Musik beim Schreiben

  • Ich stelle bei mir immer wieder fest, dass ich Musik beim/zum Schreiben brauche, um mich in eine Situation gut hineinfühlen zu können. Ich weiß gar nicht wie ich es ausdrücken soll, aber dabei "fließt" es besser.
    Am liebsten ist mir dabei klassische Musik bzw. schöne Soundtracks von Filmen, die ich gerne mag - Metallica ist aber je nach dem auch mal ganz gut. :-]


    Habt ihr auch Musikvorlieben beim Schreiben oder muss es ganz still um euch herum sein? Lenkt euch Musik vielleicht sogar ab?


    Momo

    Momo


    Alles Wissen und alle Vermehrung unseres Wissens endet nicht mit einem Schlusspunkt, sondern mit einem Fragezeichen.
    -Hermann Hesse-

  • Habe ich zwar irgendwo schon mal notiert: Ich höre ständig in der Badewanne eine CD der Bollock Brothers. Da driften meine Gedanken einfach so weg und ich bin danach sehr entspannt und habe Ideen, die ich sofort dann notiere.
    Beim Schreiben selber muss ich zwar keine Musik hören, aber wenn, dann je nach Stimmung zum Text. Da ist dann alles möglich, von Ambros bis Rolling Stones, von Cat Stevens zu Wir sind Helden, eben je nachdem, was mir mein Gefühl so einflüstert.
    Aber, beeinflussen kann die Musik den Text nicht. Wenn sie mich stört, schalte ich aus und schreibe einfach weiter.

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Das Leben ist wie eine Losbude, wenn Du als Niete gezogen wurdest, kannst Du kein Hauptgewinn werden.":chen

  • Nee, ich habe es lieber ruhig. Musik geniesse ich lieber allein, als Hintergrundbeschallung stört sie mich oft mehr, als sie nützt. Außer beim Autofahren, da kann ich auch schon mal mitgrölen. :lache

  • Ohne Mucke gehts auch - aber mit ist definitiv besser, darf nur nicht zuuuu laut sein. Meine aktuelel Neuentdeckung wenn die Gedanken fließen sollen: Shaina Noll - Songs for the Inner Child. (Hab ich in einem Kloster entdeckt, klingt himmlisch, ähnlich Enya, nur ruhiger). Naja, und je nachdem, wo ich mich beim Schreiben aufhalte versuche ich, entsprechende Musik einzulegen - also beim Roman dudelte Spanish Guitar Music und Fandango rauf und runter...
    Ich für mich nutze auch die Stimmungen und Erinnerungen, die bestimmte Titel auslösen. Z.B. wenn ich was melancholisches Schreiben soll nach einem lustigen Tag, dann ist Klezmer ideal zum einsteigen in die geforderte Gefühlswelt.
    Allermeistens aber, wenn ich nicht an einem Text feile, sondern Redaktionsalltag mache, blubert das Radio im Hintergrund. Dann fühl ich mich nicht so alleine (und kann bei Bedarf die Kinder übertönen :bruell)
    Ton ab!
    Silke

  • Ich schreibe manchmal so, manchmal so-wobei ich dann, wenn, Radio höre, aber dann auch nur bei Szenen, die nicht sooooo traurig oder so sind!:grin


    Aber mit ohne geht es auch:lache


    GLG, Saphira-Wolf

  • Zitat

    Original von Saphira-Wolf
    wenn, aber dann auch nur bei Szenen, die nicht sooooo traurig oder so sind!:grin


    Da geht es mir anders. Gerade bei traurigen oder sehr gefühlsbetonten Szenen brauche ich die Musik. Dann kann ich auch so richtig beim Schreiben heulen. Klingt dramatisch, ich weiß. Aber bestimmt können das hier viele Schreiberlinge nachvollziehen. :-)


    Momo, die alte Heulsuse.

    Momo


    Alles Wissen und alle Vermehrung unseres Wissens endet nicht mit einem Schlusspunkt, sondern mit einem Fragezeichen.
    -Hermann Hesse-

  • Ich höre mir die Musik an, die zu der jeweiligen szene passt. Aber in letzter Zeit habe ich zwei Lieder im Kopf, von denen brauche ich dringend die Titel. Sicher weiß meine Mama drüber Bescheid.


