Susanne Osthoff nach der Entführung

  • Zitat

    Original von Kim_Meridian
    Ich hab irgendwo nur gehört, dass das auswärtige Amt eine Warnung ausgesprochen haben soll und dass die Bundesrepublik deswegen nicht mehr verpflichtet ist, Frau Osthoff da noch einmal rauszuholen, wenn was passiert.


    Auch wenn Frau Osthoff nochmals entführt werden sollte, ist die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet, hier wieder zu helfen. Allerdings kann hier ein Ersatz der Kosten verlangt werden - eben weil eine Warnung ausgesprochen wurde.
    Wenn Frau Osthoff wieder nach Deutschland zurückkommen sollte, dann kann man ihren Pass einziehen. Eine Ausreise in den Irak wäre dann nicht mehr möglich. Das Grundrecht der Freizügigkeit bezieht sich nur auf das deutsche Inland. Ein Grundrecht auf Ausreise ins Ausland gibt es nicht. Aus vielerlei Gründen kann eine sogenannte Passsperre ausgesprochen werden.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Meine persönliche Meinung lautet: SELBST SCHULD!
    Wer sich in solch einem *Krisengebiet* aufhält muß meiner Meinung nach mit soetwas rechnen...


    Das gilt doch dann sicher auch für Polizisten ...

  • Sollte Frau Osthoff in ihrer eigenen Entführung verstrickt sein, wäre sie eine Kriminelle und keine Zeile mehr wert. Punkt.
    Ansonsten würde ich es wie sie machen, wieder dahin zurückkehren, wo ich etwas bewirken möchte. Denn nur darum geht es. Die potenziellen Entführer wissen nun, dass sie kein Opfer von Wert ist, warum sie also entführen?
    Eigentlich ist sie jetzt wirklich sicher. Mut ist mehr als seine Meinung hier zu veröffentlichen, Gott sei Dank.

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Das Leben ist wie eine Losbude, wenn Du als Niete gezogen wurdest, kannst Du kein Hauptgewinn werden.":chen

  • Wenn meine Meinung jetzt als fies angesehen wird...ich sage nur:


    Die soll uns mal in Ruhe lassen...


    Obwohl ich ja eigentlich nicht so viel von so ´nem Zeug verstehe, ich habe das ganze in den Nachrichten verfolgt, und das geht mir tierisch auf den Keks...

  • Ich habe für die Frau nicht wirklich Verständnis, wenn sie wieder in den Irak zurückgeht. Ihre wirklichen Gründe kennen wir wohl alle nicht. Aber ab sofort lebt sie dort hoffentlich auf eigene Gefahr. Das wünsche ich zumindest dem deutschen Steuerzahler, der die Sache ja schließlich finanziert.


    Der österreichische Steuerzahler, also auch ich, hat ein ähnliches Phänomen an der Backe kleben. Ein österreichisches Paar wurde fast zeitgleich im Jemen verschleppt, auch mit Steuergeldern freiverhandelt und setzt nun seinen Urlaub dort fort.


    Steuergelder kostet die Sache immer, auch ohne Lösegelder. Denn die Krisenstäbe und Verhandlungsgremien kosten ja schließlich auch Geld.

  • Hallo!
    Ich finde leider den Thread zu Susanne Osthoff nicht...tschuldigung also, wenn ich hier was doppelmoppele!
    Dies habe ich eben auf der Seite der Kölner Rundschau entdeckt:


    Grimme-Preis für TV-Auftritte von Osthoff?Grimme-Preis für TV-Auftritte von Osthoff?
    ERSTELLT 13.01.06, 13:19h


    Marl - Die Auftritte der freigelassenen Irak-Geisel Susanne Osthoff in ARD und ZDF sollen für den Grimme-Preis nominiert werden. Ulrich Spies, Referent des Preises im Adolf-Grimme-Institut, bestätigte am Freitag einen entsprechenden Bericht des Berliner "Tagesspiegels". Die beiden Interviews im "heute-journal" des ZDF und in der ARD-Talkshow "Beckmann" seien bereits angefordert worden und sollen in der kommenden Woche von der Nominierungskommission bewertet werden, sagte Spies. Er selbst würde eine Nominierung befürworten.


    Zur Begründung heißt es in dem Vorschlag, Osthoff habe sich den typischen fest gefügten Projektionen der Medien von Menschen und Handlungen eindrucksvoll entzogen. Sie habe für sich den Respekt eingefordert, den Medienschaffende vor den Objekten ihrer Berichterstattung längst verloren hätten.


    "Sie hat die Erwartungshaltung der öffentlichen Meinung beispielhaft unterlaufen und damit gezeigt, worin Freiheit wirklich besteht: im Verzicht auf Beifall und Zustimmung anderer. Sie hat die Öffentlichkeit polarisiert und ins Nachdenken gebracht wie kein zweiter TV-Akteur im Nominierungszeitraum", zitiert der "Tagesspiegel". (dpa)

  • Ich hatte das Interview bei Beckmann gesehen (musste allerdings nach der Hälfte abschalten, um einen Schreikrampf zu vermeiden); okay, manches wurde anscheinend von den Medien falsch dargestellt, aber was mich genervt hat war die Rechthaberei, und auch in Interviews macht der Ton die Musik - die Frau ist, M.E. gelinde gesagt, "anders".

  • anders ... find ich gut die Beschreibung. Sehr treffend.


    Den Grimmepreis?
    Hm... den hat wohl eher die arme Journalistin verdient... ich fand, der Auftritt war einer der peinlichsten des letzten Jahres... :-]

  • Der Fall Susanne Osthoff und die Medien


    Susanne Osthoff steht in den deutschen Medien derzeit am Pranger. Spätestens seit dem am 29. Dezember 2005 – in Auszügen – gesendeten [extern] Interview im heute-Journal des ZDF gilt sie für viele Journalisten und Politiker als unzurechnungsfähig. Der Leipziger Philosoph Georg Meggle erhebt Einspruch.


    ich auch!


    bo

    Es gibt nur einen Weg das herauszufinden...

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  • Naja Callabluete


    Wieviel da show war, das wissen wir auch nicht...die Schwester hab ich mal bei Stern TV gesehen soooo fix und fertig kam die mir nicht vor..und der Bruder schon mal gar nicht, dem war das irgendwie wurscht, was zu verstehen ist.