Neuerscheinungen Frühjahr/Sommer 2006 deutsche Autoren

  • Über den Autor:
    Klaus Denart ist insgesamt sechs Jahre durch Afrika gereist, mehr als drei davon mit seiner Frau und seinen zwei kleinen Kindern. Mit Rüdiger Nehberg hat er die heißeste Wüste, die Danakil in Eritrea/Äthiopien durchwandert. 15.000 km durch Sand und Lava. Ebenfalls zu Fuß lief Denart allein durch den Urwald von Panama und Kolumbien. Klaus Denart ist Gründer des größten europäischen Outdoorhändlers »Globetrotter«. Im Frühjahr 2006 erschien »Fernsüchtig. Die größten Abenteuer – die besten Reisen«.



    Kurzbeschreibung:
    10 Jahre Malik, das sind 10 Jahre packende Abenteuerberichte und poetische Reisereportagen, Grenzerfahrungen und sportliche Höchstleistungen, faszinierende Begegnungen mit Naturgewalten und fremden Kulturen.

    Klaus Denart, selbst Globetrotter aus Leidenschaft, stellt die spannendsten Leseerlebnisse aus 10 Jahren Malik vor: Reinhold Messner, Jon Krakauer, Hermann Buhl und Hans Kammerlander, Joe Simpson, Kurt Diemberger und Stefan Glowacz – sie alle vermitteln die aufregenden Höhepunkte ihrer Bergsteigerkarriere. Mit Wilfred Thesiger, Bruno Baumann und Mike Horn kommen klassische und heutige Entdecker zu Wort, aber auch unkonventionelle Pilgerreisende wie Bettina Selby, Ilija Trojanow und Hape Kerkeling. Ellen MacArthur, die schnellste Einhandseglerin der Welt; Bertrand Piccard oder Angelo d'Arrigo, die den Traum vom Fliegen wahr machen; Rüdiger Nehberg, der Dschungel und Weltmeere überwand; Nicolas Vanier, der die Eiswüste durchmaß; Byambasuren Davaa, die die wilde Schönheit der Mongolei einfängt; Jamie Zeppa oder Maria Blumencron, der das Schicksal der Himalayabewohner zur Berufung wurde…



    Erstverkaufstag: 22. März 2006

  • Über den Autor:
    Jakob Hein ist 1971 in Leipzig geboren und lebt als praktizierender Arzt mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen in Berlin. Zuletzt erschienen von ihm sein autobiographisches Familienporträt »Vielleicht ist es sogar schön« und »Herr Jensen steigt aus«.



    Kurzbeschreibung:
    Ist es wirklich die hohe Kunst des Nichtstuns, die Herrn Jensen treibt, oder verfolgt er nicht doch einen geheimen Plan? Nicht das Alltägliche, nicht der Wahnsinn interessieren Jakob Hein, es ist der schmale Grat dazwischen.

    Sie sind komisch. Sie sind tragisch. Wir erkennen uns in ihnen wieder und betrachten fortan das Alltägliche mit anderen Augen: Von Gregor Samsa bis Garp bevölkern Sonderlinge die Literatur. Herr Jensen ist einer von ihnen. Herr Jensen arbeitet bei der Post. Sorgfältig, beinahe liebevoll pflegt er seine Zustellungen in die Schlitze der Briefkästen zu schieben. Arbeitet Herr Jensen nicht, denkt er über geheime Jagdgründe für Frauen nach oder über die Schwerkraft. Für ihn hätte es immer so weitergehen können. Eines Tages allerdings wird Herr Jensen freigestellt, um Freistellungen vermeiden zu können, wie man ihm erklärt. Bald darauf stellt er fest, daß man einen Wecker, der nicht mehr wecken muß, eigentlich Uhr nennen sollte. Immer seltener verläßt er seine Wohnung. Denn nun ist er einer ganz großen Sache auf der Spur, nur entdecken darf ihn dabei keiner – dafür hat Herr Jensen gesorgt.



    Erstverkaufstag: 22. Februar 2006

  • Über die Autorin:
    Christa Bernuth
    Christa Bernuth, geboren 1961, gehört zu den renommiertesten deutschen Krimiautorinnen, und ihre Bücher wurden ihn mehrere Sprachen übersetzt. Bernuth, deren Familie aus Brandenburg stammt, wurde durch einen Besuch in der DDR, bei dem Anfang der achtziger Jahre die Staatssicherheit ihren Freund für viele Wochen gefangennahm, inspiriert.



    Kurzbeschreibung:
    Eine mysteriöse Tote am Ostseestrand der DDR und ein Polizist, der unbeirrt die Wahrheit sucht – »Innere Sicherheit«, ein packender psychologischer Kriminalroman, in dem Christa Bernuth uns in die Zeit des Kalten Krieges zurückversetzt.

