Uwe Timm, Johannisnacht

  • Kurzbeschreibung (amazon):
    Einen Artikel über die Geschichte der Kartoffel soll er schreiben und entsprechendes Material vermutet der Erzähler aus München in Berlin. Drei tolle Tage und Nächte warten hier auf ihn um die Mittsommernacht, als Christo den Reichstag verhüllt. Von West nach Ost, quer durch alle Schichten und Szenen führen ihn seine Recherchen, mit Tuaregs und Technomädchen, Waffenhändlern und Friseuren kommt er in Verbindung und gerät in eine aberwitzige Folge von Verwicklungen und Abenteuern.


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    Unglaublich, was Uwe Timm wieder in diesen Roman verpackt. Die Schreibhemmung eines Schriftstellers, alles andere als komisch, und doch so charmant in eine Geschichte verpackt. Genau wie alles Wissenswerte über die Kartoffel, das mir manches Lachen entlockte. Dazu jede Menge banales Alltags- und hochwichtiges Zeitgeschehen. Ich liebe diesen Autor.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • So ganz stimmte die Chemie nicht zwischen Uwe Timms „Johannisnacht“ und mir. Anfangs kam ich irgendwie nicht richtig in dieses Buch rein und im weiteren Verlauf erwischte ich mich dabei, dass meine Gedanken immer ganz woanders hin abschweiften und ich dann wieder zurückblättern musste um wieder in den Film zu kommen. Sicher ist das Buch nicht schlecht geschrieben; ich glaube, schlecht schreiben kann der Uwe Timm eh nicht. Es wird sicher auch unzählige Menschen geben, die dieses Buch gut fanden oder gut finden werden, nur ich habe leider keinen Zugang gefunden.
    Die Geschichte fand ich ein wenig fad und aufgesetzt. Uwe Timms Schreibstil wirkte in diesem Buch in meinen Augen gewollt locker, es war keine Lockerheit die von ihnen kommt, es war so, als wenn sich jemand um Lockerheit bemüht, aber bei diesem Bemühen immer ein klein wenig steifer wird.
    Gerade in diesem Fall, bei diesem Buch würde ich sehr gern weitere Meinungen hören. Ich hab so das Gefühl, als würde ich voll daneben liegen.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich werde mich äußern, sobald ich es gelesen habe. Das Buch liegt schon ewig bei mir rum... Bin gespannt, wessen Einschätzung ich teilen werde.

  • Ich bin ein großer Fan von Uwe Timm. Dieses Buch ist zwar nicht mein Lieblingsbuch von ihm, aber ich habe es gerne gelesen. Wie er erzählt und der Geschichte der Kartoffel nachgeht, zeigt eine große Fabulierlust. Ich mag seinen Stil, seinen Humor und wie er seine Geschichten erzählt.