Die dunkle Allee - Lemony Snicket [ab 10 Jahre]

  • Das Buch
    Waisen sind total in, genauso wie Nadelstreifenanzüge und ein Drink namens Aquamartini. Letzterer besteht aus Wasser mit einer Olive drinnen, und deshalb können ihn auch Kinder wie die Baudelaire-Waisen trinken. Aquamartini bekommen die drei Geschwister von ihren neuen Adoptiveltern, Mr. und Mrs. Elend, serviert, die in einem Penthaus weit über ihrer Geburtsstadt residieren: ein Penthaus, das selbst schon eine kleine Stadt ist. Eigentlich wollten sich die Elends ja schon früher um die Baudelaire-Kinder kümmern, nachdem ihre echten Eltern bei einem Feuer ums Leben kamen. Aber „es ging nun mal nicht anders“, wie Esmé Elend bemerkt. Denn bis vor kurzem waren „Waisenkinder die ganze Zeit out“. Und: „Wenn etwas out ist, ist es out“.


    Meine Meinung
    Nochmals, die Geschichte wird immer besser.
    In diesem Buch werden, die Leute,die hip/in/cool sein wollen, schwarzhumorig auf die Schippe genommen.Auch die "einwortigen" Kommentare von Sunny werden immer besser,so gibt sie Worte von sich,die einen Bezug zur Situation haben,auch wenn sie etwas ganz anderes damit sagen will.Ich bin mittlerweile richtig süchtig nach den Abenteuern der Baudelaires.

  • Bitte sei so gut und stelle in Zukunft als erstes das deutsche Buch und anschließend erst das englische vor... Nur das Buch im ersten Beitrag erscheint in der Rezensionsübersicht und da sucht man dann doch eher nach den deutschen Titeln... ;-)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Ich finde auch, dass sich die Geschichte sehr positiv entwickelt.
    Die Handlung ist, wie in jedem bisherigen Teil, in sich geschlossen, wenn es darum geht eine neue Pflegefamilie der Baudelaires kennenzulernen und wieder einen bitterbösen Plan Graf Olafs auf die Schliche zu kommen, wie er das Vermögen der drei Waisen an sich reißen will. Auf der anderen Seite allerdings wird die Geschichte um die Quageier-Drillinge und das geheimnisvolle F.F. weiter ausgebaut und bleibt bis jetzt ungelöst.
    Ich bin mal gespannt, wie es weitergehen wird.
    Sicherlich bleibt die Geschichte sprachlich, wie in den vorangegangenen Teilen auch, recht flach und ist irgendwie nur ein Buch für "Zwischendurch", so rein als Lückenfüller ist es wunderbar. Wer einen literarischen Stern am Lesehimmel erwartet, wird sicher enttäuscht sein.
    Allerdings hatte ich mit einigen Darstellungen extrem zu kämpfen, was die Logik anbelangt: ein Brecheisen wird im Backofen bei 250°C zur Weißglut gebracht und nach drei Stunden glüht es immernoch so elendig heiß, um Gitterstäbe verbiegen zu können, die jüngste Baudelaire klettert mit Hilfe ihrer Zähne eine Wand hinauf... nun ja... solche Sachen eben. Kinderbuch halt. ;-)
    War sehr nett. 7 Punkte