    So etwas passiert. Leute ertrinken und werden angeschwemmt. Aber nicht jetzt, nicht im November, dachte Martin Beck. Die Ostseeluft war kalt und schwer von Feuchtigkeit, und seine Intuition sagte ihm, daß etwas nicht stimmte mit dieser Toten. War es wirklich versuchte Republikflucht, wie seine Vorgesetzten ihm nahelegten? Dann wurde die Kugel in Hanna Schöns Hinterkopf gefunden: ein Westkaliber. Und Martin Beck begriff augenblicklich, daß sein Fall damit eine neue Dimension gewonnen hatte.
    Es sind die frühen Achtziger, ein scheinbar alltäglicher Mordfall an der Ostseeküste der DDR und ein linientreuer Polizist, der nachdenklich wird: Wer war Hanna Schön wirklich? Ist sie aus dem Westen übergelaufen? Und warum mußte sie sterben? Ein deutsch-deutscher Kriminalroman von Christa Bernuth – psychologisch fesselnd und beklemmend authentisch.



    Erstverkaufstag: 22. Februar 2006

  • Über die Autorin:
    Agnes Imhof, 1975 in München geboren, studierte Philosophie, Islam- und Religionswissenschaften und spricht neben vielen europäischen Sprachen auch Arabisch, Persisch und Urdu. Die in klassischem Gesang ausgebildete Sopranistin liebt den Schwertkampf und lehrt an der Universität von Bamberg Islamwissenschaften.



    Kurzbeschreibung:
    »Das Buch des Smaragds« – die Suche nach einem verbotenen Ketzerwerk, die Liebe einer klugen, lebenshungrigen Frau und eine fremde, märchenhafte Welt: Agnes Imhof läßt das maurische Spanien zu neuem Leben erstehen.

    Es soll gefährlich sein das verbotene »Buch des Smaragds«. Es ist das Jahr 978, und im Reich al-Mansurs gilt es als Ketzerwerk, denn es säht den Zweifel und verändert jeden, der es gelesen hat. In den vom Geruch orientalischer Gewürze und frischgeschlachtetem Hammel erfüllten Gassen Córdobas machen sich zwei Männer auf die gefahrvolle Suche nach dem letzten Exemplar: Safwan, ein junger Aristokrat, und der düster faszinierende Amr. Dieses Buch, so hofft Amr, werde den Tyrannen al-Mansur für immer stürzen – doch als die junge Friesin Atika sich der Suche anschließt und beide Männer sich in die fremde, kluge Frau verlieben, geraten Amrs verschwörerische Pläne in Gefahr …
    Farbenprächtig, sinnlich und spannend erzählt Agnes Imhof von ihrer Heldin Atika im maurischen Córdoba zwischen Orient und Okzident, zwischen Mystik, Liebe und unheilvollem Wahn.



    Erstverkaufstag: 22. Februar 2006

  • Über den Autor:
    Anselm Bilgri, 1953 geboren, trat 1975 ins Benediktinerkloster Andechs ein und studierte in Passau, München und Rom Philosophie und Theologie. 1980 Weihe zum Preister. 18 Jahre lang leitete er die erfolgreichen Wirtschaftsbetriebe von Andechs. 2004 verließ er das Kloster und gründete das Zentrum für Unternehmenskultur, das Führungskräfte in ethisch-spiritueller Unternehmensführung ausbildet und berät. Zuletzt erschienen »Finde das rechte Maß« und »Stundenbuch eines weltlichen Mönchs«.



    Kurzbeschreibung:
    Das benediktinische ora et labora, das Gleichgewicht von aktivem Leben und innerer Ruhe, ist für Anselm Bilgri auch nach seinem Abschied von Kloster Andechs das wertvollste Instrument der Lebensgestaltung. Ursprünglich halten die Mönche viermal am Tag Besinnung und geben so dem Tag, der Woche, dem Jahr einen Rhythmus, jenen Wechsel von An- und Entspannung, der sie die Zeit bewußter erleben läßt. Bilgri bedient sich der alten Form des Stundenbuchs, um jenen Rhythmus für uns nachvollziehbar zu machen. Dabei setzt er sich mit dringlichen Fragestellungen und Themen unserer Zeit auseinander und gibt sehr persönliche Denkanstöße: Um welche Werte jenseits der materiellen geht es? Worin zeigt sich Gott heute? Ist das Schicksal eines Menschen unabänderlich vorbestimmt? In seinem »Stundenbuch« antwortet der ehemalige Mönch Anselm Bilgri auf die Fragen unseres weltlichen Alltags. Eine Anleitung in der Kunst der Lebensführung – ernst und gelassen, weitblickend und lebensnah, optimistisch und kritisch zugleich.



    Erstverkaufstag: 22. März 2006

  • Über den Autor:
    Michael Peinkofer, geboren 1969, studierte Germanistik, Geschichte und Kommunikationswissenschaft. Er schrieb zahlreiche Krimis und den Bestseller »Die Bruderschaft der Runen«. Mit Frau und Tochter lebt er als Autor, Übersetzer und Filmjournalist im Allgäu. Michael Peinkofer liebt kalifornischen Rotwein ebenso wie die italienische Küche.



    Kurzbeschreibung:
    Ein Muß für alle Orkfans – atemberaubend spannend und gleichzeitig voller Witz und Tempo.

