Ich glaube nicht, daß die Insolvenz von Borders in erster Linie mit dem "Aussterben der Bücher" zu tun hat, sondern ganz einfach mit einer Verlagerung der Verkäufe ins Internet. Klar kann Amazon Bücher (egal, ob reale oder ebooks) weit billiger anbieten - er braucht wesentlich weniger Verkaufspersonal, die Mieten von großen Lagerhallen in der Pampa sind geringer als von kleinen Ladenlokalen in der Fußgängerzone usw. Das zusammengenommen und verbunden mit der nicht vorhandenen Buchpreisbindung dürfte imho recht schnell zu dem von dem Consulting-Fritzen prognostizierten Aussterben der stationären Buchhandlungen führen - ganz egal, ob sich Ebooks durchsetzen oder nicht.
Aussterben der Bücher
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Ich glaube auch nicht, dass die E-Books den gedruckten Büchern so schnell den Rang ablaufen werden. Und ich mag auch nicht recht glauben, dass die stationären Buchläden aussterben - dafür gibt es zu viele Leute, die mit Vergnügen darin herumstöbern.
Vielleicht ist ein mögliches Szenario auch, dass sich (über Dekaden gesehen) große Ketten wieder zugunsten kleinerer Läden auflösen ... wer kann das schon sagen? Marktdynamik ist schwer vorauszusagen. Solange die Nachfrage aber gegeben ist, wird es - zumindest in den viel frequentierten Innenstadt- und Verkehrsknotenpunkt-Lagen auch ein Angebot dazu geben.Jetzt zu Borders:
Mal ganz subjektiv aus Käufer-Sicht betrachtet: In den USA, dem Heimatland von Borders und seinem großen Konkurrenten Barnes&Noble, sind ja auch Buchläden ein bisschen anders als in Europa. Sprich, von ein paar Ausnahmen in Innenstadt-Einkaufspassagen abgesehen, befinden sich Buchläden in häßlichen viereckigen Betonkästen, genau wie alle anderen Geschäfte, innerhalb großer Malls, für deren vollständige Erkundung man ein Auto braucht. Mit der Größe von Lagerhallen.
Während nun die Barnes&Nobles-Lagerhallen mit großen dunklen Eichenfurnier-Regalen, einem gemütlichen Cafe und zahlreichen Lese-Leder-Sesseln trotz Größe eine gemütliche und hochwertige Atmosphäre schaffen, sehen die meisten großen Borders-Filialen mit ihren billigen IKEA-Spielzeugland-Möbeln und keiner erkennbaren Struktur in den Zonen aus wie die Sonderangebots-Zone eines Grüne-Wiese-Möbelhauses. Nur wenige, kleine Innenstadt- und Flughafen-Geschäfte brechen aus diesem Muster aus.
Wenn ich also die Wahl hab, fahre ich lieber 2 Meilen weiter zu Barnes&Nobles, einfach weil es bei gleichem Angebot 10x mehr Spaß macht, in deren Atmoshäre zu stöbern. Und nicht allem dieser 'Billigheimer'-Charme anhaftet (obwohl die Buchpreise die gleichen sind).
Ich könnte mir vorstellen, dass so etwas auch dazu beiträgt, ob das Geschäft nun besser oder schlechter läuft.
Und wenn man schon mal öfters bei Barnes&Nobles ist und sich ergo auch eine Kundenkarte besorgt (die zwischen 10-30% Rabatt pro Kauf ausmacht), dann kauft man vielleicht auch online da, um sie zu nutzen ... wieder ein Hieb gegen die Konkurrenz.Fazit - ich glaube nicht, dass die Borders-Pleite spezifisch ein Zeichen für die sterbende Präsenz von gedruckten Büchern ist.
LG, Andrea
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... ich muss noch mal meine eigene These relativieren:
Habe gerade irgendwo gelesen, dass es dem großen Konkurrenten Barnes&Nobles auch nicht besonders gut geht.
