Liest man in der Schule zuwenig?

  • Hallo,


    mich würde interessieren, wie oft ihr in der Schulzeit (direkt in der Schule) gelesen habt?


    Ich frage mich einfach nur, ob ich nicht der Einzige bin, der in Schule höchstens 3 Bücher - und auch noch langweilige - lesen musste.


    Ich bin der Meinung, dass selbst in Deutsch zuwenig gelesen wird. Gerade in Deutsch wird dann den Schülern Kafka, Goethe, Schiller aufgezwungen, die die letzte Leselust mit großer Sicherheit ersticken.


    Dabei ist Lesen eine sehr wichtige Kulturtechnik, und viel lesen kann dazu beitragen, ein besseres Textverständnis zu entwickeln. Folglich kann man Texte besser verstehen und schneller aufnehmen.
    Gerade da hapert es aber bei vielen Schülern.


    Wäre da nicht ein eigenes Fach "Lesen" sinnvoll? Oder soll man die Deutschlehrer verpflichten, mindestens einmal in der Woche eine Stunde rein fürs Bücher lesen zu verwenden, und die Bücher mit den Schülern gemensam auszuwählen? Oder ist dieser Aspekt absurd?


    mfg

  • Interessanter thread, His !


    Ich hab viel in der Penne gelesen, hatte auch vor, Deutsch als LK zu machen, ging dann aber wegen der Fächervorgabe nicht :(
    Jedenfalls war ich immer die Einzige, die sich gefreut hat, wenn die Auswahl der Kurslektüre feststand... :grin War schon peinlich, damals....
    Jedenfalls haben wir viel durchgenommen, von Goethe über Schiller, Brecht, Frisch usw. usf.
    In Englisch natürlich "1984", Shakespeare und noch was, hab ich aber vergessen...


    Ich finde das Lesen in der Schule äußerst wichtig, vor allen Dingen das Diskutieren hinterher. Voraussetzung allerdings: ein Lehrer, der den Unterricht nicht furztrocken macht!!!


    Heute sind die Schüler meiner Meinung nach teilweise echt zu beneiden, die dürfen so tolle Sachen wie den "Vorleser" z.B. lesen....

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Historikus


    3 Bücher in Deiner ganzen Schulzeit? Das ist erschreckend. :yikes


    Wir haben auch sehr viele Bücher gelesen, da ging es in Englisch auch schon relativ früh los. Nachher dann in Französisch, wo man sich sogar an Sartre und Camus probieren durfte.


    Wir haben allerdings nicht nur langweilige Bücher gelesen. Ich war von Goethes Faust begeistert, auch wenn ich für einen Satz ca. 10 Minuten gebraucht habe. Effi Briest fand ich allerdings stinklangweilig, was nun andere wieder gut fanden. Ich denke, es ist nicht ganz so einfach alle auf einen Nenner zu bringen.


    Ich kann nicht sagen, wieviele Bücher wir insgesamt gelesen haben. Aber mir sind doch sehr viele in sehr guter Erinnerung geblieben, die ich sicher irgendwann nochmal lesen werde.


    Fritzi


    Den 'Vorleser' hätte ich damals sicher auch sehr gerne gelesen, ein wirklich gutes Buch.


    Liebe Grüße
    Filti

  • Also in meiner Schulzeit haben wir so ab der 7. Klasse viel gelesen. Da waren unheimlich spannende Sachen dabei. Allerdings kann ich mich erinnern, dass es leider auch einige Mitschüler gab, die dem Ganzen überhaupt nichts abgewinnen konnten.


    Heute kann ich das zumindest aus Sicht meiner Grossen auch positiv beantworten. Die lesen im Gymnasium mittlerweile auch sehr viel. Da sind sogar angeblich historische Sachen dabei. Aber da pass ich jetzt auf, wie ein Luchs! ;)


    Gruss,


    Doc

  • Da ja meine Schulzeit schon länger zurück liegt, kann ich mich trotzdem an solche Machtwerke wie


    - Nathan der Weise
    - Wie der Stahl gehärtet wurde
    - Die Mutter
    - Faust
    - Kabale und Liebe
    - Der Untertan


    usw. erinnern.


    Es war grauenhaft.


    Das einzige Buch was mich wirklich interessiert hat, war "Die Abenteuer des Werner Holt"


    Heutzutage lesen, zumindestens ist das bei meinen Kindern so, sie eigentlich fast nichts mehr in der Schule. Keine Ahnung warum das so ist. Ich finde es jedenfalls schade.