    Michael Peinkofer erweckt die Orks zum Leben und beschreibt Mittelerdes wildeste Geschöpfe noch plastischer und lebendiger als Tolkien selbst. Daß Orks zwar häßlich und grausam, aber auch erfindungsreich, gewitzt und bisweilen sogar zu Höherem berufen sind – das beweist der junge Bestsellerautor mit diesem Roman. Er knüpft nicht nur am überwältigenden Erfolg seines Vorbilds an, sondern webt die Geschichte der vierschrötigen Ungeheuer auch weiter. In geheimer Mission brechen Balbok und Rammar, zwei ungleiche Brüder, zum sagenumwobenen Eistempel von Shakara auf. Damit beginnt ein Abenteuer, das ihre gesamte Welt erschüttert und das Spannung, Action und trockenen Witz in sich vereint. Mit diesem rasanten Ork-Thriller stellt Michael Peinkofer sein großartiges erzählerisches Können unter Beweis.



    Erstverkaufstag: 23. März 2006

  • Über den Autor:
    Thomas Finn, geboren 1967 in Chicago, ist begeisterter Rollenspieler und einer der vier Autoren von »Magus Magellans Gezeitenwelt«. Für seinen Roman »Der Funke des Chronos« las er Berge von Büchern, Zeitungsartikeln und Quellenwerken, um das Zeitalter des Biedermeiers möglichst getreu einzufangen.



    Kurzbeschreibung:
    In der Tradition von H. G. Wells’ berühmtem Roman »Die Zeitmaschine« spinnt Thomas Finn einen phantastischen historischen Thriller um Deutschlands größten Dichter Heinrich Heine.

    1842, am Vorabend des Großen Brands von Hamburg, hat Heinrich Heine eine schicksalhafte Begegnung: Er trifft Tobias, einen Zeitreisenden aus dem 21. Jahrhundert. Gemeinsam begeben sich die beiden auf eine abenteuerliche Reise und decken ein uraltes Familiengeheimnis auf. Doch damit geraten sie mitten in eine Verschwörung von ungeahnten Dimensionen. Freimaurer, Alchimisten und Erfinder knüpfen ein bedrohliches Netz um den berühmten Dichter und den jungen Mann aus der Zukunft. Und so wird Tobias’ Suche nach der mysteriösen Zeitmaschine unversehens zu einer Achterbahnfahrt voll tödlicher Überraschungen – bis mit dem Ausbruch des Großen Brands die Hölle ihre Pforten öffnet.


    Bereits erschienen

  • Über die Autorin:
    Heide Solveig Göttner, geboren 1969 in München, wuchs mit Feensagen und Rittergeschichten auf und studierte Anglistik. Wenn sie keine Reisen zu archäologischen Stätten und Inselwelten unternimmt, arbeitet sie als Dozentin für Englisch und Deutsch. Heide Solveig Göttner lebt mit ihrem sardischen Freund und dem schwarzen Retriever Chato in einer umgebauten Scheune im Schwarzwald.



    Kurzbeschreibung:
    Heide Solveig Göttner – die Fantasy-Entdeckung des Jahres. Was sie schreibt, macht süchtig nach mehr: spannend, geheimnisvoll, farbenprächtig.

    Mythen, Abenteuer und eine gehörige Portion Sense of Wonder, das ist der Stoff, aus dem Heide Solveig Göttner ihr Debüt gewoben hat. Ein fesselnder Text, originelle Charaktere, Spannung und Exotik in harmonischer Balance. Amra, die Dienerin des Totengottes, gebietet über magische Kräfte. Eines Tages verhaften die Reiter der Stadt ein Mädchen mit türkisfarbenen Augen, wie nur Göttinnen sie haben, und trachten ihm nach dem Leben. Lillia ist kein gewöhnliches Kind, und sie prophezeit dem Land eine verheerende Katastrophe. Gemeinsam mit Amra gelingt ihr die Flucht in die Weite der Wüste – einem ungewissen Schicksal entgegen … Eine Entdeckung für alle Freunde epischer Fantasy von Marion Zimmer Bradley bis Anne McCaffrey.



    Erstverkaufstag: 23. März 2006

  • Über den Autor:
    Ulrich Ritzel, Jahrgang 1940, geboren in Pforzheim, verbrachte Kindheit und Jugend auf der Schwäbischen Alb und lebt heute in Ulm. Er studierte Jura in Tübingen, Berlin und Heidelberg. Danach schrieb er für verschiedene Zeitungen und wurde 1981 für seine Gerichtsreportagen mit dem begehrten Wächter-Preis ausgezeichnet. Nach 35 Jahren Journalismus, in deren Verlauf er auch viele Gerichtsreportagen verfasste, hatte er genug. In wenigen Wochen entstand sein Erstling "Der Schatten des Schwans", der bei seinem Erscheinen zum Überraschungserfolg wurde und seinen Autor zu einem gefeierten Hoffnungsträger des deutschsprachigen Kriminalromans machte. 2001 bekam er für "Schwemmholz" den deutschen Krimipreis verliehen. Seine Kommissar-Berndorf-Krimis gehören zum Besten, was das Genre zu bieten hat. "Uferwald" ist der erste Roman, in dem Berndorfs Kollegen Tamar Wegenast und Markus Kuttler das Zepter des Ruheständlers Berndorf übernommen haben.



