Das Maya-Ritual von Patrick Dunne
Amazon Kurzbeschreibung:
Ohne Wasser kein Mais. Ohne Mais kein Überleben. Die Götter der Maya aber verlangen Blutopfer für Regen; viel Blut floß über die Stufen der Maya-Pyramiden...
Ist der amerikanische Fernsehproduzent Nick Goldberg einem grausamen Ritualmord zum Opfer gefallen? Waren es Mayaguerillas, Mafiakiller oder politische Verschwörer?Bevor er eine spektakuläre Sonnnenkonstellation in der alten Mayastadt Chichen Itza aufzeichnen konnte, wird er geköpft aufgefunden. Vor dem Hintergrund wachsender Spannungen zwischen den USA und Mexiko werden die Neeresbiologin Jessica Madison und iht Kollege Ken Arnold von der mexikanischen Polizei engagiert, um im Heiligen Opferbrunnen nach dem verschwundenen Kopf zu suchen. Ihr Tauchgang hat schreckliche Folgen, sie werden mit einem weiteren Todesfall konfrontiert. Die dunkle Vergangenheit des Mayavolkes überschattet ihre Untersuchungen. Kann das Unheil noch abgewendet werden, das ganz Mexiko und bald auch Florida bedroht.
Mein Fazit:
Mir war das Durcheinander ein bischen zu gross. Der Autor nimmt ein bischen Maya-Ruinen-Ambiente, ein bischen Terrorgruppe, ein bischen Ökologie, ein bischen Biowaffen und noch eine Spur Mythologie und vermengt das Ganze dann zu einer mässig spannenden Story. Von Allem eben ein Bischen, anstatt mal bei einer Sache so richtig hinzulangen.
Am meisten gestört hat mich jedoch, dass die Emotionen der Hauptakteurin, die übrigens in der Ich-Form erzählt, so wenig nachvollziehbar sind. Auf der einen Seite stirbt gerade ihr Geschäftspartner und guter Freund eines mysteriösen und grausamen Todes und auf der nächsten wird schon wieder mit der besten Freundin in der Standbar ein Drink geschlürft und über die gemeinsame Greenpeace-Zeit gelacht. Ein anderes Mal tobt ein Hurrikan übers Haus (wobei aber wohlgemerkt der Fernseher noch einwandfrei läuft), ein Polizist wird sogar zu ihrem Schutz vor dem Haus postiert und unsere Heldin schläft dabei die ganze Nacht den Schlaf der Gerechten. Sowas ist mir persönlich etwas zu überzogen, genauso, wie der arg konstruiert wirkende diplomatische Zwischenfall zwischen Mexico und den USA, der durch ein gefälschtes Foto im Internet ausgelöst wird. Naja.
Als unterhaltende Strand- und Urlaubslektüre kann man das Buch durchaus mitnehmen, aber es macht wirklich nichts, wenn man es bei der Abreise im Hotel aus Versehen liegen lassen sollte.
Gruss,
Doc