Der junge Ritter Amaury schließt sich dem christlichen Heerzug an, um die angeblich ketzerische Sekte der Katharer zu bekämpfen. Doch dann lernt er inmitten von Blut und Tod die wunderbare Colomba kennen - und durch sie den wahren katharischen Glauben. Von da an teilen Colomba und Amaury ein Schicksal. Im Jahre 1209 ruft der Papst die Gläubigen der Christenheit zu einem Kreuzzug gegen eine ketzerische Sekte auf, die im Süden Frankreichs großen Zulauf hat und unter dem Schutz der mächtigen Grafen von Toulouse steht: die Katharer. Drei Brüder und ihr Cousin machen sich von ihrem Heimatort Poissy in der Nähe von Paris auf, um sich dem Heer anzuschließen. Ohne zunächst voneinander zu wissen, überleben nur zwei der drei Brüder die Belagerung einer Katharerfestung. Der junge Amaury de Poissy kann sich schwer verwundet in die Katharerburg Lastours Cabaret retten, wo er freundliche Aufnahme findet und gesund gepflegt wird. Dabei lernt der französische Ritter die junge Katharerin Colomba kennen, die ihn in die Geheimnisse ihres Glaubens einweiht. Ihre aufkeimende Liebe wird durch das bedrohliche Vorrücken der Kreuzzugsarmee auf eine harte Probe gestellt. Die Festung Lastours Cabaret muss sich ergeben. Colomba und Amaury fliehen mit den übrigen Katharern. Doch Amaurys älterer Bruder spürt i h r Versteck auf. Geblendet von Unverständnis, Hass und Rache will er seinen Bruder töten
Die Rebellin von Carcassonne von Hanny Alders
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Hört sich gut an! Kommt auf jeden Fall auf meine Liste.
Und auch hier wieder die Frage, weil ich jetzt vorsichtig geworden bin und eigentlich schon auch was lernen will, aus meinen Bücher: Wieviel Realität, wieviel Fiktion? Weiß das jemand?
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Zitat
Original von Ronja
Und auch hier wieder die Frage, weil ich jetzt vorsichtig geworden bin und eigentlich schon auch was lernen will, aus meinen Bücher: Wieviel Realität, wieviel Fiktion? Weiß das jemand?
Da geb ich dir mal einen Tip. Wenn ich ein Buch lese, dessen Hintergrund mir nicht ganz klar ist, dann schaue ich meist noch mal hinterher in eine Bio oder ein anderes Geschichtswerk zur Auffrischung.
Sich jetzt aber von dieser besserwisserischen Debatte hier im Forum den Spass am Lesen verleiden zu lassen, hat auch keinen Sinn. -
Zitat
Original von Demosthenes
Da geb ich dir mal einen Tip. Wenn ich ein Buch lese, dessen Hintergrund mir nicht ganz klar ist, dann schaue ich meist noch mal hinterher in eine Bio oder ein anderes Geschichtswerk zur Auffrischung.
Sich jetzt aber von dieser besserwisserischen Debatte hier im Forum den Spass am Lesen verleiden zu lassen, hat auch keinen Sinn.Hast ja auch wieder recht. Muss ja nicht alles völlig verdreht dargestellt sein. Will halt mir halt nur kein "falsches" Geschichtswissen aneignen.
Also gut, werde mir den Spaß an historischen Romanen nicht verderben lassen *trotzig guck*
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@ Ronja,
wenn Du nur fundiertes Geschichtswissen lesen willst, darfst Du historische Romane nich anfassen, sondern Dich lediglich an Sachbüchern zu den einzlnen Themen orientieren.
Historische Romane bestehen meist zu einem Großteil aus Fiktion. Allein die ganzen Dialoge, frei erfunden. Der Rahmen mag - sollte sich der Autor wirklich für das Thema interessieren und dementsprechend recharchiert haben - einigermaßen der Realität entsprechen.
Ich lese sehr gerne historsiche Romane. Habe dabei immer im Hinterkopf, dass das so nicht gewesen sein kann. Wenn mich allerdings der Rahmen interessiert oder eine bestimme Person, wühle ich in Demosthenes Bibliothek nach weiteren und terfgreifenderen Informationen. Meist werde ich sogar fündig
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Zitat
Original von dg9tm
wenn Du nur fundiertes Geschichtswissen lesen willst, darfst Du historische Romane nich anfassen, sondern Dich lediglich an Sachbüchern zu den einzlnen Themen orientieren.
Bitte nicht! Das ist Unfug.
Abgesehen davon, dass es mindestens so viele völlig überholte Sachbücher gibt, die einem kaum weiterhelfen. Da sollte es dann schon eine sinnvolle Monographie sein, gell?Aus Umberto Ecos Romanen kann man eine Menge lernen über die Zeiten, die er behandelt. Feuchtwangers "Jüdischer Krieg" und seine "Josephus"-Trilogie insgesamt sparen dem Laien in der Tat den Griff zur Quelle - er setzt es phantastisch um und bietet zugleich eine Parabel über Macht und Ohnmacht.
Auch Rebecca Gable gibt wunderbare Einblicke, dicht an der Überlieferung und sehr nah am damaligen Lebensgefühl.
Wir haben eine Menge dieser Romane in einem anderen Thread über Historische Romane aufgelistet.Allerdings gibt es einen Haufen Autoren, die die Geschichte bloß als knallbunte Kulisse für Liebesgeschichten und Abenteuer ausschlachten. Die kann man natürlich nicht empfehlen, wenns darum geht, einen spannenden Einstieg zu finden.
Diese Sachen erfüllen ein Lesebedürfnis wie andere Liebes- und Abenteuerromane, das will ich gar nicht bestreiten, aber das Etikett "historisch" bezieht sich hier nur auf eine Kulisse.Grüßlis!
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Hi Ronja!
ZitatOriginal von Ronja
Und auch hier wieder die Frage, weil ich jetzt vorsichtig geworden bin und eigentlich schon auch was lernen will, aus meinen Bücher: Wieviel Realität, wieviel Fiktion? Weiß das jemand?Ich weiß nicht, ob sich die Frage schon erübrigt hat, aber da ich gerade dieses Buch im anderen Thread als sehr gut recherchiert erwähnt habe, noch mal hier.
Man könnte es als eine romanhafte Darstellung der Albigenserkreuzzüge bezeichnen, und zwar eine sehr gute.
Besonders gut gefallen hat mir, daß sie sich als Helden einen historischen, aber unbedeutenden Menschen gewählt hat - siehe Nachwort -, und dessen Weg romanhaft weitergeführt hat.
Der Rahmen, in den sie Amaurys erfundene Geschichte eingebettet hat stimmt.Bye,
Grisel