    Kurzbeschreibung:
    Ulm, in einer Wohnung der Gemeinnützigen Heimstätten: Charlotte Gossler, Jahrgang 1936, wird tot, fast mumifiziert aufgefunden, nachdem das besorgte Schreiben türkischer Nachbarn an die Hausverwaltung, man habe die Frau seit langem nicht mehr gesehen, offensichtlich monatelang verschlampt wurde. Trotzdem scheint es zunächst ein absoluter, wenn auch trauriger Routinefall zu sein. Das Ableben der alten Dame war ein natürliches, eine Fremdeinwirkung kommt laut Gerichtsmedizin wohl nicht in Frage. Da stößt Kommissar Markus Kuttler beim Sichern des Tatortes auf ein Tagebuch mit aufschlussreichen und teilweise verstörenden Notizen. Es stammt vom Sohn der Toten, einem gewissen Tilman Gossler – er hat es bis kurz vor seinem mysteriösen Unfalltod geführt. War es vielleicht gar kein Unfall, war es vorsätzlicher Mord? Gemeinsam mit seiner Kollegin Tamar Wegenast macht sich Kommissar Kuttler daran, den Fall von damals neu aufzurollen. Sie stechen in ein Wespennest. Denn Tilmans Tagebuch enthält brisante Beschuldigungen, die von ungeahnter Tragweite für laufende Geschäfte sind und bis in die besten Kreise Ulms führen ...



    Bereits erschienen

  • Über den Autor:
    Robert Hültner wurde 1950 in Inzell geboren. Er arbeitete unter anderem als Regieassistent, Dramaturg, Regisseur von Kurzfilmen und Dokumentationen, reiste mit einem Wanderkino durch kinolose Dörfer und restaurierte historische Filme für das Filmmuseum. Für seine Inspektor-Kajetan-Romane wurde er vielfach preisgekrönt, unter anderem zweimal mit dem Deutschen Krimipreis und mit dem renommierten Glauser-Preis. Robert Hültner lebt abwechselnd in München und in einem Bergdorf in den südfranzösischen Cevennen.



    Kurzbeschreibung:
    Zum Mozartjahr 2006: Ein mitreißender historischer Roman um den Librettisten von Mozarts »Zauberflöte« von einem sprachgewaltigen deutschen Autor.


    Ein kleines Dorf in den Bergen, eine halbe Tagesreise von Salzburg entfernt. Am Ende des 18. Jahrhunderts geht ein tiefer Riss durch seine Bewohner: den saturierten Großbauern stehen die Bergwerksarbeiter gegenüber, deren Lage sich immer mehr verschlechtert. In diese gespannte Atmosphäre platzt der genialische und brachiale Emanuel Schikaneder mit seiner Wandertheatertruppe. Er hat an den sittenstrengen Salzburger Fürstbischof Colloredo ein Gesuch geschickt, an dessen Hofe auftreten zu dürfen, doch weil die Antwort auf sich warten lässt, sitzen die Schauspieler in dem Bergdorf fest. Der unübersehbare lockere Lebenswandel der Truppe stößt bei einem Teil der Bewohner von Tag zu Tag auf größeren Widerwillen. Zudem gerät Schikaneder in Geldnot, und es wird immer schwerer, seine Schaupieler zusammenzuhalten. Seine rettende Idee: er bringt ein reißerisches Trauerspiel zur Aufführung, eine Sensation für das kleine Dorf. Doch die Geschichte von dem hartherzigen Adligen und dem geschwängerten und im Stich gelassenen Bürgermädchen führt zu Tumulten und schließlich zum Eklat. Für den letzten Akt hat der Dorfrichter heimlich die Gendarmerie in Stellung gebracht, um dem revolutionären Aufruhr mit angemessenen Mitteln bekämpfen zu können …



    Erscheinungstermin: Februar 2006

  • Der Kerkeling reizt mich ja total !!!!!!!!!!! Ach Wolke, dieser thread ist ja die Hölle für mich .... :grin

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Über den Autor:
    Walter Kempowski, 1929 in Rostock geboren, wurde 1948 von einem sowjetischen Militärtribunal wegen angeblicher Wirtschaftsspionage zu 25 Jahren Zuchthaus verurteilt, von denen er acht Jahre in Bautzen verbüßte. Nach seiner Entlassung zog er in den Westen und arbeitete jahrelang als Dorfschullehrer, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Mit seiner mehrbändigen Deutschen Chronik, zu der Romane wie "Tadellöser & Wolff" (1971), "Aus großer Zeit" (1978 ) und "Herzlich Willkommen" (1984) gehören, wurde Kempowski zum Bestsellerautor und Chronisten des deutschen Bürgertums. Seine monumentale mehrbändige Echolot-Collage (1993, 1999, 2002) etablierte ihn als einen der bedeutendsten zeitgenössischen deutschen Schriftsteller. Seit über 25 Jahren erscheint das Werk von Walter Kempowski im Knaus Verlag, zuletzt "Hamit. Tagebuch 1990". Walter Kempowski lebt und arbeitet in Nartum.



