Schreibwettbewerb Dezember 2005 - Kommentare

@Bo: Ich will hier doch niemanden anprangern! Ich sage einfach nur meine Meinung und versuche, so diplomatisch wie möglich zu sein, was sich z. B. in Aussagen ausdrückt wie: "Ich haber das Gefühl..."

ich verstehe dich schon, sahra!

anprangern ist vielleicht auch eine etwas drastische interpretation. aber das erlese ich aus deiner diplomatischen meinung. und andere vielleicht auch.

aber das ändert ja nichts an meiner gegenfrage: bist du sicher, dass du auf dem richtigen weg bist, wenn du "dir die frage stellst", ob deine geschichte aufmerksam genug gelesen wurde...

bo

Waldfee : Ich sage nur soviel: Es gibt nichts, was es nicht gibt. Und bei Menschen ist alles möglich, deshalb nur wundern, nicht meckern.

Trugbild : Schön, dass du wieder da bist, nun kommt wieder Action in den Kommentare-Thread.

LG, Inge

Ich hatte geschrieben, dass es nicht nur um meine Geschichte geht. Außerdem würde die Frage, wer ist "schuld", wenn eine Geschichte nicht verstanden wird, zu einer Endlosdiskussion führen, also ersparen wir und das doch einfach, okay?

(Mir stellen sich die Nackenhaare, wenn Du meinen Namen in der Mitte mit H schreibst...)

Zitat

Original von Seestern
(Mir stellen sich die Nackenhaare, wenn Du meinen Namen in der Mitte mit H schreibst...)

sorry! werde ich in zukunft drauf achten!

bo

@Babyjane: Ich hatte geschrieben: ... indem man mit Leuten spricht, die sich auskennen, entweder, weil sie ähnliches selbst erlebt haben ODER, weil sie beruflich tagtäglich mit solchen Situationen konfrontiert werden (Rettungssanitäter, Polizisten etc.).

Das heißt, ich habe sehr wohl mit jemandem gesprochen, der ähnliches selbst erlebt hat und derjenige versucht, jegliche Art von GEFÜHL zum Selbstschutz zu unterdrücken, weil betreffende Person es sonst gar nicht ertragen könnte...

Zitat

Original von Seestern
Das heißt, ich habe sehr wohl mit jemandem gesprochen, der ähnliches selbst erlebt hat und derjenige versucht, jegliche Art von GEFÜHL zum Selbstschutz zu unterdrücken, weil betreffende Person es sonst gar nicht ertragen könnte...

Ich glaube nicht, daß gemeint war, du solltest deiner Figur Gefühle unterschieben, die sie möglicherweise gar nicht hat bzw. unterdrückt. Es ging vielmehr darum, beim Leser Gedanken und Gefühle auszulösen, die Interesse an der Figur wecken.
Nach dem, was ich hier lese, scheint dir das bei den meisten, die diesmal abgestimmt und kommentiert haben, nicht gelungen zu sein.

Sorry Sternenkind,

keine Ahnung wo ich dahin gelesen habe. Aber irgendwie fand ich deine Antwort so energisch, dass ich dann gar kein zweites mal mehr nachgeschaut habe. Sorry!

Nichts desto trotz, war das meine Meinung.

Man möge es jemanden verzeihen, der sehr viel arbeitet und sich ab und an mal während der Arbeit die Zeit gönnt in ein interessantes Forum zu schauen.

Trixi

Experiment IV

irgendwie erschien mir die Geschichte doch etwas sinnlos und mit zu wenig Details geschmückt. Sorry Doc!

Der moralische Zeigefinger

ganz gut , aber irgendetwas stört , ich weiß nicht genau was , kann es nicht definieren , vielleicht der Schluß? Ist auch zwischendurch etwas verwirrend , erst liebt sie ihre Narbe , dann haßt sie sie , erst später erfährt man wieso sie plötzlich so leidet

Nur der Wille zählt

Irgendwie stört mich hier die Zeitungsannonce nicht richtig rein , Geschichte hätte mir besser gefallen ohne die Annonce dafür das andere noch etwas ausgebaut.

Der Geist in der Maschine

Tolle Geschichte Tom. Wie kommst Du nur immer auf sowas?
Besonders gut hat mir das durchfurzfeste Toilettenpapier gefallen *lol*
Die Zerstückelung des Ehemannes , der wie Hausmüll angesehen wird ist auch sehr einfallsreich. Der Angriff des Prototypen ist der perfekte Schluß , Ironie des Schickals.

Mein Prinz

verwirrend , man kann nur erahnen ob es nun ein Traum war oder nicht theoretisch hätte der unfall auch passiert sein können

Pilzpfanne

Kann der Geschichte irgendwie nichts abgewinnen.

Bungee Jumping

Der Anfang gefällt mir eigentlich ganz gut , der Schluß passt nicht wirklich , anderer Schluß wär besser gewesen.

Rauschmord

harte Geschichte , aber gut geschrieben.

Geputzt wird später

Klasse Geschichte mit herrlicher Ironie.

Du stehst im Wald

Normal finde ich Marlis Geschichten toll , diesmal kann ich mich gar nicht für begeistern. Scheint als wäre einfach was hingeschrieben worden und ist nicht besonders sinnvoll. Sorry Marli.

Folter einmal anders

Irgendwie gefällt mir die Geschichte

Schall und Rausch

Naja. Nich so mein Ding. Irgendwie Langweilig und meines Erachtens nich wirklich zum Thema passend.