    Tschüß Micha !!!

    Auf dem Dachboden lebten wir vier, Christopher, Carrie, Cory und ich.
    Nur drei gehen wieder fort von hier.


    V.C. Andrews

  • Jetzt muss ich mal nachdenken:


    Also in der Wirtschaftsschule haben wir Goethes Faust gelesen, während wir es in einem Liegestuhl liegend auch angehört haben.
    Dann natürlich sowas wie Dürrenmatts Physiker, Georg Büchners Woyzeck (beide haben mir sehr gut gefallen und nicht nur mir...)


    Auf der BOS haben wir letztes Jahr nach einer knappen Abstimmung Soloalbum von Stuckrad-Barre gelesen. Na, ja...
    Franz Kafka, Die Verwandlung hatten wir noch
    :gruebel
    Ach, ja, Der Besuch der alten Dame von Dürrenmatt.


    Das ist gerade alles, was mir einfällt. In manche Sachen liest man halt mal rein, oder schaut sie sich notfalls als Film an, wie bei Kabale und Liebe oder der Untertan.


    In meinen Klassen war es allerdings kein Problem zu Lesen. Wir hatten immer einige Interessierte dabei. Zum Glück.

  • Also wirklich viel mehr haben wir auch nicht gelesen:


    Der Richter und sein Henker 7. Klasse Gymnasium


    Damals war es Friederich 5. Klasse Gymnasium


    Misery (stephen King englisch) 10. Klasse Realschule


    Esperanza (keine Ahnung wie der Autor heißt war aber ein ganz winziges Reclamheftchen) 9. Klasse Gymnasium


    Allerdings haben wir mal so einen Lesetreff ins Leben gerufen......dummerweise waren da nur die üblichen Streber anwesend, also hab ich mich da ganz schnell wieder verkrümmelt.


    Wirklich gut fand ich eigentlich nur Misery.....


    Den Dürrenmatt hab ich erst später mögen gelernt. Die Deutschtante damals hat mich auf die Palme gebracht, wir haben dieses Buch quasi totinterpretiert und wer nicht ihrer Meinung entsprach, der hatte verloren.
    Sowas mag ich nicht. Ich finde jeder sollte in einem Buch das sehen dürfen was er nun mal darin erkennt.


    Tja, meine Schulabschluß liegt jetzt gerade mal 6 Jahre zurück und ich weiß, das die meisten Leseprojekte daran gescheitert sind, daß die Eltern nicht bereit waren die Bücher zu kaufen, oder der Lehrer schlichtweg kein Interesse hatte Buchbesprechungen in seinen Unterricht einzubauen.
    Statt dessen hatten wir ein Lesebuch mit Textauszügen aus verschiedenen Klassikern, die meine Mutter mir dann alle im Orginal besorgen mußt......naja....... irgendwann hab ich meine Deutschlehrerin wohl mal korrigiert.....fand die nette Dame nicht so lustig.....von da an hab ich dann lieber den Mund gehalten.

  • Während der Schulzeit habe ich sehr wenig gelesen. Von der Schule aus, wurde da so gut wie nichts gemacht.
    Leider wiederholt sich das gerade bei meinen Kindern, mein Ältester (10. Klasse liest jetzt das 2. Buch), in meinen Augen ist das viel zu wenig.

  • Ich kann nicht generell sagen, dass in den Schulen zuwenig gelesen wird. Es ist wohl schon so, dass manche Lehrer weniger und andere wieder mehr Interesse daran haben. Ich selber hatte das Glück, dass wir sehr viel lasen, angefangen von den Klassikern bis zur Gegenwartsliteratur.
    (An dieser Stelle ein dickes Lob an meine Deutschlehrer
    im Gymnasium.) Und wenn ich das als "Glück" bezeichne, erinnere ich mich, dass viele meiner Mitschüler da ganz anderer Meinung waren.


    Und die Grundlage zum Lesen sollte aber nicht nur in der Schule gelegt werden, da müssen die Eltern auch mithelfen. Durch den Kauf von Büchern und durch ihr eigenes Vorbild. Ich kann mich nicht erinnern, dass es je einen Anlass zum Schenken gab, in dem ich nicht zumindest zwei oder drei Bücher bekam: ob Weihnachten, Ostern, Geburtstag, Zeugnistag... Bücher waren immer dabei und sind es heute noch.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Ziemlich verschieden, aber um so interessanter.


    Natürlich sind die Eltern größtenteils die Unterstützung, damit ein Kind überhaupt zur Leseratte mutiert.


