Mmh. Die Beitragszahlen geben Auskunft darüber, wie aktiv eine Eule ist, und die Ränge bilden anscheinend eine Art Anreiz dafür, besonders aktiv zu sein. Da eine qualitative Bewertung auch bei Beiträgen in bücherbezogenen Themen unmöglich ist, und davon abgesehen auch in nicht-bücherbezogenen Threads häufig über Bücher geredet wird - es gibt immer wieder Lesetips usw. -, bleibt so eine Entscheidung eine Krücke - bei der ich mich allerdings frage, welchem Zweck sie dienen soll, denn - wie gesagt - qualitative Aussagen sind ja nicht möglich. Offensichtlich aber bewerten einige Eulen die Ränge und Beitragszahlen auf sehr originelle Weise und betrachten die individuellen Positionierungen als Wettbewerb. Das ist doch auch in Ordnung; andere Eulen geben keinen Pfifferling auf ihre Ränge und Beitragszahlen. In other words: Hier wird etwas "verbessert", das schlicht überhaupt keinen Effekt hat, meiner Meinung nach, außer inhaltsleere Diskussionen auszulösen.
Im Prinzip müßte man, um der Stoßrichtung - eine qualitative Aussage über den bücherthemenbezogenen "Wert" einer Eule zu treffen - genüge zu tun, eine Art Bewertungssystem für die Buchbesprechungen einführen, wie es das bei amazon gibt. Aber auch das würde schwächeln, weil ja keine Begründung dafür geliefert werden muß, warum eine Rezension oder ein Text zu einem Buch hilfreich war - bei amazon gibt es regelrechte Grabenkriege unter den Top-Rezensenten, die sich gegenseitig negativ bewerten oder ihre Freundeskreise nutzen, eigene Rezensionen zu pushen.
Jedes System hat seine Tücken, und deshalb bin ich dafür, einfach alle Systeme abzuschaffen, Ränge und Beitragszählung. Wer wissen will, was er von einer Eule und ihrer Aktivität zu halten hat, muß sich dann durch die Archive wühlen. Und genauso haben wir es ja auch alle gemacht - wir haben die Eulen nach und nach kennengelernt und wissen sie einzuschätzen, ohne auf Ränge und Beitragszahlen zu schielen.