    Kurzbeschreibung:
    Es ist leichter fortzugehen als zurückzukehren.


    Hamit nennt Walter Kempowski den dritten Band seiner persönlichen Tagebücher. Nach „Sirius“ und „Alkor“, den Sternenbildern, ist das Jahr 1990 der Zeitpunkt, an dem er sich aufmacht zu jenem fernsten Stern seines Lebens, in die Heimat.


    Hamit – Heimat: dieses altmodische Wort beherrscht das Leben Walter Kempowskis im Jahr eins nach dem Mauerfall. 1990 kehrt er in seine Geburtsstadt Rostock zurück – es ist eine langsame, manchmal quälende, manchmal tief bewegende Annäherung in vielen Schritten. Zuerst zusammen mit dem Bruder, der einen Panzer aus Kälte braucht, um den Anblick des elterlichen Hauses zu ertragen. Es ist der Ort, wo sie vom Tod des Vaters erfuhren, es ist der Ort, wo Walter nach dem Krieg verhaftet wurde und für acht Jahre nach Bautzen verschwand. Mit der persönlichen Annäherung verfolgt Kempowski gleichzeitig die Annäherung der beiden deutschen Staaten – hin und her gerissen zwischen Angst und Aufbruchstimmung. 1990 ist aber auch das Jahr der Fertigstellung seines ersten Tagebuches „Sirius“, ist intensive Auseinandersetzung mit dem kollektiven Tagebuch „Das Echolot“, begleitet von entmutigenden Zweifeln, ob dieses große Gedächtnis der kleinen Leute bewältigt werden kann.


    Auch in „Hamit“ gelingt Kempowski diese eindrückliche Mischung aus Alltag und Politik, aus Schreiben und Erinnern, aus Träumen und genauer Beobachtung. In der Konfrontation mit Rostock arbeitet er Herkunft und traumatische Erfahrungen ab. Er betrachtet das, was Heimat sein könnte, von allen Seiten. Am Ende bleibt ihm von der Heimat nicht mehr und nicht weniger als Heimweh.



    Erscheinungstermin: Februar 2006

  • Über die Autorin:
    Annette Meyhöfer, promovierte Literaturwissenschaftlerin, war viele Jahre als Redakteurin beim "Spiegel" und als freie Journalistin für die "Süddeutsche Zeitung", den "Stern" und "Focus" tätig. Sie lebt als Publizistin in Hamburg.



    Kurzbeschreibung:
    150. Geburtstag von Sigmund Freud am 6. Mai 2006.


    Mehr als ein Jahrhundert nach der Geburt der Psychoanalyse wagt Annette Meyhöfer einen unverstellten Blick auf jenen Mann, der als Traumdeuter und Seelenforscher das Wissen um unser Inneres für immer verändert hat: Sigmund Freud.


    „Die Biographen aber sollen sich plagen“, schrieb Sigmund Freud an seine Verlobte und verbrannte fast alle persönlichen Papiere, Niederschriften und Notizen. Der Arzt, der seinen Patienten die intimsten Geständnisse abverlangte, mochte nichts preisgeben über sich selbst. Und in der Tat stellt sich das Leben des Begründers der Psychoanalyse als provokant unspektakulär dar. Daher ist für Annette Meyhöfer sein Werk Ausgangspunkt ihrer Biographie, denn von Anfang an war dieses das Zeugnis einer beispiellosen, von wissenschaftlicher Neugier getriebenen Selbstanalyse. Die „Traumdeutung“, dieses an der Schwelle zum 20. Jahrhundert erschienene Buch, ist das Zentrum, der Grundstein des Freudschen Werks. Annette Meyhöfer liest es als poetische Selbstanalyse: intim, aufrichtig, radikal. Von hier aus erkundet sie den Menschen und Wissenschaftler im Spiegel seiner Herkunft, der Zeitumstände, seiner Lehrer, seiner Freunde und Widersacher, seiner illustren Patienten.


    Annette Meyhöfer geht mit ihrer Freud-Biographie auf Distanz zum Wissenschaftsstreit; der „Krieg um Freud“ interessiert sie nicht. Ihr geht es um die Erzählung seines Lebens und die Veranschaulichung seines Denkens, das ein Jahrhundert revolutionieren und Kultur, Literatur und Wissenschaft so nachhaltig beeinflussen sollte.


    Erscheinungstermin: April 2006

  • Über den Autor:
    Wladimir Kaminer wurde 1967 in Moskau geboren und lebt seit 1990 in Berlin. Er veröffentlicht regelmäßig Texte in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften, hat eine Sendung namens "Russendisko Club" beim RBB Radio MultiKulti sowie eine Rubrik im ZDF-Morgenmagazin und organisiert Veranstaltungen wie seine mittlerweile international berühmte "Russendisko". Mit der gleichnamigen Erzählsammlung sowie zahlreichen weiteren Büchern avancierte das kreative Multitalent zu einem der beliebtesten und gefragtesten Autoren in Deutschland.



    Kurzbeschreibung:
    Lach Dich satt!


    Wladimir Kaminer erzählt hier von unvergesslichen Begegnungen mit der sowjetischen Küche – Rezepte inklusive!


    Babuschkas, Balalaikas und der Kreml – das fällt jedem beim Stichwort Russland sofort ein. Aber wie steht es mit Chartscho, Rudelki und Lazat? Es handelt sich hierbei um kulinarische Köstlichkeiten, von denen niemand in Deutschland je gehört hat. Während andere Länder unsere Städte längst mit ihren Spezialitäten erobert haben, ist Russland ein weißer Fleck auf der Speisekarte. Wladimir Kaminer schafft hier endlich Abhilfe, denn immerhin hat er die sowjetische Küche, den Gaumenkitzel des Totalitarismus, zwanzig Jahre lang ausgelöffelt. Bei seinem Streifzug durch diese einzigartige Cuisine werden auch die einzelnen Republiken vorgestellt und ihre Historie sowie Charakteristika gewürdigt – vom gastfreundlichen Armenien bis zum waldig-versumpften Weißrussland, einer Art Naturpark mit Partisanen. Im Mittelpunkt der Geschichten steht allerdings immer eine unvergessliche Begegnung mit der jeweiligen Küche der Region. Dazu gibt es natürlich die passenden Rezepte, für deren Kochbarkeit Olga Kaminer ihre Hand ins Herdfeuer legt.



    Erscheinungstermin: Februar 2006

  • Über die Autorin:
    Christine Grän wurde in Graz geboren und lebt heute in München. Sie arbeitete lange als Journalistin, lebte fünf Jahre in Afrika und gehört seit Romanen wie "Die Hochstaplerin" und "Hurenkind" zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Autorinnen. In den 80er Jahren hat sie mit Anna Marx einen der ersten weiblichen Detektive in der deutschen Krimiliteratur geschaffen. Eine Fernsehserie folgte - und eine lange Pause, bis Anna Marx mit "Marx, my love" wieder zum Leben erweckt wurde.



    Kurzbeschreibung:
    Im Dunstkreis der Macht. Eine mörderische Affäre.


    Anna Marx, die Berliner Detektivin mit dem großen Herzen, fährt ihren alten Jaguar zu Schrott. Ein Crash mit Folgen: Ihr Unfallkontrahent ist Martin Liebling, der so aussieht, wie er heißt, und viel Geld in Brüssel verdient, im Dunstkreis der Eurokraten. Der Lobbyist weiß um die kleinen, schmutzigen Geheimnisse von Politikern, aus denen er Kapital zu schlagen versteht. Liebling verführt Anna mit roten Rosen, teurem Essen und noch teureren Schuhen. Er hofft auf ein leichtes Spiel, denn Annas Geldnöte sind so chronisch wie ihre Schwächen, und ihre Auftragslage ist flau. Sie soll das Motiv für einen Selbstmord aufklären, kommt aber nur quälend langsam voran. Liebling macht ihr ein verlockendes Angebot: die ganze Misere hinter sich zu lassen und mit ihm ein sorgloses Leben auf einer exotischen Insel zu beginnen. Aber Anna traut Liebling nicht über den Weg, und sie hängt an ihrem Berliner Milieu, der Altbauwohnung im Scheunenviertel, der Stammkneipe mit den liebenswürdig-skurrilen Typen. Doch sie muss sich gar nicht entscheiden: Am nächsten Morgen liegt Liebling tot in ihrer Wohnung, erschlagen mit Annas Baseballschläger. Kein schöner Anblick und der Auftakt eines Alptraums, der sie in die Abgründe des Brüsseler Politdschungels führt. Im Kreis der Verdächtigen findet Anna viele, die ein Motiv hätten, doch am Ende kommt es anders, als sie denkt – ganz anders.


    Anna Marx ist nicht klein zu kriegen. Wie immer, wenn es schwierig wird, läuft sie zu großer Form auf. Nie verlegen um einen bösen Spruch ist sie mit ihren Lastern und ihrer Moral, mit ihrem Witz und ihrer Begabung, im falschen Moment das Richtige zu sagen, längst eine feste Größe unter den Krimiheldinnen.



    Erscheinungstermin: Februar 2006

  • Über den Autor:
    Christoph Keese, Jahrgang 1964, absolvierte die Henri-Nannen-Journalistenschule, studierte Wirtschaftswissenschaften und arbeitete u.a. als Ressortleiter Wirtschaft für die "Berliner Zeitung". Er war einer der Mitbegründer der "Financial Times Deutschland" und leitete das Blatt bis 2004, bevor er Chefredakteur der "Welt am Sonntag" und bereits wenige Monaten nach Amtsantritt vom renommierten "Medium Magazin" zum "Chefredakteur des Jahres" gewählt wurde. Sein Buch "Rettet den Kapitalismus" (2004) wurde zum Bestseller.



    Kurzbeschreibung:
    Für eine Kultur der Verantwortung. Jeder hält den Schlüssel für sein Lebensglück in der Hand.


