Mir wurden die Bücher von Tom Clancy empfohlen, deshalb eine Frage an Euch. Bisher habe ich keines seiner Bücher gelesen und dachte bisher, er schreibt nur politische Bücher. Deshalb fand auch noch keines davon den Weg in mein Regal.
Gibt es auch was anderes von ihm, bzw. wie ist Eure Meinung zu diesem Autor? Schreibt er wirklich gute Bücher, die spannend sind und nicht so langatmig?
Bisher traue ich mich noch nicht so recht da dran....
Erfahrungen mit Tom Clancy?
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Mein Vati liebt seine Bücher. Im Urlaub verschlingt er immer diese riesigen Wälzer. Er findet sie total spannend und ist beeindruckt davon, wie gründlich Clancy alles recherchiert hat. Eigentlich geht es immer darum, dass Jack Ryan die Welt retten muss, also ein bisschen wie James Bond. Ich denke also schon, dass die Bücher gut sind- fang doch einfach mal an, zu lesen, und wenn es doch nicht dein Geschmack ist, kannst du immernoch wieder aufhören.
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Hallo, Branka
Hiermit oute ich mich auch als Clancy-Leserin.
Dabei haben es mir die Thriller rund um Jack Ryan angetan. Die "Sachbücher" (wie ein Flugzeugträger "funktioniert" und dergleichen) spare ich mir allerdings gleich.
Die Storys scheinen mir gut recherchiert, sie sind spannend erzählt und es ist nicht von der ersten Seite an offenkundig, dass der Held natürlich noch für eine Fortsetzung gebraucht wird und deshalb das ganze Theater einigermaßen überstehen wird.
Ein gewichtiger Nachteil sei allerdings nicht verschwiegen: Tom Clancy ist stramm rechtskonservativ und das scheint immer wieder durch. Die "Bösen" sind - bis auf wenige Ausnahmen - immer die anderen, wenn ein US-Amerikaner sich verführen lässt, vom Pfad der Tugend abzuweichen, dann hat er sowieso einen Charakterdefekt, der ihn zum seltenen Einzelfall macht.
Hinzu kommt ein mir eher lästiges Product-Placement: Jack Ryan benutzt selbstverständlich nicht lediglich eine credit card sondern die eines bestimmten Anbieters, Softdrinks, Frühstücksflocken, Autos und so weiter - Clancy nennt die Namen.
Damit unterscheidet er sich nicht grundsätzlich von Ian Fleming, dem Erfinder James Bonds. Allerdings ist die Frequenz der Nennungen deutlich höher. Andere Zeiten, schlechtere Sitten? Je nun.
Fazit: Toller Lesespaß, solange man das Ganze nicht zu ernst nimmt.
Schöne Grüße von blaustrumpf
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Hallo Branka
Clancy schreibt vor allem technisch orientierte Triller.
Diese Genre ist eine der von mir gern gelesenen.
Doch sie sind oft nicht einfach, und oft schleichen sich in ihnen Fehler ein, wenn sie schlecht recherchiert sind.
Aber wenn es dich interessiert, kann ich dir mit ein paar Buchtipps weiter helfen! -
Zitat
Original von Hoffis
Aber wenn es dich interessiert, kann ich dir mit ein paar Buchtipps weiter helfen!Aber selbstverständlich doch! Immer her damit
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Hmm...ich habe schonmal von ihm gehört, aber noch nichts von ihm gelesen.
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Ach so...hier geht's um Bücher. Bei dem Topic-Titel dachte ich an andere Dinge.
Gruss,
Doc
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Ich bin bei den Büchern ziemlich geteilter Meinung... Als erstes las ich von Tom Clancy "Jagd auf Roter Oktober", was mich auch ziemlich begeistert hat... Danach kamen dann einige Bücher mit Jack Ryan, von denen ich einige am Anfang noch ganz gut fand, aber irgendwie sind die mir inzwischen doch zu langweilig gewurden. Nicht, dass die Story an sich langweilig wäre oder schlecht recherchiert, sondern irgendwie ist das Ende einfach zu vorhersehbar, weil man es nach einigen Büchern meistens einfach erraten kann... und wenn man sich das Ende schon fast denken kann, ist es dann eher öde...
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Zitat
Original von Branka
Aber selbstverständlich doch! Immer her damitNun Clancys Romane waren irgendwann mir zu eintönig! (z.B. OP-Center, Net-Force etc.)
Bin dann umgestiegen auf Patrick Robinson, der sehr gute U-Boot - Triller schrieb. (Hier kann ich jeden empfehlen).
Des weiteren Clive Cussler, der sie gut verpackt!
oder Mattew Reilly - der ein wenig Pantastisches mit rein mischt.Und im Sub habe ich noch einige andere Autoren wie:
Steven Coontz
Steve Alteneinzelne Titel kann ich aber von hier in der REHA leider nicht sagen.
(Hier funzt mein Oberstübchen doch noch nicht so)Aber, du kannst ja auch mal in Amazon mal schauen
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Ich würde bei Clancy mit seinen früheren Romanen (Jagd auf Roter Oktober, und insbesondere: Im Sturm) anfangen, die sind sehr spannend, es kommen überraschende Wendungen vor usw.
Bei den nachfolgenden Büchern (und insbesondere den Serien à la OP-Center usw.) ab etwa Mitte-Ende '90er lässt die Qualität m.Ea. nach, und ausserdem wird Clancys ultrakonservativ-amerikanisch-christliche Sicht der Welt immer unerträglicher.Patrick Robinson macht in dieser Hinsicht quasi da weiter, wo Clancy "aufgehört" hat: ein intelligenter, integerer Mensch kann nur und ausschliesslich sein, wer a) Amerikaner und b) beim Militär ist. Der Rest der Welt ist per Definition dumm, verräterisch und unnütz. Nicht dass die Bücher nicht spannend (und halbwegs gut recherchiert) wären, aber ich kann mir das beim besten Willen nicht allzulange antun.
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Gerade ist mir noch ein Autor eingefallen:
James Rollins
er schreibt auch Wissenschaftstriller der ersten Wahl!
und als Australier hat er nicht so ein Lokalpatriotismus, wie die amerikanischen Autoren.
Ich habe nun schon drei Bücher von ihm gelesen, wovon das erste ich rezensiert habe. (Die andere Folgen noch, wenn ich wieder zuhause bin!)