Es ist nie zu spät

Gute Geschichte.

Dreivierteltakt

Irgendwie zu spät erkennbar was eigentlich abgeht. Irgendwie verwirrend.

Wat haste jemacht?

Ich glaube hier muß ich nicht mehr sagen , als: Ich mußte mich echt dazu zwingen die Geschichte zwecks Kommentar überhaupt zu lesen. Langweilig und zu viel drumrum Gerede.

Die Kommentare basieren auf meiner Meinung und sind nicht als persönlicher Angriff zu werten. Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel , das ich manchmal so wortkarg kommentiert habe.

Ich finde, so falsch liegt Seestern mit ihren Aussagen nicht.

Klar: Wird eine Geschichte oder ein Teil einer Geschichte von vielen nicht verstanden, muss sich der Autor fragen, was er falsch gemacht hat.

Allerdings gibt es in diesem Schreibwettbewerb immer wieder Kommentare, die für eine bemerkenswerte Talentlosigkeit in Zwischen-den-Zeilen-lesen oder komplexe-Zusammenhänge-erfassen sprechen.

Dann frage ich als Autorin mich: Muss ich meine Geschichten so deutlich und vereinfacht schreiben, dass auch der letzte Hinter- oder Zwischensinn verschwindet und jeder BILD-Abonnent sie versteht?

Muss ich nicht.

Iris : Dem kann ich einwandslos zustimmen.

Waldfee :

Zitat

Original von Waldfee

Dann frage ich als Autorin mich: Muss ich meine Geschichten so deutlich und vereinfacht schreiben, dass auch der letzte Hinter- oder Zwischensinn verschwindet und jeder BILD-Abonnent sie versteht?

Muss ich nicht.

Richtig. Mir geht es nach einem halben Jahr als Eule so, dass ich mich freue, wenn meine Geschichten bei der einen oder dem anderen Gefallen finden (und da gibt es durchaus ganz bestimmte Eulen, deren Meinung mir wichtiger ist als diejenige anderer).

Umgekehrt gebe ich zu, dass ich bei bestimmten Eulen sofort fragen würde, was ich falsch gemacht hätte, würden ihnen meine Geschichten zusagen

@Babyjane: Wie gesagt, ich kann Iris da nur zustimmen, allerdings dürftest Du aufgrund Deiner beruflichen Situation auch andere Voraussetzungen haben, als viele andere Leser...
Texte sind interpretationsabhängig, zumindest versuche ich meine so zu gestalten, dass Fragen offen bleiben und, um mit Waldfees Worten zu sprechen, nicht "so deutlich und vereinfacht (zu) schreiben, dass auch der letzte Hinter- oder Zwischensinn verschwindet."

Weil die Geschichte in Dir nichts ausgelöst hat, muss das nicht heißen, dass es allen anderen Lesern auch so geht. Wie auch immer, ich akzeptiere Deine Meinung!

Seestern, ich verstehe durchaus, daß du Waldfee zustimmst. Ich teile diese Meinung.
Die monatlichen Schreibwettbewerbe hier zeichnen sich allerdings dadurch aus, daß man sich das Publikum nicht aussuchen kann, und daß es ungewiß ist, wie die Geschichte ankommt. Hier wirst du vor allem Leserreaktionen antreffen, keine Kritikerreaktionen, und dabei kann auch ein gestandener Autor eine Bauchlandung hinlegen.

Trotzdem: Es gibt Meinungen, die man nicht nur zur Kenntnis nehmen, sondern über die man nachdenken sollte. BJ ist eine impulsive Kratzbürste -- aber eine mit einem guten Gespür. Man muß ihren Geschmack nicht teilen, aber sie merkt, wo es an einer Geschichte krankt. Insofern würde ich ihre Anmerkung, es fehle Gefühl, nicht mit einer höflichen Kenntnisnahme abtun.

Nun ja, das Thema ist natürlich komplex, möchte auch nur eine Anmerkung machen. Meine Beobachtung ist, dass die meisten Lesenden *spüren*, wenn an einer Geschichte etwas nicht stimmt - ohne unbedingt benennen zu können, was es ist. Analog zu der Geschichte, die "schlauer" ist als ihr Verfasser.

Deswegen ist *jeder* Kommentar wichtig, der lediglich den Text bewertet (und nicht die Person dahinter - weswegen ich den Eulenwettbewerb übrigens genial finde). Einordnen muss ich den Kommentar dann selbst.

Nudelsuppe

Zitat

Insofern würde ich ihre Anmerkung, es fehle Gefühl, nicht mit einer höflichen Kenntnisnahme abtun.

Ich teile diese Meinung übrigens; habe die Geschichte gerade gelesen.

Iris und Babyjane:

Akzeptanz bedeutet für mich, dass ich erst über etwas nachdenke, abwäge und schließlich zu dem Schluss komme, dass gewisse Leute mit gewissen Aussagen gar nicht so unrecht haben. Das hat für mich rein gar nichts mit "höflicher Kenntnisnahme" zu tun.

Dass Du es nur gut gemeint hast, Babyjane, hab ich mir gedacht
Und wie gesagt, ich akzeptiere Deine Meinung (und zwar in dem Sinne, den ich oben erläutert habe).

Ich werde weiterhin mit gefühllosen Geschichten am Schreibwettbewerb teilnehmen und fleißig null Punkte sammeln