"Die Bibel nach Biff" - Christopher Moore

  • Ich hatte große Erwartungen an das Buch. Leider hat es Moore nicht geschafft, den sprühenden Witz der ersten 50 Seiten das ganze Buch lang durchzuhalten. Mit der Zeit verdümpelten Sprachwitz und Kreativität in Langeweile und Klamauk.


    Der Anfang ist stark, rasant, atmosphärisch und witzig. Aber sehr bald verflacht das Ganze zu langweiligem und langatmigem Unsinn. Die Sequenzen bei den drei Weisen sind an den Haaren herbeigezogen und nur ansatzweise humorvoll oder originell. Erst auf den letzten 100 Seiten kommt Moores Erzähltalent wieder an die Oberfläche. Die Bergpredigt bzw die Vorbereitung derselben gehört zum Witzigsten, was ich je gelesen habe.


    Manchmal hatte ich den Eindruck, den Mittelteil des Buches hätte jemand anderer geschrieben, der bei weitem nicht Moores Schreibtalent besitzt.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde