Bei der Frage, ob Buecher ausssterben koennten, geht es ja hier um zwei verschiedene Entwicklungen.
Zum einen wird immer mal wieder gefragt ob weniger gelesen wird. Und da wuerd ich sagen, das ist nicht wirklich der Fall. Jede Generation sagt, die Kinder seien "schlimmer" als frueher oder lesen weniger als frueher. Aber ich hab keine Studien gesehen, die das wirklich belegen koennen.
Zum anderen ist die Frage in welchem Format gelesen wird. Und da sehe ich durchaus eine Verschiebung. Lesen kann man auf Papier, sei es Zeitung, Zeitschrift, klassisches Buch. Lesen kann man aber auch elektronisch und die Moeglichkeiten hier wachsen enorm.
Meine Kinder haben kaum noch Schulbuecher, da wird vieles ueber Internet gemacht. Und wenn ich mir ueberlege wie schwer unsere Schultaschen frueher waren, faende ich es gar nicht mal schlecht, wenn das Gewicht durch ein leichteres elektronisches Lesegereraet ersetzt werden koennte.
Ich denke nicht, dass das klassische Buch so einfach aussterben wird, es hat immer noch seine Berechtigung und in manchen Situationen definitiv Vorteile. Aber der Absatz wird sicherlich zugunsten anderer Formate stark zurueck gehen.