Ha, das haben meine Jungs vor fast 20 Jahren schon gelesen.
Ja, hatte ich gesehen, dass das aus den Neunzigern ist
Mann, bin ich alt
Ha, das haben meine Jungs vor fast 20 Jahren schon gelesen.
Ja, hatte ich gesehen, dass das aus den Neunzigern ist
Mann, bin ich alt
Mann, bin ich alt
nicht nur du aber schön, dass auch Jügendbücher etwas zeitloses haben.
und die Schulen auch kein Problem sehen bzw. der Meinung sind, dass es reicht, was getan wird, wo soll man denn da noch ansetzen?
Woher nimmst du diese Kenntnis?
Entschuldigt bitte, dass ich vielleicht etwas genervt bin, aber ich frage mich, was in den Schulen noch alles passieren soll. Wie gesagt, ich kenne keinen Kollegen, der sich damit abfindet, dass das Leseverständnis der Kinder abnimmt. Wir kämpfen und üben täglich mit den Kindern, die zum Teil Probleme haben, den Text einer Aufgabe zu verstehen.
Ich finde immer noch, dass die Hauptverantwortung für die Erziehung und die Entwicklung eines Kindes bei den Eltern liegt. Ich trage gerne auch dazu bei, aber in der Schule kann man nicht eine verschlafene Sprachentwicklung von Jahren wieder gut machen.
Alles vorleben hilft manchmal trotzdem nicht, aber nicht aufgeben. Und bitte auch Mangas und Comics akzeptieren - da lernt man zwar keine Groß- und Kleinschreibung, aber trotzdem den Spaß am Lesen.
Unbedingt, das sehe ich auch so. Der Renner in meinem Leseclub sind Bücher über Minecraft, Star Wars und Superhelden.
Woher nimmst du diese Kenntnis?
Immer aus den eigenen Erfahrungen mit meinen Kindern bzw. mit den Schulen, die sie besuchen. Woher denn sonst? Gott sei Dank haben meine Kinder das Problem nicht. Mit den Konsequenzen müssen sie allerdings trotzdem in Zukunft leben.
Woher nimmst du diese Kenntnis?
Entschuldigt bitte, dass ich vielleicht etwas genervt bin, aber ich frage mich, was in den Schulen noch alles passieren soll. Wie gesagt, ich kenne keinen Kollegen, der sich damit abfindet, dass das Leseverständnis der Kinder abnimmt. Wir kämpfen und üben täglich mit den Kindern, die zum Teil Probleme haben, den Text einer Aufgabe zu verstehen.
Ich finde immer noch, dass die Hauptverantwortung für die Erziehung und die Entwicklung eines Kindes bei den Eltern liegt. Ich trage gerne auch dazu bei, aber in der Schule kann man nicht eine verschlafene Sprachentwicklung von Jahren wieder gut machen.
Einerseits bin ich da voll bei Dir, nur was ist mit den Kindern, wo die Eltern das nicht leisten können oder wollen? Keine Ahnung, wie da eine gute Lösung aussehen könnte? Ganztagesschule?
Zum Beispiel beim kleinen 1x1 hieß es bei uns ganz klar beim Elternabend, dass wir Eltern das intensiv und regelmäßig mit den Kindern üben sollen, weil dazu die Zeit im Unterricht fehlt. Vielleicht ist der Lehrplan dann auch zu voll mit weniger Wichtigem? Solche Anforderungen gab es in meiner Grundschulzeit nicht...
Zu meiner Grundschulzeit wurde auch erwartet, dass wir das 1x1 zuhause üben. Ganz ohne elterliche Hilfe...
Ich finde offene Ganztagsschule nicht verkehrt, gerade für Kinder mit Elternhaus in dem die Hilfe nicht so geleistet werden kann.
Alles vorleben hilft manchmal trotzdem nicht, aber nicht aufgeben. Und bitte auch Mangas und Comics akzeptieren - da lernt man zwar keine Groß- und Kleinschreibung, aber trotzdem den Spaß am Lesen.
Derzeit stehen auch Fanfiction und Storys auf Wattpad hoch im Kurs. Hab ich auch zeitweilig gelesen. Der Weg ist das Ziel...
