Neuerscheinungen Frühjahr/Sommer 2006 deutsche Autoren

  • Über den Autor:
    Michael Wallner wurde 1958 in Graz geboren. Er lebt in Berlin und Italien, hat als Schauspieler und Regisseur gearbeitet. Von ihm sind u. a. die Romane "Cliehms Begabung" (2000) und "Finale" (2003) erschienen. "April in Paris" ist sein erstes Buch im Luchterhand Literaturverlag.



    Kurzbeschreibung:
    Es gibt Zeiten, in denen selbst eine unschuldige Liebe nicht unschuldig sein kann.


    Das besetzte Paris, Anfang der vierziger Jahre: Ein Flaneur zwischen zwei Welten. Eine Frau mit zwei Gesichtern. Und eine unschuldige Liebe, die nie unschuldig war. Die vom ersten Augenblick an nur eines war: verrückt. Unbedingt. Und absolut unmöglich.


    Paris, 1943: Tagsüber arbeitet der junge Obergefreite Roth als Übersetzer und Dolmetscher für die deutsche Geheimpolizei, doch in seiner Freizeit flaniert er heimlich in Zivilkleidern durch die Straßen der Stadt. Er, der sich in diesem Krieg längst unfreiwillig die Hände schmutzig gemacht hat, glaubt immer noch, sich aus allem heraushalten und gleichsam unschuldig in das Leben der besetzten Stadt eintauchen zu können. Als er auf einem dieser Streifzüge eine junge Französin lesend vor einer Buchhandlung sitzen sieht, ahnt er nicht, dass diese Begegnung sein Leben für immer verändern wird. Denn die geheimnisvolle Chantal, die mit seiner unverhohlenen Verehrung lange nur zu spielen scheint, arbeitet an der Seite ihres Vaters für die Résistance, und Roth interessiert sie nur insoweit, als er ihr vielleicht Zugang zu Informationen über die Wehrmacht und Geheimpolizei zu eröffnen verspricht. Zu spät begreift sie, dass der junge Deutsche ihr in Wahrheit mehr bedeutet als sie sich selbst eingestehen will. Und auch Roth bemerkt erst, als er das Rad der Geschichte nicht mehr zurückdrehen kann, dass es für beide längst schon um mehr als nur eine harmlose Liebesgeschichte geht.


    Michael Wallner hat die gleichermaßen nachdenkliche wie hinreißende Geschichte einer Liebe wider alle Vernunft geschrieben. Es ist eine Liebe über die erbitterten Feindschaften der Zeit hinweg, die einen jungen deutschen Soldaten, der sich aus allem heraushalten möchte, dazu zwingt, das zu tun, wovor er sich bewahren möchte: sich einzumischen und Partei zu ergreifen. Mit besten Absichten gerät Roth zwischen die Fronten: die, die das besetzte Frankreich teilen, und die, die Liebe und Hass voneinander trennen.



    Erscheinungstermin: Februar 2006

  • Über den Autor:
    Peter Haff wurde 1938 in München geboren. Er studierte Volkswirtschaft und Geschichte. Bekannt wurde er durch seine literarischen Werke, aber auch durch seine Bilder, Collagen und Skulpturen, mit denen er seit 1988 auf Ausstellungen im In- und Ausland vertreten ist. Peter Haff lebt heute in Kilchberg bei Zürich und in Südfrankreich.



    Kurzbeschreibung:
    Eine Reise zu den verborgenen Quellen des Glücks


    Luxus, Sonne, Wind und Wellen: Es ist ein schwimmender Palast, auf dem sich ein Maler auf eine mehrmonatige Kreuzfahrt über die Meere der Welt begibt. Von dieser Kreuzfahrt um den halben Globus bringt er einen riesigen Schatz mit: eine Sammlung von Geschichten, die Menschen zeigen, die ihn durch kleine Gesten, durch ein ungewöhnliches Schicksal oder ein tiefes Wissen um die Geheimnisse des Lebens bis in sein Innerstes berührt haben. Von den Begegnungen mit diesen Menschen erzählt er – und davon, wie diese Kreuzfahrt für ihn zur Reise zu den verborgenen Quellen des Glücks wurde.


    Luxus, Sonne, Wind und Wellen: eines Tages erhält ein bekannter Maler die Gelegenheit, auf einem wahren Traumschiff eine Kreuzfahrt über die Meere der Welt zu unternehmen. Er reist in dieser Zeit um den halben Globus, sieht prächtige Landschaften, bedeutende Bauwerke und Monumente großer Kulturen.


    Doch was bleibt von den vielen kostbaren Eindrücken im Gedächtnis haften, wenn die Reise vorbei ist? Und welche Augenblicke haben den Reisenden beschenkt und reicher gemacht, als er losgefahren ist?


    Monate nach seiner Kreuzfahrt betrachtet der Maler mit seiner Frau die zahllosen Skizzen, die er unterwegs gezeichnet hat, und fast schon versunkene Erinnerungen tauchen wieder auf. Da ist etwa das Porträt einer jungen Frau, die sich mitten in der Hagia Sophia in Istanbul auf den Boden sinken lässt und dort in den Anblick einer Kachel versinkt, in die eine wunderschöne Libelle eingelassen ist. Oder das Bild eines Jungen, der sich selig lächelnd mit ein paar Dollarscheinen, die er von reichen Touristen aus dem Westen ergaunert hat, Luft zufächelt.


    Peter Haff, der selbst schon zahlreiche Kreuzfahrten rund um die Welt unternommen hat, hat mit diesem Buch einen unvergeßlichen Reiseroman geschrieben - einen ebenso atmosphärischen wie lebensklugen Roman voller Bilder des Glücks, des Stolzes und der Weisheit, der uns aus unserem alltäglichen Leben herausführt und uns bekannt macht mit einem Lebensglück, das aus tieferen Schichten unseres Seins herrührt und das uns lehrt, mit wachem Blick für das Schöne durch die Welt zu gehen.



    Erscheinungstermin: März 2006

  • Über die Autorin:
    Stefanie Gercke wurde auf einer Insel des Bissagos-Archipels vor Guinea-Bissau, Westafrika, als erste Weiße geboren und wanderte mit 20 Jahren nach Südafrika aus. Politische Gründe zwangen sie Ende der Siebzigerjahre zur Ausreise und erst unter der neuen Regierung Nelson Mandelas konnte sie zurückkehren. Sie liebt ihre regelmäßigen kleinen Fluchten in die südafrikanische Provinz Natal und lebt ansonsten mit ihrer großen Familie bei Hamburg.



    Kurzbeschreibung:
    Die Sinne betörend, die Fantasie beflügelnd, alles verzehrend


    Nach dem Bestseller „Schatten im Wasser“ wird die epische Südafrikageschichte um Catherine und ihre Farm Inqaba fortgeschrieben.


    Als der Zulukönig Cetshwayo im Winter 1878 an einem geheimen Ort seinen inneren Rat zusammenruft, ist der unheilvolle Wind, den der weiße Mann gesät hat, längst zu einem Sturm geworden. Die Schwarzen fühlen sich bedroht von weißen Siedlern, die wie Heuschrecken über das Land herfallen. Noch steht Inqaba, die Farm von Catherine und Johann, unter dem Schutz des Königs, doch als ein geheimer Unbekannter mit Intrigen und Waffen die Zulus aufhetzt, scheint das Paradies der Steinachs bedroht. Und weil Catherines Sohn Stefan gegen alle Widerstände sein geliebtes Zulumädchen Lulamani geheiratet hat, steht die Familie bald zwischen allen Fronten. Zudem macht Catherine sich größte Sorgen um ihre unbeugsame Tochter Maria, die sich gegen den Willen der Eltern auf den langen Weg nach Deutschland gemacht hat, um dort Medizin zu studieren. Briefe kommen erst nach Wochen an, und so ahnt Maria im kalten fernen Hamburg nicht, dass schon ein Funke genügt, um ihre Heimat in Brand zu stecken.



    Erscheinungstermin: April 2006

  • Über den Autor:
    Virginia Doyle, Pseudonym eines bekannten, preisgekrönten Autors, wurde berühmt durch zahlreiche historische Kriminalromane und Sachbücher zum Thema Hamburg. Ihr zuletzt erschienener Roman "Das Totenschiff von Altona" stand mehrere Wochen auf der Bestsellerliste. Virginia Doyle wurde mit dem "Deutschen Krimipreis" und zweimal mit dem "Marlowe" ausgezeichnet. 2003 erschien bei Heyne der erste Band der St. Pauli-Trilogie unter dem Titel "Die rote Katze", 2004 folgte "Der gestreifte Affe".



    Kurzbeschreibung:
    Hamburg-St. Pauli: das Ende einer Legende


    Heinrich Hansen, Leiter der Polizeiwache Davidstraße, ist in Ungnade gefallen, doch jetzt soll er einen aussichtslosen Mordfall bearbeiten: Ein Chinese wurde in Hamburgs Chinatown an der Schmuckstraße erstochen. Als wenig später die Leiche eines Deutschen dazukommt, gerät Hansen zwischen alle Fronten.


    Seit Kriegsbeginn herrschen Verdunkelungszwang und Tanzverbot. Prostitution ist nur noch eingeschränkt in der Herbertstraße erlaubt. Alle Rotlichtlokale und Varietés werden zu sittsamen Vorführungen im völkischen Sinne verpflichtet. Striptease wird zum KdF-Vergnügen. Aufmüpfige Jugendliche wie die Swing-Heinis geraten in immer größere Schwierigkeiten. Kriminelle werden rigoros verfolgt. Die Polizei steht unter Aufsicht der NSDAP. Für Heinrich Hansen, den Revierleiter der Davidwache, wird die Situation schwierig. Als er sich nicht den Willkürmethoden der Hamburger Polizei anpassen will, wird er degradiert. Als normaler Kripobeamter soll er nun einen obskuren Mord an einem chinesischen Hausierer aufklären, dessen Leiche nachts auf der Schmuckstraße abgeladen wurde. Auf der Schulter des Toten entdeckt Hansen eine eintätowierte schwarze Schlange. Die Spur führt in einen der in Hamburg berüchtigten Chinesenkeller.



    Erscheinungstermin: März 2006

  • Über die Autorin:
    Utta Danella ist in Berlin aufgewachsen. Sie begann ihre schriftstellerische Laufbahn mit Arbeiten für Presse und Radio. 1956 veröffentlichte sie ihren ersten Roman "Alle Sterne vom Himmel", dem viele weitere Bestseller folgten. Heute liegt ein umfangreiches Romanwerk der beliebten Autorin vor. Fast alle Titel sind im Wilhelm Heyne Verlag lieferbar. Utta Danella lebt heute in München und auf Sylt.



    Kurzbeschreibung:
    Geraldine Bansa ist eine von vielen jungen Schauspielerinnen, die sich Hoffnung auf die ganz große Karriere machen. Die kleinen Rollen, die sie spielen darf, verdankt sie nur ihrer Affäre mit dem arroganten, aber aufstrebenden Regisseur Sebastian Klose. Doch auch er nimmt die unauffällige Geraldine nicht ernst. Trotzdem darf sie bei seinem ehrgeizigsten Projekt, einer opulenten Verfilmung des Amphitryon-Themas an Originalschauplätzen, wieder mitspielen. Und dann geschieht das Wunder: Gerade als das Projekt an den Eitelkeiten im Filmteam zu scheitern droht, wird Geraldine von einem geheimnisvollen jungen Griechen geküsst – und aus der hässlichen Raupe wird ein wunderschöner Schmetterling. Geraldine blüht auf, sprüht mit einem Mal vor Charme und Einfallsreichtum und rettet als Hauptdarstellerin den Film. Über Nacht wird sie zum Star, wird gelobt und geliebt. Geraldine ahnt, dass dieses Glück nur geliehen ist, und in ihren Tagträumen sieht sie immer wieder den geheimnisvollen jungen Griechen. Doch in ihrem Herzen weiß sie, dass nur der Glaube an sich selbst Berge versetzen kann.



    Erscheinungstermin: April 2006

  • Über den Autor:
    Norbert Juretzko, Jahrgang 1953, war ab 1984 Berufsoffizier und bis Ende 1999 beim BND tätig. Er wurde mehrfach für seine Dienste ausgezeichnet und trat am 1. Januar 2000 aus gesundheitlichen Gründen in den frühzeitigen Ruhestand. Juretzko lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in der Nähe von Celle.



    Kurzbeschreibung:
    Neue Einblicke in die verborgene Welt der Geheimdienste – spannender als jeder Agententhriller!


    Der Bundesnachrichtendienst ist ein elitärer Geheimdienst, der nach Ansicht des Ex-Agenten Norbert Juretzko keine wirkliche Existenzberechtigung mehr hat. Mit großer Offenheit enthüllt der Insider Details über das Innenleben der wichtigsten deutschen Spionagebehörde, die sich als »Staat im Staat« regelrecht verselbstständigt hat: Er zeigt auf, wie sich Agenten mit inkompetenten, dilettantischen Aktionen oft am Rande der Legalität bewegen und letztendlich ihren gesellschaftlichen Nutzen vollkommen aus den Augen verloren haben. Eine schonungslose Bestandsaufnahme...


    Bereits in seinem Bestseller „Bedingt dienstbereit“ hat Juretzko Aufsehen erregende Informationen über Spionageoperationen, Pleiten, Pech und Pannen der BND-Agenten ins öffentliche Bewusstsein katapultiert. In seinem neuen Buch nimmt er nun die Behörde selbst ins Visier und gibt Einblick in die sonst verborgenen Strukturen und Arbeitsweisen eines der wichtigsten deutschen Geheimdienste. Anhand zahlreicher unglaublicher Fallgeschichten und bizarrer Diensterlebnisse aus dem Agentenalltag macht er unmissverständlich klar, dass der BND inzwischen zu einer Art Abenteuerspielplatz geworden ist, dessen Eigenleben groteske Formen angenommen hat.



    Erscheinungstermin: Mai 2006

  • Über den Autor:
    Harald Willenbrock, geboren 1967, lebt und arbeitet als Journalist in Hamburg und hat preisgekrönte Wirtschaftsreportagen für "Brand Eins", "GEO", "NZZ-Folio", "McK Wissen" und andere geschrieben. Im Jahr 2003 wurde er mit dem "Herbert Quandt Medien-Preis" für Wirtschaftsjournalismus ausgezeichnet.



    Kurzbeschreibung:
    Geld haben ist gut.
    Mehr Geld haben ist besser.
    Und dann?


    Millionen Menschen hoffen ihr Leben lang auf einen Sechser im Lotto, spekulieren mit Aktien, betrügen das Finanzamt und reiben sich in Jobs auf, in denen sie alles andere als zufrieden sind. Macht Geld am Ende vielleicht doch glücklich? Eigentlich wissen wir es alle besser. Dennoch handeln wir genau entgegengesetzt – so wie Dagobert Duck, der trotz seines sagenhaften Reichtums immer unglücklich und auf der Jagd nach noch mehr Geld ist. Dieses Dilemma ist der Grundwiderspruch der Gesellschaft, in der wir leben.


    »Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an Geld, wenn man Geld hat, denkt man nur an Geld«, erkannte schon Ölmilliardär Paul Getty, und tatsächlich fasziniert und fesselt kein anderer Stoff die Menschheit so wie Geld. Geld ist der Stoff, aus dem Träume sind – der Traum von der großen Freiheit, von der Abkürzung zum Glück, vom Maß aller Dinge, frei nach dem Motto: Geld haben ist gut, mehr Geld haben ist besser. Mal heiter, mal ernst, mal entlarvend nähert sich Harald Willenbrock von vielen verschiedenen Seiten dem »schönen Schein«: Er lässt Geldmacher zu Wort kommen, Superreiche, Aussteiger und Neider, interpretiert neueste Studien und zeigt auch die Kehrseite der Medaille. Am Ende wird deutlich: Geld kann zwar viel, bringt aber kein dauerhaftes Glück. Es ist ein Irrglaube zu denken, nur wer Geld hat, kann Zukunft horten. Ein ebenso unterhaltsames wie intelligentes Sachbuch zu „dem“ Trendthema unserer Zeit!



