, mir zumindest haben ihre Bücher gut gefallen.
:-]Du scheinst ja momentan auf einen ähnlichen "Trip" zu sein wie ich vor langer Zeit. (Victoria Holt habe ich übrigens auch gelesen, da ging ich aber noch zur Schule)
Viel Erfolg noch beim Stöbern und vor allen Dingen viel Spaß beim Lesen.
Dass Madelein Brent übrigens ein Mann ist - das wusste ich bis heute nicht, man lernt ja nie aus. Und von Gwen Bristow habe noch nichts gelesen.
grüße von missmarple
ZitatOriginal von missmarple
:-]Du scheinst ja momentan auf einen ähnlichen "Trip" zu sein wie ich vor langer Zeit.
Trip ? Naja, ich ersaufe hier grade in geerbten Werken und will halt auch wissen, um was es da geht usw...
Überall stapeln sich die Bücher und einige Autoren sagen mir einfach nichts *seufz*
Die Namen haben mir alle nicht ganz so viel gesagt, waren mir nur irgendwie im Hinterkopf. Aber als ich dann die Beiträge gelesen habe... Die Bücher hat meine Mutter alle im Regal stehen. Die Poenichen-Romane und alles von Gwen Bristow hab ich irgendwann mal verschlungen. Als ich unsere örtliche Bücherei ausgelesen hatte, hab ich mir - obwohl angeblich noch nicht im "richtigen" Alter - die Bücher von Mama und Papa vorgenommen.
Die Bücher sind eher was für zwischendurch, im Zug oder zwischen zwei anspruchsvolleren Büchern zur Entspannung.
Liebe Grüße,
Melanie
Tanzmaus
,
na, dann hoffe ich, dass du auch genug Platz für die ererbten Werke hast und nicht darin ertrinkst, das wäre nämlich schade...
Dann habe ich wohl einen ählichen Geschmack gehabt wie diejenige, von der du die vielen Bücher geerbt hasst.
Frag' also ruhig weiter, wenn du auf noch weitere "Unbekannte" triffst.
grüße von missmarple