Ich akzeptiere alles. Ich habe selbst früher nicht nur Bücher gelesen, sondern alles, was ich an Comics in die Finger bekommen konnte und auch Sachen, die andere für Schrott oder Schund hielten oder halten.
Es gibt da dieses schöne und wahre Zitat von Neil Gaiman:
Zitat"Read. Read anything. Read the things they say are good for you, and the things they claim are junk. You'll find what you need to find. Just read."
Neil Gaiman
Ich akzeptiere alles. Ich habe selbst früher nicht nur Bücher gelesen, sondern alles, was ich an Comics in die Finger bekommen konnte und auch Sachen, die andere für Schrott oder Schund hielten oder halten.
Ich auch. Wir haben das auch alles da.
Ich habe damals sogar auf dem Klo die Shampoo- und Duschgel/Seifen-Inhaltsangaben und Aufdrucke gelesen, aber mir war auch immer fürchterlich langweilig zu Hause, und besonders schön war es auch nicht.
Einerseits bin ich da voll bei Dir, nur was ist mit den Kindern, wo die Eltern das nicht leisten können oder wollen? Keine Ahnung, wie da eine gute Lösung aussehen könnte? Ganztagesschule?
Zum Beispiel beim kleinen 1x1 hieß es bei uns ganz klar beim Elternabend, dass wir Eltern das intensiv und regelmäßig mit den Kindern üben sollen, weil dazu die Zeit im Unterricht fehlt. Vielleicht ist der Lehrplan dann auch zu voll mit weniger Wichtigem? Solche Anforderungen gab es in meiner Grundschulzeit nicht...
Gerade bei der Sprachentwicklung und dem Leseverständnis muss viel früher angesetzt werden als in der Schulzeit. In der Grundschule ist es meistens schon zu spät, diese Defizite aufzuholen und es fehlt auch schlicht die Zeit und die Kapazitäten.
Wenn man erreichen will, dass Kita und Schule da mehr leisten, muss man die ErzieherInnen und Lehrkräfte besser bezahlen, mehr Leute einstellen, bessere Konzepte zur frühkindlichen Entwicklung haben uvm. Und nan muss die Eltern einbeziehen, manchen ist überhaupt nicht bewusst, was es mit Kindern macht, wenn man ihnen nie vorliest oder über Vorgelesenes spricht.
Ich habe in der Grundschule bei jeder 2. Klasse, meiner 4 Kinder, also allen SchülerInnen den Einmaleinsführerschein abgenommen. Das war für die Klassenlehrerin nicht leisten, also haben Eltern das übernommen.
Auch hier ist vielen Eltern nicht bewusst, wie wichtig das Einmaleins als Grundlage in Mathematik ist oder auch die Grundrechenarten. Das ist vergleichbar mit dem Leseverständnis. Wenn ich beides nicht beherrsche und verstehe, wird es auf jeder weiterführenden Schulform schwer.
Wenn man erreichen will, dass Kita und Schule da mehr leisten, muss man die ErzieherInnen und Lehrkräfte besser bezahlen, mehr Leute einstellen, bessere Konzepte zur frühkindlichen Entwicklung haben uvm.
Und nan muss die Eltern einbeziehen, manchen ist überhaupt nicht bewusst, was es mit Kindern macht, wenn man ihnen nie vorliest oder über Vorgelesenes spricht.
Aber wie beziehst Du die mit ein, die sich da null dafür interessieren? Die kommen ja nicht zu Veranstaltungen oder lesen Infoschreiben.
Aber wie beziehst Du die mit ein, die sich da null dafür interessieren? Die kommen ja nicht zu Veranstaltungen oder lesen Infoschreiben.
Da gibt es wohl nicht die eine Lösung. Vielleicht müsste man ganz banal schon bei den U-Untersuchungen der Kinderärzte ansetzen und natürlich in den Kitas.
Ganz ehrlich? Meine Mädels hatten schon früh einen großen Wortschatz. Das lag aber weniger an meinem abendlichen Vorlesen als vielmehr an den diversen Barbiefilmen... Da wurde hochgestochen in "Prinzessinnen-Sprache" geredet und dazu lief klassische Musik wir Schwanensee oder die Nussknacker-Suite. Und das wurde dann im Kindergarten nachgespielt von den Mädchen.
Immer aus den eigenen Erfahrungen mit meinen Kindern bzw. mit den Schulen, die sie besuchen. Woher denn sonst? Gott sei Dank haben meine Kinder das Problem nicht. Mit den Konsequenzen müssen sie allerdings trotzdem in Zukunft leben.
Deine Aussage klang so allgemeingültig, deshalb dachte ich, dass du vielleicht eine Studie dazu gelesen hast.
Mir tut es leid, dass deine Kinder nur Lehrer Innen hatte, die kein Interesse an Leseförderung hatten. Verallgemeinern sollte man aber nicht.
Einerseits bin ich da voll bei Dir, nur was ist mit den Kindern, wo die Eltern das nicht leisten können oder wollen? Keine Ahnung, wie da eine gute Lösung aussehen könnte? Ganztagesschule?
Für alle Eltern ist es machbar, 15 Minuten am Tag etwas vorzulesen, oder auch nur 5 Minuten. Selbst wenn man selbst schlechte Erfahrungen mit dem Lesen gemacht hat oder selbst nicht gut lesen kann, sind Bilderbücher oder Leseanfängerbücher meistens sehr leicht geschrieben und sehr gut vorlesbar. Es müsste auch gar kein Vorlesen sein, sondern eine paar Minuten gemeinsame Kuschelzeit auf dem Sofa oder im Bett vor dem Schlafengehen, gemeinsam die Bilder eines Buches anschauen und darüber sprechen, das reicht schon und dem Kind einen positiven Zugang zum Lesen zu zeigen. Auch die Sprache ist vollkommen egal. Lesen hat viel mit emotionaler Bindung zu tun. Lesen weckt viele Emotionen, darüber bekommt man die Kinder. Das ist meine Erfahrung.
Auch ist es für jeden Geldbeutel möglich, an Bücher zu gelangen. In Gemeindebüchereien, Stadtbibliotheken, offenen Bücherschränken, Kitas und Schulen gibt es zahlreiche Angebote, auf Flohmärkten... Ihr seht, ich lasse keine Ausreden gelten.
Oft erzählen mir die Kinder, dass die Eltern eben abends nicht vorlesen. Wenn es gut läuft, bekommen die Kinder ein Hörspiel auf die Ohren, wenn es schlecht läuft, das Tablet mit ins Bett.
Ich habe gerade für die nächste Woche für die Gruppe, die im Wechselunterricht zu Hause bleibt, eine Eltern-Kind-Lese-Hausaufgabe gegeben. Die Eltern zeichnen ab, wenn ihr Kind 10 Minuten am Tag gelesen hat, die Kinder zeichnen ab, wenn die Eltern 5 Minuten vorgelesen haben. Die Bücher dazu gibt es von mir mit nach Hause. Ich berichte gerne, wie es dieses Mal abgelaufen ist.
Zur Ganztagsschule:
Ich habe im Normalbetrieb eine Ganztagsklasse. Im Schultag habe ich eine feste Vorlesezeit installiert und zwar nach dem Mittagessen. Ich lese immer Bücher vor, die die Kinder selbst noch nicht lesen würden oder können, um Spannung zu erzeugen und die Kinder neugierig zu machen. Allerdings mache ich das in meiner Mittagspause, also ehrenamtlich. Bezahlte Stunden gibt es dafür nicht.
Ganztagsschule finde ich wichtig, allerdings wird am Personal dafür gespart. Das ist traurig.
Da gibt es wohl nicht die eine Lösung. Vielleicht müsste man ganz banal schon bei den U-Untersuchungen der Kinderärzte ansetzen und natürlich in den Kitas.
Das fände ich eine gute Idee. Quasi ein Buch auf Rezept.
meine Kinder haben wahnsinnig gerne Hörspiele gehört, das hat sich auch bei ihrem Sprachumfang bemerkbar gemacht. Die Kindergärtnerin war immer ganz begeistert, was für Worte meine schon kannten und auch richtig eingesetzt haben.
Vorgelesen haben wir schon auch, oder zusammen Bilderbücher angeschaut. Allerdings immer wieder unterschiedliche, das typische immer wieder vorlesen ein und der selben Geschichte gab es bei uns fast gar nicht.
Bei uns gab es im Kindergarten auch immer wieder eine Leseoma, die den Kindern dann einfach mal ne halbe Stunde vorgelesen hat. Ist in den Kindergärten hier im Ort eine Zusammenarbeit mit dem Seniorenzentrum.
Und in der ersten Klasse war ich dann auch Lesemama in unserer Klasse, da bin ich während der Unterrichtszeit in die Stunde gekommen und habe im Nachbarraum mit einzelnen Kindern Leseaufgaben gelöst. Das hat mir richtig Spaß gemacht.
Da gibt es wohl nicht die eine Lösung. Vielleicht müsste man ganz banal schon bei den U-Untersuchungen der Kinderärzte ansetzen und natürlich in den Kitas.
Das gibt es doch schon: https://www.lesestart.de/
Meine jüngere Tochter (Jahrgang 2009) war in diesem Programm mit drin, wir haben insgesamt drei Bücher bekommen und ich habe dazu noch bei drei telefonischen Umfragen mitgemacht.
Das war (oder ist) eine Initiative vom Bildungs- und Forschungsministerium und der Stiftung lesen.
Deine Aussage klang so allgemeingültig, deshalb dachte ich, dass du vielleicht eine Studie dazu gelesen hast.
Mir tut es leid, dass deine Kinder nur Lehrer Innen hatte, die kein Interesse an Leseförderung hatten. Verallgemeinern sollte man aber nicht.
In allererster Linie ging es mir ja um das gemeinsame Lesen in der Gesamtschule meiner älteren Tochter, das bisher eben erst einmal stattfand.
In zweiter Linie ging es um das Vorlesen üben. Nicht um die Leseförderung an sich, die natürlich auch bei uns stattfindet.
Ich vermute, ich kann noch sagen, was ich will, du fühlst dich angegriffen. Ich kritisiere ja aber nicht die Lehrer, sondern das System. Ich persönlich habe erst mitbekommen, dass das Vorlesen in der Schule nicht mehr geübt wird, da war meine Ältere schon in der zweiten Klasse.
Ich vermute, ich kann noch sagen, was ich will, du fühlst dich angegriffen. Ich kritisiere ja aber nicht die Lehrer, sondern das System. Ich persönlich habe erst mitbekommen, dass das Vorlesen in der Schule nicht mehr geübt wird, da war meine Ältere schon in der zweiten Klasse.
Du kannst gerne Lehrer Innen oder auch das System "Schule" angreifen, da habe ich nichts dagegen. Im Gegenteil. Ich finde eine Diskussion zu diesem Thema sogar gut. Ich hatte lediglich nicht verstanden, dass du dich auf Erfahrungen mit den Lehrer Innen deiner Kinder beziehst. Wenn die Lehrerschaft allgemein angegriffen wird, fühle ich da auch mit gemeint.
Genauso möchte aber auch ich meine Meinung darstellen und kämpfe natürlich für meinen Berufsstand. Außerdem habe ich sowohl in meinem beruflichen Umfeld als auch mit den Lehrer Innen meiner eigenen Kinder eine andere Erfahrung gemacht. Das wollte ich äußern.
Was sagen denn die jeweiligen Lehrpläne zum Lesen von Lektüren? Ist eine im Jahr Pflicht oder freiwillig?
Einer meiner Jungs hat in der Mittelstufe nur Lektüren gelesen, wenn es Pflicht war. Sein Deutschlehrer mochte das sonst nicht gern. Alle anderen haben jedes Jahr mindestens einmal ein Buch gemeinsam gelesen.
Ich habe die Lehrer einfach immer darauf angesprochen, ob und was sie so lesen möchten oder müssen. Das geht auch ohne Vorwürfe und aus reinem Interesse.
In der Grundschule hatten meine Kinder einen Lesepass. Da haben die Eltern dann angekreuzt, wenn mindestens 5 oder 10 Minuten vorgelesen wurden, und für einen vollen Lesepass gab es von der Lehrerin einen Aufkleber.
Vorlesen lassen in der Schule finde ich jetzt eher kontraproduktiv, schon Grundschüler können gemein sein.
Und Klassenlektüre ist so eine Sache - oftmals war sie langweilig und hat nicht zum Lesen angeregt. Da habe ich mehr vorgelesen als dass die Kinder selber gelesen haben.