    Doch ich denke, dass die Schule, anstatt unnützes Zeug in die Gehirne mit Gewalt reinzupressen, eher darauf achten sollte, zu motivieren und zum Lernen anzuregen. Lesen ist da ganz wichtig, und ein erster Schritt für ein erleichtertes Schulleben.


    mfg

  • Wir haben in der Schule zwar viel gelesen, aber leider nur die "Standard-08/15"-Schülerliteratur, die ganz sicher nicht geeignet ist, Lust auf Lesen zu machen.


    Da quälte man sich halt durch fade Schmonzetten und mußte dazu auch noch Nacherzählungen, Erörterungen usw. schreiben. *gähn*


    Durch die Schule jedenfalls bin ich ganz gewiß nicht auf das Hobby lesen gekommen.


    Klar muß dem Schüler auch der eine oder andere Klassiker nahe gebracht werden. Dennoch würde es nicht schaden, auch mal "jugendgerechte" Bücher zu lesen, um die Kids ans Lesen heranzuführen bzw. bei der Stange zu halten.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • also mir fallen jetzt 3 bücher ein. zwei lektrüen die wir lesen mussten und dann noch eines. öhm.. nur weis nicht nicht mehr was dmit aufischt war. ich lgaub dazu mussen wirn referat machen. jeder hatte n anderes buch. fand die bücher jedoch nicht so gut.
    in der 10 mussten wir auch ein referat halten. da chabe ich über ein buch gemacht. eineige anderen auch, aber nicht alle. manche haben auch über irgendwas anderes gmacht.

  • Hallo erstmal! :wave


    An meiner Schule wird doch recht viel gelesen. Klassiker von Lessing, Schiller, Goethe, Kafka und co, aber zwischendurch auch immer mal etwas Netteres. In diesem Jahr haben wir zum Beispiel


    Nick Hornby - About a boy
    Sophokles - Antigone
    Franz Kafka - Die Verwandlung
    Lessing - Emilia Galotti


    gelesen.


    Und in Latein natürlich Ovids Metamorphosen, Iuvenal, Martial und Sallusts Coniuratio Catilinae. Uff!


    Momentan sollen wir im Deutschunterricht auch jeder ein Buch vorstellen. Und es gibt doch recht viele Leute, die das etwas ernster nehmen und sich nicht nur ein 100-Seiten Jugendbuch aussuchen, das sie mal in der 7. Klasse gelesen haben. :rolleyes
    Wir haben zum Beispiel schon 'Die Säulen der Erde' von Ken Follett besprochen, Bram Strokers Dracula, Der kleine Prinz, Die Welle.. Demian von Hesse steht wohl auch noch an.
    Ich habe mir den Glöckner von Notre-Dame ausgesucht von Victor Hugo.. ich bin mir allerdings noch nicht sicher, ob das eine so gute Wahl war.

  • Hallo Anna :wink: Schön, dass du da bist.


    Da sieht man es: man sollte nicht alle Schulen und Lehrer in einen Topf werfen. Annas Schule oder Lehrer/in ist doch ein positives Beispiel für Leseförderung.


    Warum meinst du, dass der Glöckner keine gute Wahl ist? Ist immerhin ein Klassiker der Weltliteratur, den man kennen sollte. Und nicht nur die diversen Kitschfassungen (Filme meine ich ;) )

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Sicherlich, Alice, ich lese das Buch auch sehr gerne. :-)


    Es ist allerdings etwas schwierig, wenn es zur Präsentation kommt. Schließlich sollen wir Interesse bei unseren Mitschülern für das Buch wecken, und spätestens mit der Leseprobe wird es kompliziert. Da muss ich mir wirklich etwas Interessantes aussuchen.
    Schließlich gibt es auch ganze Kapitel, in denen nur von der Architektur von Notre-Dame zu lesen ist. :gruebel


    Na ja, bis jetzt habe ich auch erst ein Viertel gelesen. Mal sehen, was sich ergibt.

  • Hallo,


    da das Thema bei uns noch relativ "frisch" ist: der älteste Sohn gerade zwei Jahre aus der Schule raus, jetzt Studium...der jüngste gerade Abi "gebaut", habe ich noch gut in Erinnerung, was in deren Gymnasium gelesen wurde.


