Der Autor
Colum McCann wurde 1965 in Dublin geboren. Er arbeitete als Journalist, Farmarbeiter und Lehrer und unternahm lange Reisen durch Asien, Europa und Amerika. Er ist verheiratet und lebt in New York.
Das Buch
Das New Yorker Subway-System ist ein gigantisches Tunnellabyrinth mit verlassenen Gewölben, stillgelegten Gleisen, vergessenen Waggons - letzte Zuflucht für Tausende von Obdachlosen. Hier lebt auch der ehemalige Stahlbauer Treefrog und hier trifft er eines Nachts auf Angela, die ihn an seine Frau erinnert. Ihr erzählt er seine Geschichte. McCann führt uns in eine unbekannte, häufig brutale Welt, erzählt von Iren, Italienern, Farbigen, Indianern, die zu Beginn des Jahrhunderts durch ihre Arbeit den Bau Manhattans vorantrieben und nie vom wachsenden Wohlstand der Stadt profitierten.
Meine Meinung
Erzählt wird zum einen die Lebensgeschichte von Nathan Walker, der 1916 beim Bau des U-bahntunnels unter dem East River arbeitet, zum anderen erfährt man von Treefrog,der in den Neunzigern in eben diesen Tunneln als Obdachloser haust.
Die Thematik des Romans ist eher traurig, doch Dank der wunderschönen Sprache und vieler kleiner zum Teil lustiger, zum Teil rührender Szenen, hat mit das Buch sehr gut gefallen.Ich habe es zu Weihnachten im Original verschenkt und freue mich schon auf ein reread in englisch.