Klappentext:
Diese Weihnachtsgeschichte, in der ein kleiner Junge ein ganz besonderes Geschenk von seinem Vater bekommt, spielt am Tag vor dem Heiligen Abend in Prag. Es wird erzählt, wie David und sein Vater auf dem Fischmarkt einen Karpfen kaufen und ihn zusammen nach Hause tragen. Als aber David in der Küche das große Messer entdeckt, will er diesen Fisch retten. Doch bis Vater und Sohn am Heiligen Abend am Ufer der Moldau stehen und dem Karpfen seine Freiheit schenken, muss noch ein kleines Weihnachtswunder geschehen.
Auswahlliste Deutscher Jugendliteraturpreis 1975
Der Autor:
Der tschechische Schriftsteller Jan Procházka (1929-1971), einer der bekanntesten Persönlichkeiten des „Prager Frühlings“, schrieb Filmdrehbücher und Romane. Für „Es lebe die Republik“ erhielt er 1969 den Deutschen Jugendliteraturpreis, den er nicht annehmen durfte.
Meine Meinung:
Die Geschichte gefällt mir sehr gut, aber Jan Procházkas Erzählweise finde ich nicht kindgerecht. Viel zu sachlich und in kurzen Sätzen nimmt er der an sich dramatischen Story den Schwung. Prag ist verschneit und zugefroren, und doch ist die Atmosphäre alles andere als weihnachtlich. Auf das „Weihnachtswunder“, das laut Klappentext geschehen muss, bis der Karpfen wieder in Freiheit ist, habe ich übrigens vergeblich gewartet…