    Niedergang, Werteverlust, Orientierungslosigkeit, Zukunftsangst – die Zustandsszenarios in Deutschland zu Beginn des 21. Jahrhunderts schwelgen in Molltönen. Doch der Ruf nach anderen Politikern, besseren Gesetzen, noch mehr staatlicher Fürsorge wird weder das Lebensgefühl noch die Lebensqualität verbessern – davon ist der Publizist und Bestsellerautor Christoph Keese überzeugt. Jeder Einzelne hält den Schlüssel für Veränderung in der Hand.
    Das Zauberwort heißt Verantwortung. Wenn wir selbstbewusst wagen, wieder für uns und andere einzustehen, selbst bestimmen, wie wir leben und wie wir mit anderen die Gesellschaft gestalten wollen, werden wir Lösungen für unsere Probleme finden. Christoph Keese macht deutlich, welche höchst befriedigende, ja beglückende Erfahrung es ist, Verantwortung zu übernehmen, selbst entscheiden zu können. Die Befreiung aus staatlich organisierter Unmündigkeit ist überfällig und setzt ungeahnte Kräfte frei. Wie Sport den Körper, so erfrischt Verantwortung den Geist. Ob in Familie oder Gemeinde, ob als Arbeitnehmer im Unternehmen oder gegenüber Natur und Umwelt, überall ist es hohe Zeit, Verantwortung von Staat und Institutionen zurückzugewinnen. Kommt dieser mitreißende Prozess, Verantwortung zu wagen, erst in Gang, wird er sein überwältigendes Potential an Veränderung entfalten – zum Wohle jedes einzelnen und der Gemeinschaft. Denn das Glück, selbst entscheiden zu dürfen, ist unwiderstehlich.


    Die Grenzen staatlicher Fürsorge werden sichtbar, die Unmündigkeit der Bürger wird zur gefährlichen Last. Christoph Keese ermutigt dazu, endlich Verantwortung für sich und die Gesellschaft zu übernehmen. Fordern wir die Selbstbestimmung über unser Leben zurück. Und voller Freude werden wir erkennen, welche Kräfte in uns stecken.



    Erscheinungstermin: Februar 2006

  • Über den Autor:
    Prof. Dr. Guido Knopp war nach seinem Studium zunächst Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und anschließend Auslandschef der Welt am Sonntag. Seit 1984 leitet er die ZDF-Redaktion Zeitgeschichte. Guido Knopp hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Jakob-Kaiser-Preis, den Europäischen Fernsehpreis, den Telestar, den Goldenen Löwen, den Bayerischen Fernsehpreis und das Bundesverdienstkreuz.



    Kuezbeschreibung:
    Hitlers Paladin: populär, hörig, größenwahnsinnig. Seit langem die erste große Göring-Biografie.


    Er war der zweitmächtigste Nazi-Führer, zeitweilig beliebter als Hitler selbst; er war leutselig und brutal. Fast alle Gewaltaktionen sind mit seinem Namen verbunden: Hermann Göring ebnete Adolf Hitler den Weg zur Macht, verkörperte das joviale Gesicht der NS-Diktatur und verfiel dem Wahn absoluter Herrschaft. Guido Knopp stieß bei den Recherchen zu seinem Göring-Porträt auf unbekanntes Material – Filmaufnahmen aus Görings Privatbesitz, die seit Kriegsende als verschollen galten, bisher unzugängliches Archivmaterial und persönliche Notizen von Hitlers designiertem Nachfolger.
    Knopp legt die schillernde Biografie des Mannes frei, der als hochdekorierter Fliegerheld des Ersten Weltkrieges 1922 in die NSDAP eintrat, zeitweise die SA befehligte und seinem Führer bis zur Selbstverleugnung diente. Göring stellte die Weichen für Terrorherrschaft, Holocaust und Großmachtpolitik. Doch Drogensucht schwächte schließlich seinen Einfluss ebenso wie die Ablehnung von Hitlers Kriegskurs, der Göring um seinen Reichtum, seine Schlösser, seine Kunstwerke fürchten ließ. Der „Reichsmarschall des Großdeutschen Reiches“ zog sich angesichts der Niederlagen seiner Luftwaffe in ein bombastisch-bizarres Privatleben zurück. Nur seine ungebrochene Beliebtheit selbst angesichts von Kriegselend und sinkender Moral schützte ihn. Als Hauptangeklagter in den Nürnberger Prozessen zeigte er weder Einsicht noch Reue. Dem Tod durch den Strang entzog er sich durch Zyankali.


    Guido Knopp enthüllt die vielen Gesichter des Hermann Göring und entwirft das Psychogramm von Hitlers Paladin, der trotz Terror, Machtwahn und hemmungslosem Luxus bis zum Ende der beliebteste NS-Führer blieb.



    Erscheinungstermin: Februar 2006

  • Über den Autor:
    Oliver Tolmein, Jahrgang 1961, ist Journalist, Buchautor, Filmemacher sowie Rechtsanwalt für Behinderten- und Medizinrecht. Für seine Rundfunk-Reportagen erhielt er 2002 den Preis "Medizin und Gewissen" der Ärzte für soziale Verantwortung/IPPNW.



    Kurzbeschreibung:
    Lebenshilfe ist Sterbehilfe. Nur wer in Würde lebt, kann in Würde sterben.