    Erscheinungstermin: März 2006

  • Über den Autor:
    Jahrgang 1953, nach Abitur am Zweiten Bildungsweg zeitweilige Übersiedlung in die DDR und Studium an der "Hochschule für Schauspielkunst ‚Ernst Busch'" in Ost-Berlin.
    Er arbeitete als Schauspieler, Regisseur und Theaterautor an Theatern in Nürnberg, München und Berlin, sowie für TV- und Kinofilme. Regelmäßig publiziert er Reportagen und Interviews in der WELT und der BERLINER ZEITUNG, sowie für diverse Hörfunkformate.
    Mit der Lebensgeschichte des Sohnes von Kanzlerspion Günter Guillaume "Der fremde Vater" (2004), gelang ihm das Debüt als Buchautor mit einem außergewöhnlichen Medienecho.



    Kurzbeschreibung:
    Eine Kindheit hinter Tempelmauern: die wahre Geschichte einer lebenden Göttin


    Seit Jahrhunderten wird in einem Palast in Kathmandu jeweils ein kleines Mädchen als Jungfrauengöttin Kumari verehrt. Sie lebt getrennt von ihrer Familie und der Außenwelt, ihr Tagesablauf ist bestimmt von religiösen Ritualen. Doch mit dem Ende ihrer Kindheit endet auch ihre göttliche Existenz, und die Kumari muss in ein Leben zurückkehren, auf das sie niemand vorbereitet hat. – Amita Shakyas Geschichte erlaubt erstmals den Blick in einen exotischen Kosmos, zu dem der Westen bislang keinen Zugang hatte.


    Am Tag vor ihrem dritten Geburtstag wird Amita auf den Thron der Kumari gesetzt und in einem geheimen religiösen Ritual zur einzigen lebenden Göttin der Welt geweiht. Denn der Hofastrologe hat in ihr die Wiedergeburt Talejus, der Schutzgöttin Nepals, erkannt. Für Amita beginnt ein Leben hinter Tempelmauern. Vom ganzen Volk verehrt, wird sie an hohen Feiertagen in prunkvollen Prozessionen durch die Stadt gefahren, sogar der König lässt sich von ihr segnen. Die Alltagserfahrungen normaler Kinder aber bleiben Amita verwehrt. Niemand hatte ihr gesagt, dass eine Kumari mit Eintreten der Pubertät abgelöst und zu ihrer Familie zurückgeschickt wird. Und niemand wusste, dass am Ende von Amitas Göttinnenexistenz eine Tragödie stehen würde – das Massaker im Königspalast, bei dem der Regent und dessen gesamte Familie ermordet werden. Hatte die Kumari ihnen den Schutz entzogen? Zum ersten Mal erzählt eine ehemalige Mädchengöttin ihre Geschichte: Der Publizist Gerhard Haase-Hindenberg hat mit Amita Shakya wochenlang intensive Gespräche geführt und ihre Familie, die Priesterschaft und andere ehemalige Kumaris befragt. Mit bemerkenswertem Einfühlungsvermögen versetzt er die Leser in die Psyche eines kleinen nepalesischen Mädchens und berichtet von geheimen religiösen Riten, einer außergewöhnlichen Kindheit und dem schwierigen Weg zurück in die Realität.



    Erscheinungstermin: Februar 2006

  • Über den Autor:
    Hollow Skai studierte Germanistik und Politik, gründete 1980 das Punk-Label No Fun Records, war von 1986 bis 1989 Chefredakteur des Stadtmagazins "Schädelspalter" und von 1989 bis 1994 Kulturredakteur beim "Stern", bevor er unter dem Titel "In A Da Da Da Vida" zwei Bände mit magischen, mythischen & mysteriösen Geschichten zu Pop-Songs veröffentlichte. Für Sony Music stellte er das Best-of-Rio-Reiser-Doppelalbum "Unter Geiern. The Columbia Years" zusammen. Hollow Skai arbeitet als freier Journalist und Lektor in Hamburg.



    Kurzbeschreibung:
    Die authentische Biografie des unvergessenen Rocksängers Er war der »König von Deutschland«, skandierte »Macht kaputt, was euch kaputt macht« und rührte unzählige Fans mit lyrischen Songs wie »Übers Meer«: Rio Reiser, der einstige Sänger der 70er-Jahre-Anarcho-Rockband Ton Steine Scherben, war schon zu Lebzeiten eine Legende. Zehn Jahre nach Rios frühem Tod schildert der Insider Hollow Skai zum ersten Mal umfassend das atemlose Leben des stilprägenden deutschen Rocksängers. Als Rio Reiser am 20. August 1996 starb, verstummte eine Legende. Keiner sang mit so viel Überzeugung und Inbrunst gegen die herrschenden Verhältnisse an wie der Sänger der Band Ton Steine Scherben, deren Songs ein Vierteljahrhundert lang als Soundtrack bei Hausbesetzungen dienten. Keiner erzählte in seinen Songs so eindringlich von Sehnsüchten und unglücklicher Liebe. Hollow Skai, der als intimer Kenner Rio Reiser 25 Jahre lang immer wieder interviewt, porträtiert und begleitet hat, sprach mit Rios Brüdern, Liebhabern und Freunden, Musikern und Managern und schildert anlässlich des 10. Todestages das ganze Leben des Polit-Rockers: Rios Wirken in der Band Ton Steine Scherben, seine Solo-Karriere nach der Auflösung der Band 1985, seine Arbeit als Theatermusiker und nicht zuletzt seine schwule Identität, seine umstrittene PDS-Mitgliedschaft nach der Wende und seine Alkohol- und Drogensucht. Herausgekommen ist dabei eine kritische Biografie, die Rio Reiser nicht auf seine Scherben-Zeit reduziert, sondern auch aufzeigt, wie groß sein Einfluss auf Gruppen wie Söhne Mannheims oder Wir sind Helden bis heute ist. Das eindringliche Porträt eines Künstlers, der die Musikszene von den 70er- bis zu den 90er-Jahren maßgeblich prägte und ein Stück deutsch-deutsche Geschichte schrieb.



    Erscheinungstermin: März 2006

  • Über den Autor:
    Christoph Koch, geboren 1974, arbeitet als Redakteur für die "Süddeutsche Zeitung", wo er zwei wöchentliche Zeitungsseiten für junge Leser betreut. Daneben schreibt er als freier Autor für den "Tagesspiegel", "Die ZEIT", das "SZ-Magazin", den "Uni-Spiegel" und die "Welt am Sonntag". Er lebt in München.



    Kurzbeschreibung:
    Kochs Sammelsurium der Zahlen – amüsant, verblüffend, skurril


    Wussten Sie, dass pro Jahr in Deutschland rund 690 000 000 Pizzen gebacken werden? Dass 17 000 000 Blumen an einem einzigen Tag auf dem größten Blumenmarkt der Welt in Amsterdam versteigert werden? Dass Kaffeebohnen erst dann ihr typisches Aroma entfalten, wenn sie bei 250 Grad geröstet werden? Und dass 50 Austern, mit dem eigenen Saft geschlürft, laut Casanova die Manneskraft stärken?


    Seit Jahren ist sie eine der beliebtesten Kolumnen im „Tagesspiegel“: »Zahlen, bitte!« Zu verschiedensten Themen, von »Champagner« über »Pinguine« bis hin zum »Winterschlaf«, werden hier Zahlen unterschiedlichster Art gesammelt. Denn Zahlen machen Spaß, sie eröffnen einen neuen Blick auf die Welt – und sind nicht nur was für Rechenschieber, Pfennigfuchser und Korinthenkacker. Ein Buch ganz in der Tradition von Ammanns „Welt der Zahlen“, Schott, Ankowitsch und Co.!



    Erscheinungstermin: März 2006

  • Über die Autorin:
    Esther von Krosigk wurde 1964 in Hamburg geboren und studierte in München Japanologie, Neuere Geschichte und Kunstgeschichte. Nach Stationen bei der Abendzeitung, beim Bayerischen Rundfunk und bei der Bild-Zeitung war sie bis 2002 Redakteurin im Ressort Wirtschaft und Politik bei Bunte. 2004 erschien ihr erster Roman "Das Haus der Zeichen". Heute lebt Esther von Krosigk mit ihrer Familie in Berlin.



    Kurzbeschreibung:


    Die verschlüsselte Botschaft eines magischen Ringes und eine junge Frau, die findet, was sie nie verloren glaubte


    Halberstadt im Jahre 1202: Brennende Schriftzeichen an der Wand seiner Kammer deutet Bischof Konrad als Zeichen Gottes: Er macht sich auf zum vierten Heiligen Kreuzzug, wird aber von einem geheimnisvollen Tempelritter aufgehalten – eine schicksalhafte Begegnung, die 800 Jahre später Auswirkungen auf das Leben seiner Nachfahrin Alice haben wird.


    Immer wieder wird die Familie Mühlhausen von Schicksalsschlägen heimgesucht; Einsamkeit und tiefe Traurigkeit verfolgen die einzelnen Mitglieder seit Generationen. Alice will sich diesem Schicksal nicht aussetzen und ist deshalb auch skeptisch, als sie ein Tarotspiel erbt und sich in ihren Träumen ein Ring mit einer geheimnisvollen Inschrift zeigt. Doch zusammen mit ihrem Freund Alessandro, einem Mittelalter-Experten, erkennt sie in den Tarotkarten den Schlüssel zu den Lebensbildern ihres Vorfahren. Dieser Bischof nahm einst am Kreuzzug teil und erfuhr durch einen Tempelritter die »letzten Geheimnisse« menschlichen Daseins. Warum aber wirken diese Enthüllungen fast 800 Jahre in Alices Familie nach? Und was hat es mit dem magischen Ring des Bischofs auf sich?



    Erscheinungstermin: März 2006

  • Über die Autorin:
    Else Buschheuer wurde 1965 in Eilenburg bei Leipzig geboren; sie war Reporterin, TV-Moderatorin, Kolumnistin und Internettagebuchschreiberin. Heute lebt sie als Autorin in Leipzig. Bisher erschienen: "Ruf! Mich! An!" (2000), "Masserberg" (2001), "www.else-buschheuer.de" (2002), "Klick! Mich! An!" (2002), "www.else.tv. Das New-York-Tagebuch 2" (2003), "calcutta-eilenburg-chinatown" (2004) und "Venus" (2005).



    Kurzbeschreibung:
    Sonnie wühlt in fremden Sachen und findet eigene Erinnerungen. Rhett hat eine Leiche im Keller und wird unversehens zum Helden. Und an allem ist ein rätselhafter Koffer schuld. Buschheuers neuer Roman ist eine Geschichte über Liebe und Heimkehr, eine Parabel um Lüge, Verdrängung und Vergebung.


    Alles fängt an mit einem Koffer am Straßenrand. Darin findet Sonnie die Überreste eines fremden Lebens. Aber der Koffer ist mehr als nur ein Koffer. Er wirkt wie ein Katalysator, ein Fluchthelfer, ein Wahrheitsserum. Er bringt Sonnies und Rhetts gemeinsames Leben durcheinander. Fragen kommen auf, die bisher weder sie noch er zu stellen wagten. Gibt es Liebe ohne Lüge? Kennt Sonnie den Mann, den sie zu lieben glaubt? Ist Sonnies Leben wirklich so verkorkst, wie ihre Eltern sagen? Wird Sonnie den Besitzer des Koffers finden? Ist Leipzig der richtige Ort für ein Happyend? „Der Koffer“ ist Else Buschheuers eindringlichster Roman und zugleich eine Hommage an die unfreiwillige Komik im Paarungsverhalten der Geschlechter.



    Erscheinungstermin: März 2006

  • Über die Autorin:
    Hera Lind, geboren 1957, studierte Germanistik, Musik und Theologie und war Sängerin, bevor ihr gleich mit dem ersten Roman, "Ein Mann für jede Tonart", ein sensationeller Bestseller gelang. Es folgten u.a. "Das Superweib" und zuletzt "Karlas Umweg" - ihre Bücher erreichten eine Gesamtauflage von 12 Millionen. Hera Lind lebt heute mit ihrer Familie bei Salzburg.



    Kurzbeschreibung:
    Als Eva von ihrem Mann verlassen wird, erwacht sie aus ihrem Dornröschenschlaf, ohne je eine Prinzessin gewesen zu sein. Mit ihren dreißig Kilo Übergewicht kämpft sie sich aus dem Sessel und tut zum ersten Mal im Leben etwas nur für sich.


    Der Käsekuchen ist noch warm, als Evas Mann die Tür hinter sich schließt. Gerade noch freute sich Eva auf einen gemütlichen Abend, jetzt bricht ihre Welt zusammen. Womit hat sie das verdient, nach all den Jahren? Zugegeben, mit fast 100 Kilo sieht sie nicht mehr ganz so toll aus, aber zählen nach 13 Jahren Ehe nicht auch die inneren Werte? Eva braucht nicht lange, um zu begreifen, dass Männer innere Werte nur bis Kleidergröße 36 spannend finden. Aber zum Glück sind Computer genauso blind wie die Männer. So testet Eva im Chatroom ihre Marktchancen und schlüpft erst aus Verzweiflung und dann aus purer Lebenslust in eine andere Haut.
    Mit unvergleichlichem Witz und voller Zuneigung für jedes Gramm Hüftgold an den Frauen erzählt Hera Lind von einer Dicken, die endlich richtig anfängt zu leben.



    Erscheinungstermin: Mai 2006

  • Über die Autorin:
    Tatjana Gräfin Dönhoff, geboren 1959 in München, absolvierte zunächst eine Ausbildung beim Kölner Stadt-Anzeiger und studierte dann Politik, Geschichte und Journalistik. Nach dem Diplom war sie zunächst Reporterin beim Stern, später schrieb sie als freie Journalistin u.a. für Max, The European und verschiedene andere deutsch- und englischsprachige Zeitungen. 1999 gründete sie ihr eigenes Medienunternehmen brain drain und schrieb 2004 das Buch "Weit ist der Weg nach Westen", die Lebensgeschichte ihrer Großtante Marion von Dönhoff.



    Kurzbeschreibung:
    Die Herzenskönigin - ein Happyend mit Hindernissen


    Als Prinz Charles seiner Camilla den Ehering auf den Finger streift, hält das gesamte Königreich den Atem an. Jetzt kann die beiden niemand mehr aufhalten ...
    Die Journalistin Tatjana Gräfin Dönhoff erzählt eine der größten Liebesgeschichten des Jahrhunderts und wie Camilla es geschafft hat, die Welt der Windsors zu erobern.


    Aus dem ereignisreichen Leben von Camilla ist wenig bekannt. Die wahre Geschichte ihrer großen Liebe zu Charles, die Hintergründe der 34 Jahre währenden Affäre und wie die englische Presse mit dem Liebespaar umgegangen ist — all dieses ist noch nie so ausführlich und vor allem so brillant zu Papier gebracht worden wie von Tatjana Gräfin Dönhoff. Die erfahrene Journalistin porträtiert die bodenständige, sportliche und sexy Mätresse, von der Charles nie lassen konnte und die für das Scheitern der Märchenehe von Diana beschimpft und schuldig gesprochen wurde. Dieses Dreieck aus Leidenschaft, Betrug und Tod hat die britische Monarchie in ihre tiefste Krise gestürzt. Doch die lebenskluge Camilla hat ihre Selbstachtung bewahrt und wird an der Seite von Charles die nächste Königin Großbritanniens werden. Tatjana Gräfin Dönhoff kennt die Gepflogenheiten der Adligen und blickt so mit erfrischender Direktheit und überzeugendem Einfühlungsvermögen in die Welt der Windsors.



    Erscheinungstermin: Februar 2006

  • Über die Autorin:
    Claudia Voigt, geboren 1966, studierte in Hamburg Theaterwissenschaft und Germanistik. Sie arbeitete eine Zeit lang als Dramaturgin am Hamburger Schauspielhaus, bevor sie die Journalistenschule von Gruner und Jahr besuchte. Heute ist sie Redakteurin beim Spiegel und lebt als alleinerziehende Mutter in Hamburg.



    Kurzbeschreibung:
    Kinder und Karriere? Beides geht nicht. Wenn Frauen dennoch das eine machen, ohne das andere zu lassen, dann gelten sie schnell als egoistische Rabenmütter. In elf provokanten Porträts beweisen die beiden „Spiegel“-Journalistinnen das Gegenteil und finden: Nichts ist unmöglich!


    Bischöfin Margot Käßmann wollte immer eine Großfamilie. Aber vier Kinder und ein Fulltimejob, das bedeutet straffe Organisation, 24 Liter Milch pro Woche, riesige Klopapierberge und keine Minute Zeit für sich. So wie ihr geht es allen Frauen, die hier Rede und Antwort stehen: Sie haben sich für Kinder und Beruf entschieden. Jeder Tag ist also ein Wettlauf mit der Zeit, ein ständiges Abwägen, was jetzt dringender ist, der Arzttermin oder die Telefonkonferenz.
    Anke Dürr und Claudia Voigt haben sich zusammen mit renommierten Journalistinnen gefragt: Wie machen diese Frauen das? Und sind sie noch glücklich? So viel sei verraten: Nicht nur Maria Furtwängler, Katrin Göring-Eckardt und die EU-Generalanwältin Juliane Kokott, sondern auch die anderen acht Frauen würden es immer wieder tun ...


    Erscheinungstermin: März 2006

  • Über den Autor:
    Guido Dieckmann, 1969 in Heidelberg geboren, studierte Geschichtswissenschaft und Anglistik und lebt in Haßloch in der Pfalz. Bei AtV: "Die Poetin", "Luther", "Die Gewölbe des Doktor Hahnemann", "Die Magistra", zuletzt "Die Nacht des steinernen Reiters". Bei Rütten & Loening: "Der Bader von St. Denis".



    Kurzbeschreibung:
    Frankreich im Jahr 1788. Mit der Thronfolgerin Thérèse, der Tochter König Ludwigs XVI. und Marie Antoinettes, scheinen sich große Hoffnungen zu verbinden, doch dann bricht die Revolution aus. In den Kerkern von Paris versucht man die letzte Prinzessin von Frankreich zu demütigen und ihren Stolz zu brechen. Als sie glaubt, das Land verlassen zu dürfen, erlebt sie eine böse Überraschung: Adoptivschwester Ernestine, die illegitime Tochter Ludwigs, ist in ihre Rolle als Madame Royale geschlüpft, um so nach Wien zu gelangen. Thérèse hingegen findet für sich und ihre kleine Tochter keine Ruhe. Sie muß stets mit Anschlägen von Revolutionären rechnen - und mit dem heimtückischen Zorn Ernestines, die von Wien aus ihre Widersacherin aus dem Weg räumen möchte. Im thüringischen Hildburghausen endet Thérèses Flucht vor der Revolution. Hier lebt sie, stets hinter einem Schleier verborgen, und bereitet die letzte große Auseinandersetzung mit Ernestine vor.



    Erscheinungsdatum: März 2006

  • Wolke, an welchem Tag genau kommt denn der neue Guido-Dieckmann-Roman? Da ich bisher alle seine Bücher gelesen habe und er einer meiner Lieblingsautoren ist, kann dies Buch natürlich nicht fehlen :-)
    Es gibt doch auch noch so ein neues Buch von dem Gemeinschaftsprojekt "Quo Vadis" - wann erscheint denn dies???


    Bibi, die immer alles ganz genau wissen muss :grin

  • Über die Autorin:
    Susanne Tschirner, 1959 in Herne geboren, wohnt in der Nähe von Bonn. Sie war Lektorin, arbeitet als Übersetzerin und hat zahlreiche Reiseführer geschrieben, u.a. über Schottland und die Orkney-Inseln.



    Kurzbeschreibung:
    Der große Zyklus aus der Welt des Adlerclans Voller Mythen und Geheimnisse - der faszinierende Roman um die Erdfrau Lasra
    Die schottischen Orkney-Inseln im 3. Jahrtausend vor Christus: Vier Tage nach dem Frühlingsfest macht Lasra, die zukünftige Heilerin der Adlerleute, eine Entdeckung, die das scheinbar friedliche Leben auf den Inseln grundlegend verändert. Sie findet den Leichnam von Sihrus. Dem schönen, stolzen Sohn ihrer Lehrmeisterin ist offenbar der Schädel eingeschlagen worden. Von ihrer Sippe erhält Lasra den Auftrag, den Mörder zu finden. Schnell stellt sich heraus, daß Sihrus viele Neider und heimliche Liebhaberinnen hatte - und daß er bei seinen Reisen in den Süden von dem Geheimnis der Bronze erfuhr. Damit war Sihrus zu einer Gefahr geworden - sowohl für den Häuptling und für andere Sippen als auch für den sanften, mythischen Glauben an eine alte Gottheit, der auf der Insel bewahrt wird. Mit dem sagenumwobenen Metall scheint ein neuer Geist eingekehrt zu sein, der auf Macht und Kampf beruht. Zusammen mit einem Schamanen versucht Lasra, ihre bedrohte Welt zu retten. Eine spannende Saga und eine phantastische Zeitreise in die Steinzeit, wo Erdfrauen ihre Göttin beschwören, wo Schamanen die Sterne lesen - und wo das Verbrechen keinen Platz haben darf.



