Jeffery Deaver - Das Gesicht des Drachen, 4.Fall

Das Gesicht des Drachen war für mich der Einstieg in die Serie um Rhyme und Sachs.

Jederzeit eine Empfehlung wert. Im Prinzip kann man mit keinem der Bücher aus dieser Serie einen Fehler machen. Wobei ich erst 3 von 7 gelesen habe... Aber der Stil ist so gut und die Plots so ausgefeilt, dass ich nicht davon ausgehe, dass Deaver überhaupt in der Lage ist, Bockmist zu bauen.

Grüße,
crycorner

Ich hab den Band heute beendet und schließe mich der Mehrheit an. Ich fand das Buch sehr spannend und mach mich gleich an den nächsten Band.

Ich bin mit gemischten Gefühlen an dieses Buch gegangen. Bei Deaver kann man an sich ja kaum etwas falsch machen, weil - zumindest die Rhyme / Sachs Serie - für mich für Spannung und ungetrübten Lesespaß steht. Nur die Thematik sprach mich leider so gar nicht an. Aber Deaver hat mich auch diesmal wieder vollkommen überzeugt. Er hat das Thema so interessant geschildert, dass ich schon bald daran Gefallen gefunden habe und wirklich gefesselt war. Der Fall an sich war sehr spannend, Rhyme / Sachs wie immer ein gutes Team. Und ich hab viel neues dazugelernt über Tongs, die chinesische Mythologie, ihr Wertesystem, das Schmugglerwesen... zwar nur oberflächliches, schließlich war es ja ein Krimi und kein Sachbuch, aber ich bin auf jeden Fall mal angefixt. Deshalb von mir eine klare Empfehlung (auch wenn mich die Auflösung nicht wirklich überrascht hat)

Normalerweise lese ich ungerne zwei Bücher eines Autors hintereinander, aber dieses Mal habe ich eine Ausnahme gemacht ... und hätte dieses Buch fast gleich schon nach ein paar Seiten abgebrochen. Es hat soooo langweilig begonnen. Zufällig hat das letzte Buch von ihm auch langweilig begonnen, also bin ich dran geblieben (und mich beschleicht schön langsam das Gefühl, dass alle Bücher von Deaver langweilig beginnen ). Das Durchhalten aber hat sich sooo ausgezahlt. Das Buch ist sooo unglaublich spannend, es gab für mich fast keine Gelegenheit durchzuatmen, sondern ich musste immer lesen und lesen und lesen.
Die Geschichte war sehr erschreckend, und besonders "mitgenommen" hat mich, dass die illegalen Einwanderer "Ferkel" genannt wurden.

Da ich ganz am Anfang gelesen hatte, dass BJ meint, Sachs und Rhyme würden sich siezen, habe ich ganz besonders drauf geachtet und habe aber bald festgestellt, dass sie sich so was von duzen Oemchen hat da aber eh schön die Erklärung geliefert

Was mir an diesem Band ganz besonders gefallen hat, war, dass Ryhme mal so richtig menschlich dargestellt wurde! Alles in allem fand ich auch diesen Band den emotionalsten von allen!

Was ich noch gerne an Deaver mag, ist, dass ich bislang bei keinem Band eine Idee hatte, wer der Bösewicht ist. Als erfahrener Thrillerleser bekommt man ja irgendwann ein Gespür dafür, aber Deaver lässt mich jedes Mal im Dunkeln tappen...

Nach dem schwierigen Anfang hat mir dieser Band mitunter am besten gefallen von der ganzen Serie
Leider bin ich jetzt mit allen Büchern durch, ich hoffe, es erscheint bald ein neues!

Ich fand diesen Teil der Serie besser als den Insektensammler.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, das Sachs und Rhyme wieder mehr als Team arbeiten.
Vor allem wirken die beiden mittlerweile deutlich menschlicher, besonders Rhyme, der sich mit dem chinesischen Ermittler anfreundet.

Ich habe vor allem um die chinesischen Einwanderer gebangt, besonders um das kleine Mädchen. Deren Hoffnungen und Ängste waren so gut beschrieben, daß man sich sehr gut in sie einfühlen konnte.

Der Einblick in die chinesische Kultur ist zwar nur wage aber doch sehr interessant.

Mir war bis zum Ende nicht klar, wer der Geist ist, allerdings fand ich die Wendung zur Auflösung hin sehr gelungen.
Auch die Lösung am Schluß um das Verbleiben des Geistes fand ich schön gemacht.

Von mir 8 von 10 Punkte, da ich die Listen am Ende der Kapitel als überflüssig überblättert habe.