    Die hochemotionale Diskussion um Sterbehilfe ist viel zu oft nur ein Plädoyer für den schnellen Tod. Mit dieser provokanten These weist Oliver Tolmein der Debatte um ein selbstbestimmtes Sterben eine neue Richtung: Ein würdevoller Tod ist nur möglich, wenn die Verhältnisse im Leben würdevoll sind – das gilt besonders für die letzten Monate und Wochen, die einem Schwerkranken bleiben. Tolmein erläutert den Zusammenhang zwischen mangelhafter Schmerztherapie, der Versorgungslage in Alten- und Pflegeheimen und würdevollem Sterben. Die Debatte darf nicht vorrangig um den Abbruch künstlicher Ernährung kreisen oder um die Legalisierung von Eingriffen oder Unterlasssungen, die den Tod beschleunigen. Pflegenotstand, Kostendämpfung und der technokratisch-kalte Umgang mit dem Tod sind die eigentlichen Hindernisse für ein selbstbestimmtes Lebensende. Statt des Rechts auf „Hilfe zum Sterben“ muss das Menschenrecht auf gute Pflege und intensive Schmerzbehandlung unheilbar Kranker stehen. Tolmein hat Zeit mit Sterbenden in palliativ-medizinischen Abteilungen und Hospizen verbracht, mit Psychologen, Ärzten und Angehörigen gesprochen, für die Sterben Alltag und permanente Herausforderung ist. Er analysiert Möglichkeiten und Gefahren von Patientenverfügungen, beschreibt Realität und Rechtslage der Sterbehilfe in Europa und Amerika. Mit einer schweren Krankheit zu leben bedeutet nicht notwendig zu leiden, Voraussetzung für ein gutes Lebensende ist die Annahme des Todes. Wenn das Sterben wieder Platz im Leben haben darf, eröffnen sich Perspektiven für ein würdiges Lebensende.


    Sterbehilfe bedeutet nicht die letzte Spritze, die abgebrochene künstliche Ernährung, den kostengünstigen, emotionsfreien, schnellen Tod. Oliver Tolmein plädiert für die Wertschätzung des Lebens auch bei schwerer Krankheit und im Sterben, für einen schmerzfreien, menschlich intensiven begleiteten letzten Weg. Ein Buch, das in der aktuellen Diskussion einen neuen Wertmaßstab setzt.



    Erscheinungstermin: März 2006

  • Über den Autor:
    Fred Sellin, Jahrgang 1964, studierte nach dem Abitur Journalistik, arbeitete anschließend als Redakteur und Reporter bei verschiedenen Tages- und Wochenzeitungen. Jetzt lebt er als freier Autor in Hamburg. Von ihm sind u. a. Biografien über Heinz Rühmann und Boris Becker und zwei Enthüllungsbücher über Kriminalität in Deutschland erschienen.



    Kurzbeschreibung:
    Missmanagement, Korruption, Betrug. Das Schwarzbuch über den deutschen Fußball.


    Besucherrekorde in den Stadien, höchste Einschaltquoten im Fernsehen, Millionenumsätze bei den Vereinen – und jetzt auch noch die Weltmeisterschaft im eigenen Land! In Deutschland grassiert das Fußballfieber wie nie zuvor. Doch hinter den Kulissen tobt ein hemmungsloser Kampf um Geld, Macht und Eitelkeiten. Deutschlands Volkssport Nummer eins ist zu einem skrupellosen Geschäft verkommen. Und die Verantwortlichen des Deutschen Fußball-Bundes, des weltweit größten Sportverbands, sehen tatenlos zu oder versuchen gar, die Probleme zu vertuschen. Kein Wunder, wird doch sein machtverliebter Präsident selbst mit manchem Skandal in Verbindung gebracht. Da sind Schiedsrichter und Fußballprofis, die im Auftrag von Berufszockern Spiele verschieben, Vereinsbosse, die von Baufirmen Bestechungsgelder kassieren, Sportreporter, die sich instrumentalisieren lassen, Spielervermittler, die lügen, tricksen und Millionen einheimsen. Fred Sellin hat eine Vielzahl von Indizien für ein Kartell von Managern, Funktionären und heimlichen Strippenziehern aufgespürt, die im lukrativen Fußballgeschäft nur an persönlichen Vorteilen und maximalen Profiten interessiert sind. Ohne Rücksicht auf Namen und Ämter legt Sellin den deutschen Fußball-Sumpf frei – von geheimen Millionengeschäften mit dem bankrotten Kirch-Konzern über die millionenschwere Abhängigkeit der Vereine von Vermarktern, dreiste Vetternwirtschaft im Schatten des Fußball-Kaisers Franz Beckenbauer bis hin zu Steuerhinterziehung, Betrug und Untreue.


    Trickser, Zocker, Strippenzieher. Der deutsche Fußball ist marode und korrupt. Fred Sellins minutiös recherchierte Anklage gegen die ehrenwerte Gesellschaft in Vereinen, Verbänden und Medien ist ein leidenschaftliches Plädoyer für die Rückkehr zu Fairness und Sportlichkeit bei der schönsten Nebensache der Welt.



    Bereits erschienen