Auch das ein alter Schinken aus meiner Jugend. Schade, daß es anscheinend nicht mehr gibt. Ich fand es damals wie heute sehr gut. Interessant, spannend und nachdenklich über die Jugend heute und die Jugend in einer dunklen Zeit:
Die 16-jährige Sarah hat bei einer Demo einen Polizisten verletzt und muß eine qualvolle Nacht in einer Zelle verbringen. Als Folge daraus wird sie krank und muß mehrere Wochen zuhause bleiben.
Beim Stöbern in der Abstellkammer findet sie ein Buch mit Gedichten, das die Schwester ihrer Mutter während des Krieges geschrieben hatte. Diese Schwester kam damals während eines Bombenangriffs in Liverpool ums Leben.
Als Sarah nun mit ihrer Mutter in diese Gegend reist, wird sie in Rückblenden immer wieder in die damalige Zeit versetzt und lernt ihre Mutter als Mädchen kennen, ihre Oma als junge Frau und das Mädchen, das seine Tante geworden wäre...
Sarah lernt, durch das Erleben dieser Zeit ihre Mutter in vielen Dingen besser zu verstehen und letztendlich verändert sich auch ihre eigene Einstellung und ihr eigenes Verhalten zum Leben.
Ich finde, das ist eines dieser Bücher, die einen nicht nur unterhalten - sondern auch eines, bei denen man wirklich etwas mitnimmt. Ein wirklich tolles Jugendbuch für ca. ab 13/14-jährige.