ZitatOriginal von hef
Die Verlage sind heute genauso in der Zwickmühle wie anno dunnemals die Musikverlage. Sie haben dem Digi-Markt zu lange getrotzt. Ihnen fehlt jetzt einfach die Zeit um neue Romane, oder U-Lit. im mainstream der Zeit nachliefern zu können. Das Medium "schnell unmschlagbare Literatur", nicht Yellow Press, wurde von Amazon und dem Hardware Lieferanten Kindle perfekt in Szene gesetzt. Erinnert mich an die Erfolgsstory Microsoft,
und jetzt ist für die Verlage Holland in Not.
Sie schlachten noch die eigenen Autoren aus und können neue nicht mehr bezahlen. Also gehen diese in den Kindle-underground und veröffentlichen selbst.
Lieber Hef,
leider kann ich Dir mal wieder nicht folgen. Die Verlage haben doch im großen und ganzen alle (deutschen) Autoren unter Vertrag und auch die Lizenzen für die Bücher, wieso ist es Ihnen dann nicht möglich, selbige in angemessener Zeit als Ebook auf den Markt zu bringen? Ich gebe zu, daß ich mich im Verlagswesen nicht auskenne, aber ein fertiges Manuskript als Ebook-Datei zu formatieren, dürfte imho nicht dermaßen kompliziert sein, wenn es denn gewollt ist und man der Ansicht ist, damit etwas zu verdienen.
Daß es keine neuen Autoren gäbe, kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Ob diese sich damit einen Gefallen tun, ihre Werke unlektoriert über Kindle zu verramschen, bezweifle ich zudem, wobei ich fürchte, bei der BB/DSDS/GNTM/Dschungelcamp-Generation würde man damit eventuell sogar auf Interesse stoßen.