    Ich kann mich noch an das Gemaule der Schüler erinnern, wenn die Klassiker auf dem Programm standen, allerdings ist mir da immer ein seltsamer Effekt aufgefallen:


    Es kam immer die Forderung der Schüler nach modernerer, aktuellerer Literatur...und die Deutschleherin (bei beiden Söhnen die gleiche Frau) bestand zunächst immer darauf, daß erst ein, zwei Klassiker (Kafka, Dürrenmatt u.ä.) gelesen werden sollte und, damit verbunden, die jeweiligen Erörterungen, Interpretationen und Nacherzählungen auch grammatikalisch und orthographisch korrekt durchgeackert wurden....und erst dann kam, quasi als Belohnung, ein moderneres Werk dran, welches sich die Schüler selbst aussuchen durften.


    Der von mir weiter oben angesprochene seltsame Effekt bestand darin, daß das Gros der Klasse auch den Klassikern etwas abgewinnen konnte und....was heutzutage offenbar wirklich schon sehr ungewöhnlich ist, wie ich leider immer wieder feststellen muß.....auch die Grammatik und Rechtschreibung nicht zu kurz kam.


    Eine ganz persönliche Anmerkung dazu von mir: auch, wenn die PISA-Studie nicht repräsentativ und korrekt durchgeführt sein soll....nach dem zu urteilen, was ich bisher gemeinhin mitbekommen habe und lese von Schülern und besonders jungen Erwachsenen....hat das Ergebnis der PISA-Studie eher noch untertrieben!
    Orthographie und Rechtschreibung ist unter aller Kanone, wenn ihr mich fragt.


    Zum Topic zurück: vielleicht lag es wirklich zum großen Teil an dem besonderen Engagement dieser Lehrerin mit, daß in beiden Klassen unserer Söhne viel gelesen wurde und soweit ich es beurteilen kann auch immer noch wird von den ehemaligen Schülern.


    Um noch eine quantitative Aussage zu machen: in beiden Klassen wurden im ganzen Schulleben etwa 20 Bücher gelesen.


    Gruß
    Baumbart

  • :gruebel


    also im Grunde finde ich schon, dass in den Schulen grundsätzlich zu wenig gelesen wird. Ich verlange ja nicht, dass sie jeden Monat 2 Bücher durcharbeiten.. (:lache / oder doch?)


    Aber man sollte schon früh anfangen. Ich finde, so eine gute Mischung aus Neu und Alt wäre da wirklich angebracht. Bücher, die vielleicht in den Bestsellerlisten sind + was hergeben und eben einige Klassiker. Wenn man da früh anfängt, kann man sich früher bilden.. finde ich...


    Ich weiß nicht genau, WAS ich alles gelesen habe.


    Deutsch dürfte das wohl sein:


    Das Versprechen, von Bascherus
    Die Akte Varus von Stöver
    Das Stuttgarter Hutzelmänchen von Mörike?
    Oliver Twist von Dickens
    Tanz in die Hölle von Fretheim
    2 Jahre Ferien von Verne
    Stern ohne Himmel von Ossowski
    Gute Nacht, Zuckerpüppchen von hassenmüller
    Bahnwärter Thiel von Hauptmann
    Der Verdacht und der Vorleser von Dürrenmatt


    Englisch war es wohl die Sage um KING ARTHUR und the wave.. und weiter?
    In Latein.. *weiterdenk* da waren es vorallem alle alten Schriften... von Cäsar über *mmh* ganz rom.. :lache

  • Tja, in meiner Schulzeit wurde sicher zuwenig gelesen. In der Grundschule nur Lesebuch, später am Gymnasium dann halt die übliche Schullektüre.


    Bei meinen Kindern erlebe ich es in der Grundschule glücklicherweise anders. An ihrer Schule läuft das Leseförderprogramm "Antolin", bei dem ich mittlerweile auch mitarbeite, weil ich es für eine gute Sache finde.


    In den Schulklassen wird eifrig gelesen, mittlerweile hat auch unsere Bücherei die Bücher gekennzeichnet, die bereits bei Antolin aufgenommen sind, und zu denen die Kinder Fragen beantworten können. Bei vielen Kindern gab das einen irren Motivationsschub, mein ältester Sohn stellt mittlerweile auch manchmal mit mir zusammen selber Fragen zu den Büchern und ist mächtig stolz.


    Ich stell euch das Projetk hier mal vor, vielleicht wär das ja auch mal was für die Schulen eurer Kinder (sofern sie vernetzt sind):



    Bei Antolin sind z.Z. 5062 Titel aufgenommen und 218 818 Schüler registriert, und auch wer nur Informationen über ein Kinder- und Jugendbuch sucht, wird dort sicher fündig. Bei Antolin findet man auch Rezensionen und Tips für lesenswerte Bücher.
    Fragen zu den Büchern können Kinder aber nur beantworten, wenn sie über ihre Schule angemeldet sind.


