Ich weiß gar nicht mehr recht, was mich zum Kauf des Buch animiert hatte, das Cover auf keinen Fall, denn es ist schreiend pink! Ich hasse pink!
Ich glaube es war auf Empfehlung von jemanden und der Klappentext hörte sich auf alle Fälle gut an.
Was ich nicht ahnen konnte: Was alles in diesem Buch steckt! Krimi, Humor, Fantasy...von allem etwas. Am Anfang dachte ich erst ich wäre im falschen "Film", aber mehr und mehr fand ich Gefallen an dieser skurrilen Geschichte und ihren Protas.
Der angenehme Schreibstil ließ mich das Buch rasch lesen, zog mich in die schräge Welt von Thursday Next und hat mich völlig begeistert! Band 2 liegt schon bereit!
Jasper Fforde - Der Fall Jane Eyre
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Ja, das deutsche Cover ist scheußlich, soweit ich mich erinnere, was umso trauriger ist, da ich das englische so toll finde...
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Ich hab grad eure Rezis überflogen und freu mich grad tierisch darauf, es zu lesen! Eine Bekannte hat mir ihr Buch geliehen, ich hoffe, ich schaffe es noch diesen Monat zu lesen. Urlaub hab ich auch, sodass ich mich wie BabyJane gleich an die Detektivarbeit setzen kann Ich muss gestehen, dass ich noch nie ein Buch von Emilie Bronte gelesen habe, ich hoffe, ich versteh es trotzdem... Google wird mich wohl unterstützen (müssen)
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Diesen Liegestuhl musste ich fotografieren (mitnehmen ging nicht...)
(Nimm sie nicht ernst... Sie liest viele Bücher) -
Aaawww, so einen will ich auch!
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Ich hatte anfangs Schwierigkeiten mit diesem Buch, da ich kein Fantasy-Fan bin, doch gegen Ende zog es mich doch in seinen Bann.
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Eins meiner absoluten Must-Reads für die nächste Zeit!
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Jasper Fforde hat einen unverwechselbaren Stil. Und die Anspielungen auf andere Werke der Literatur sind so gut und intelligent gemacht, dass Lesegenuss garantiert ist.
Und Ffordes Phantasie bezüglich Handlung und Namenwahl entzückt mich richtiggehend: Thursday Next, Paige Turner, Hades Acheron. Sowas muss einem erstmal einfallen.
Die Szene über die Theateraufführung von Richard III ist eine der besten Szenen, die ich jemals gelesen habe.
Noch dazu ist der Roman spannend und nimmt immer wieder unerwartete Wendungen. Und wer Charlotte Brontes Buch kennt, wird sich noch besser unterhalten fühlen. -
Thursday Next ist Literaturagentin bei den SpecOps. Sie ist hinter Acheron Hades her, der bereits einige Literatur-Verbrechen begangen hat und nur sehr schwer zu fassen ist – nicht nur Thursday kommt dabei mehrmals in Lebensgefahr.
Jasper Ffordes Reihe um die Thursday Next spielt in einer Parallelwelt zu unserer, der Krimkrieg tobt auch im Jahr 1985, in dem dieser Band spielt, noch, Wales ist eine Volksrepublik und Thursdays Onkel Mycroft hat gerade eine Maschine erfunden, mit der man sich in Bücher transferieren lassen kann. Der Autor erzählt vor dem Hintergrund dieser Welt eine bizarre und manchmal verworrene, aber sehr unterhaltsame Geschichte, wie es nur ein Engländer kann. Um eine solche Geschichte genießen zu können, muss man sich auf sie einlassen, auch ein bisschen literarisches Wissen kann nicht schaden, damit man versteht, worüber gesprochen wird, die im Titel genannte Jane Eyre sollte man z. B. kennen, um den Roman komplett würdigen zu können.
Thursday war mir schnell sympathisch, obwohl sie nicht immer einfach ist. Da sie selbst in Ich-Form erzählt, lernt man sich recht gut kennen. Zwischendurch gibt es immer wieder Passagen aus anderen Perspektiven, die in der 3. Person erzählt werden, z. B. wenn der Fokus auf Acheron schwenkt. Mir gefallen auch andere Personen gut, wie z. B. Thursdays Onkel, der im Erfinden zwar ein Genie ist, hin und wieder aber wie ein zerstreuter Professor wirkt, oder Thursdays Partner Bowden, der ein bisschen verliebt in sie ist. Manche Charaktere sind recht oberflächlich gezeichnet, z. B. auch der Antagonist Acheron, der vor allem eines ist: Böse.
Man muss aufmerksam lesen, sonst läuft man Gefahr, dass die Gedanken etwas abschweifen, zumal, wenn man als Leser noch nicht in der Welt der Reihe angekommen ist. Es gibt ein paar überraschende Wendungen und einige Tote, aber auch einiges an Humor. Auf die im Titel und im Klappentext erwähnte Jane Eyre muss man recht lange warten, aber es lohnt sich.
Sehr gut haben mir die (fiktiven) Kapiteleingangszitate gefallen, die z. B. aus Thursdays Tagebuch, aber auch aus Interviews, Briefen und wissenschaftlichen Werken, und die die Geschehnisse im jeweiligen Kapitel ergänzen oder Erklärungen liefern, manchmal aber auch zum Teil vorwegnehmen.
Dieser Roman ist der erste einer Reihe, von der bereits mehrere Bände veröffentlicht wurden. Ich werde auf jeden Fall noch mindestens einen Band lesen, mal sehen, ob und wie sich die Reihe weiterentwickelt. Wer Romane von Ben Aaronovitch, Terry Pratchett, Douglas Adams u. ä. mag, sollte zumindest einmal in die Reihe hineinlesen. Ich vergebe 8 Punkte.