    Erscheinungsdatum: März 2006

  • Über die Autorin:
    Tanja Dückers wurde 1968 in Berlin (West)geboren. Studium der Nordamerikanistik, Germanistik und Kunstgeschichte. Für ihr schriftstellerisches Werk erhielt sie zahlreiche Preise und Stipendien, die sie u. a. nach Los Angeles, Pennsylvania, Gotland (Schweden), Barcelona, Prag und Krakau führten. Sie schreibt auch Essays, Hörspiele und Theaterstücke. Tanja Dückers lebt in Berlin.
    Veröffentlichungen: Morsezeichen. Lyrik, Bonsai-Verlag, 1996 Fireman. Lyrik, Bonsai-Verlag, 1997 Spielzone. Roman, Aufbau, 1999 Café Brazil. Erzählungen, Aufbau, 2001 Luftpost. Gedichte Berlin-Barcelona, Tropen Verlag, 2001 Himmelskörper. Roman, Aufbau, 2003 Stadt. Land. Krieg. Autoren der Gegenwart erzählen von der deutschen Vergangenheit, Hg. mit Verena Carl, Aufbau Taschenbuch, 2004 Mehrsprachige Tomaten. CD, Lyrik/Musik, Sankt Oberholz Verlag, 2004



    Kurzbeschreibung:
    Am 21. Juni, dem längsten Tag des Jahres, reißt das Läuten des Telefons vier Geschwister aus ihrem Alltag: Gerade ist der Vater, das "Zentralgestirn" der Familie, gestorben. Was die Todesnachricht bei den Geschwistern auslöst, fügt sich subtil zu einem scharfsinnigen Familienporträt. Selten ist dieser einschneidende Moment eindrucksvoller eingefangen worden als in dem neuen Roman von Tanja Dückers.


    Ganz überraschend kommt der Tod des Vaters nicht. Seit er seine Zoohandlung wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten schließen mußte, schien er jeden Lebensantrieb verloren zu haben. Als typischer Vertreter der Nachkriegsgeneration hatte er jahrzehntelang all seine Energie darangesetzt, das Geschäft auf- und auszubauen. Ja, mehr noch, die Wüstentiere, die er verkaufte, waren die Verkörperung seiner romantischen Sehnsucht nach Exotik. Allein die älteste Tochter teilt diese wirklichkeitsferne Wüstenleidenschaft, die schuld daran war, daß der Vater seine Kinder weniger wahrnahm als die Warane im Terrarium. Der jüngste Sohn hat der Familie sogar den Rücken gekehrt und ist nicht zu erreichen. Die anderen vier ahnen nicht, daß er die ungelebten Träume seines Vaters auf eigenwillige Art wahrgemacht hat. Unter dem Eindruck der Todesnachricht erkennen die längst erwachsenen Kinder auch den eigenen Lebensweg in unerbittlicher Schärfe. In ihrem raffiniert erzählten Roman blickt Tanja Dückers hinter die Kulissen einer Familie, in der Erfahrungen und Lebensstile zweier Generationen aufeinanderprallen.



    Erscheinungsdatum: Februar 2006

  • Über den Autor:
    Michael Lüders, geb. 1959 in Bremen, fand seinen Weg als Erzähler über den Journalismus. Er studierte Orientalistik in Berlin und arabische Literatur in Damaskus. Nach Hörspielen, Sachbüchern und Dokumentarfilmen läßt er sich in seinen Romanen von jenem Blick leiten, den die Begegnung mit einer fremden Kultur hervorbringt.



    Kurzbeschreibung:
    Ein zweites Mal wird Alexander geboren, als er Jasmina und ihre Eltern auf dem Wochenmarkt unweit der Kirche einkaufen sieht. Nicht allein, weil er sich auf der Stelle in die junge Frau mit dem bronzefarbenen Gesicht und der makellosen Figur verliebt. Nein, vor allem weil sich ihm von diesem Augenblick an eine neue, fremdartige Welt eröffnet.


    Und ebenso wie dem 25jährigen Studenten der Geowissenschaften ergeht es in diesem langen, wundersamen norddeutschen Sommer auch all jenen Gästen, die das neueröffnete marokkanische Restaurant am Deich besuchen. Hier verzaubert Jasminas Mutter Amina die Gäste mit exzellenten Speisen, während der Vater Sid Mohammed seine Zuhörer mit den Abenteuern vom »größten Esel aller Zeiten« aus dem Alltag in eine andere Wirklichkeit entführt. Und so dauert es nicht lange, bis Aminas Restaurant zu einem Wallfahrtsort wird für all jene, die auf der Suche sind nach sich selbst, nach ihren Träumen und Sehnsüchten, nach einem Stückchen Glück. Doch eines Nachts kommt das böse Erwachen...


    Ein modernes Märchen, unterhaltsam erzählt, voll tiefgründiger Weisheit, Phantasie und Humor. Und alle, die Aminas vorzügliche Gerichte nachkochen möchten, finden die Rezepte am Schluß des Buches.



    Erscheint: Ende Februar 2006