    Hilfreich beim Stöbern oder der Beurteilung eines Buches ist auch, dass die Kinder, die es gelesen haben, eine Bewertung abgeben, die in Form von Sternen hinter dem Buchtitel erscheinen. (Es gibt maximal 5 Sterne Titel)


    Ich habe mal die Produktbeschreibung der Antolin-Leseförderung kopiert, die ich unter "partnerfuerschule.nrw" gefunden habe:



    Buch und Computer - ein Gegensatz? Bei Antolin gehört beides zusammen: Antolin ist ein einfach zu bedienendes Werkzeug, um die Leselust und Lesekompetenz bei jungen Leserinnen und Lesern zu wecken und dauerhaft zu fördern.


    Auf der webbasierten, innovativen Plattform für die Leseförderung suchen die Kinder eigenständig die Bücher ihrer Wahl aus und beantworten nach dem Lesen unter www.antolin.de Fragen zum Buchinhalt. Richtige Antworten werden mit Punkten belohnt.


    Auf diese Weise fördert Antolin das sinnentnehmende Lesen und motiviert die Kinder, sich mit den Inhalten auseinander zu setzen.


    Die Lehrkräfte erhalten über einen gesonderten Zugang einen hervorragenden Überblick über die Leseentwicklung und die -leistung jedes einzelnen Kindes.


    Der Initiator von Antolin, Albert Hoffmann, und der Schroedel Verlag entwickeln das Programm seit 2002 gemeinsam.


    grüße von missmarple

    "Ein Archäologe ist der beste Ehemann, je älter eine Frau wird, um so mehr interessiert er sich für sie."
    Agatha Christie

  • Ich finde das Problem des Lesens in der Schule ist nicht unbedingt, dass zu wenig gelesen wird, sondern, dass jedes Buch in Analysen "zerpflückt" wird. Das haben wir bei einer Diskussion in meiner Deutschklasse letztes Schuljahr herausgefunden. Natürlich waren die KLassiker auch nicht jedermanns Sache, aber es wäre für viele interessanter gewesen, das jeweilige Buch erstmal ohne irgendeinen erwartungsvollen Druck zu lesen, als schon immer daran denken zu müssen, worin äußert sich jetzt dies und das? Welchen Textstellen könnten von Bedeutung sein?


    Aber insgesamt haben wir bis jetzt schon recht viel in der Schule gelesen:
    Als Hitler das rosa Kaninchen stahl
    Theodor Storm - Der Schimmelreiter
    Anette von Droste- Hülshoff - Die Judenbuche
    Cornelius Nepos - Hannibal vitae (Latein)
    Sallust - De coniuratio Catilinae
    Ovid - Metamorphosen
    Marliese Arnold - Angel
    John Steinbeck - The Pearl
    Friedrich Dürrenmatt - Das Versprechen
    Friedrich Dürrenmatt - Der Besuch der alten Dame
    Gotthold Ephraim Lessing - Emilia Galotti
    Die Pest - Albert camus
    Homo Faber - Max Frisch
    und noch irgendein kopiertes Theaterstück in Deutsch und ein "Lektürchen" in Englisch (Titel: Shemaz)


    Aber ab der 9 Klasse hatten wir dann auch noch eine tolle Lehrerin in Deutsch, die darauf geachtet hat, dass jeder einmal irgendein Buch vorstellt! Und das hat dann auch wirklcih jeden gefallen. Größtenteils würde ich sagen, hängt das Lesen vom Lehrer, aber auch stark vom Lehrplan ab.Doch kann man etwas tolles daraus machen und nicht nur in die Interpretier- und Analysemanie verfallen!


    Bye,
    immI!

    "Schweigen bedeutet für einen großen Teil der Menschheit Gewinn."Borondria, Großmeisterin der Golgariten


    Mein Blog: Büchervogel

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von imandra777 ()

  • ist zwar schon ein paar tage her, aber ich hab noch ein einige davon


    - Im Westen nichts Neues - Erich Maria Remarque
    - Kleider machen Leute - Gottfried Keller
    - Das Fräulein von Scuderi - E.T.A. Hoffmann
    - Biedermann und die Brandstifter - Max Frisch
    - Der Biberpelz - Gerhard Hauptmann


    ich finde, es war definitiv zu wenig. was aber daran liegen kann, dass alles bis zum erbrechen durchgekaut und erörtert wurde- sowas braucht natürlich zeit....