    Klassische Musik ist eben der Klassiker bei mir, aber auch Filmmusik von Filmen wie "King Arthur".

  • Zitat

    Momo, die alte Heulsuse.


    Nix, also due bist wohl keine Heulsuse...:grin!!! Immerhin, gestern Abend kam mein Kater Bagy nicht heim, und irgendwann später, gegen viertel nach 8, bin ich dann mit Taschenlampe und dicker Jacke rausgegangen und hab mich auf die Suche gemacht...Glockenläuetn halb 9, Glockenläuten um 9, Glockenläuten halb 10...irgendwann hab ichs aufegeben, und dann bin ich heim und hab mir den andern Kater geschnappt, bin mit ihm runter in mein Zimmer und hab mir die Augen aus dem Kopf geheult...!!!
    Aber ein Glück kam dann so gegen 1 Uhr die Entwarnung...da stand er dann schreiend vor der Tür!:grin


    Also, wer ist jetzt eine Heulsuse???

    Nur im ruhigen Teich spiegelt sich das Licht der Sterne
    :knuddel1 :teufel :pferd LG; Cindy

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Saphira-Wolf ()

  • Ich habe eine zeitlang den "Pirates of the Carribean" Soundtrack zum Schreiben gehört, das war aber auch schon die einzige Phase, in der ich je Musik zum Schreiben gehört habe.


    Eigentlich ist es mir am liebsten, wenn es still um mich herum ist beim Schreiben, dann kann ich die Charaktere besser sprechen hören.




    JAss :keks

  • Jede Textpassage hat bei mir ihren ganz individuellen Soundtrack von Elektronik bis Klassik, von Rock bis Pop, vom ersten Buchstaben bis zum letzten; mal Nine Inch Nails, mal Sigur Ros, mal ein A, mal ein Ausrufezeichen. (Stringenz herrscht da nur beim Sex, nach dem grundsätzlich Gustav Mahler gehört wird als Pendant zur Zigarette danach, die ich bei meinem Nikotinkonsum als zu banal empfinden würde. Ja, ja, Musik ist wichtig!)


    LG,
    C.

  • Wenn es auf der Arbeit um mich herum zu laut wird und ich eher unkonzentriert bin, dann brauche ich vertraute Musik, sonst werde ich zu leicht abgelenkt. Ich höre dann meistens die Ärzte und kann mich dabei wunderbar konzentrieren :grin.


    Zuhause habe ich es lieber ruhig, da ist das Tastaturgeklapper die schönste Musik.

  • Ich merke es schon im Forum oder beim Briefe schreiben:
    Wenn Musik läuft, werden meine Sätze zusammenhangslos und einfach nur schlimm...
    Ich brauche Ruhe, eindeutig.


    Na ja, hab schon lange nichts mehr geschrieben, kann sein, dass ich manchmal etwas sehr leise (und es musste etwas Ruhiges sein) mitlaufen ließ. Aber ich denke, jetzt kann ich das nicht mehr.

  • Hallo,


    ich kann mit und ohne Musik schreiben, allerdings läuft es bei mir am Besten wenn ich im Hintergrund 'Drum medicine' laufen lasse, das ist indianisch inspirierte Musik. Gesang stört mich dagegen, weil ich dann immer auf den Text achte.



    Viele Grüße,


    Michelle

  • Ich mache es immer von der Situation abhängig. Vor allem wenn ich melancholische Parts ausarebeite ist die Hintergrundmusik von entscheidender Bedeutung. Dann höre ich eigentlich immer dasselbe:


    Gladiator Sounstrack
    Loreena McKennitt (total super)
    Enya
    King Arthur Soundtrack
    manchmal auch Maria Callas
    Peter Gabriel - I grieve
    Niamh Parsons


    Da funzt es meistens.

  • Ich muss, wenn ich schreibe, immer ein Lied öfter hintereinander hören.
    Irgendwie krieg ich dann die "Bedeutung" der Melodie in den Kopf und kann viel besser aufschreiben, was in meinem Kopf so herumgeistert *g*.
    Meistens hör´ich auch immer dasselbe:


    James Blunt
    Tic Tac Toe (am liebsten Spiegel)
    Enya
    türkische Musik
    indische Musik


    Aber versprechen tut mir das natürlich nichts :-]