Also ist wohl doch was dran, dass die vielen neuen Alternativ-Vertriebswege ein Problem für die tradditionellen Buchläden darstellen. -
Zitat
Original von agu
... ich muss noch mal meine eigene These relativieren:
Habe gerade irgendwo gelesen, dass es dem großen Konkurrenten Barnes&Nobles auch nicht besonders gut geht.
Also ist wohl doch was dran, dass die vielen neuen Alternativ-Vertriebswege ein Problem für die tradditionellen Buchläden darstellen.Indirekt vielleicht, sicherlich finden Amazon's Kindle und Apples Ipad Kunden, allerdings würde ich die USA nun nicht als Anfang vom Ende sehen, bei denen läuft sehr viel zurzeit falsch, viele sind arbeitslos und/oder haben durch die Wirtschaftskrise viel Geld verloren, die Amerikaner sparen und das merken eben die Bereiche wo es hauptsächlich um Hobbys geht als erstes.
Unser Einzelhandel hat 2009-2010 auch ordentlich Prügel bezogen, war aber im Gegensatz zu den USA noch robuster in großen Teilen aufgestellt und konnte so die Verluste ausgleichen.
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Eines weiss ich, das kaum ausstirbt, auch wenn keine bücher mehr nachkämen: Buch-Antiquariate
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Zitat
Orginal von LeSeebär
Ich glaube nicht, daß die Insolvenz von Borders in erster Linie mit dem "Aussterben der Bücher" zu tun hat, sondern ganz einfach mit einer Verlagerung der Verkäufe ins Internet.Der Buchverkauf über Internet trägt bestimmt einiges dazu bei, dass kleinere Buchläden eingehen.
Sucht man ein bestimmtes Buch, muß dieses manchmal vom Laden erst bestellt werden, das kann ich zuhause ja gleich selber machen. -
E-Books: Revolution mit Hindernissen
Das E-Buch soll es Autoren ermöglichen, Verlage zu umgehen. Doch es gibt ein Startproblem: Der Leser hängt am Papier.
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Zitat
Original von tramp
E-Books: Revolution mit Hindernissen
[B]Das E-Buch soll es Autoren ermöglichen, Verlage zu umgehen. Doch es gibt einWar ja klar, dass alle dieses Ding zum Anlass nehmen, um mal wieder sensationslüstern (und blauäugig) ins Horn zu stoßen. Eins muss man Frau Hocking und ihren selbstveröffentlichten Vampir-Romanen lassen - sie hat eine gute PR-Agentur, die den Überraschungserfolg marktgerecht in alle Kanäle verbreitet.
Ja, die eBooks werden sich einen größeren Marktanteil erobern, davon bin ich überzeugt. Nein, ich glaube nicht, dass sie das gedruckte Buch verdrängen werden. Sorry to say that, aber eBooks weisen leider nur den Bruchteil des Sexappeal auf, den ein echtes gedrucktes Buch zu bieten hat, mit schönem Papier, geprägtem Glanz-Umschlag und was sonst noch alles. Es wird wohl noch Jahre dauern, bis die eBook-Reader mal auf einen Komfort-Level kommen, den ein richtiges Buch verspricht. Und diese ganzen Multifunktions-Pads (also insbes. iPad & Co.) taugen nicht wirklich fürs Bücherlesen, aufgrund der aktiven, beleuchteten Displays, die den Augen nicht wirklich gut tun.Jenseits dessen hat man auch Books on Demand vorausgesagt, die alten Verlagsstrukturen zu bedrohen - weil ja jetzt jeder Autor selbst und ohne Verlag veröffentlichen könne.
Die Anzahl der BoD-Titel, die mehr als zweistellige Verkaufszahlen erzielen (also Käufer auch außerhalb des Freundes- und Verwandtenkreises finden), kann man aber nach wie vor mit der Lupe suchen. Das hat Gründe - u.a. den, dass sich ohne Filter-Mechanismen und Qualitätssicherung (wie sie durch das Verlagswesen gewährleistet sind) in kürzester Zeit eine gigantische Menge unlesbarer Schrott ansammelt, in dem die wenigen Perlen ganz schnell untergehen.
Und ganz ehrlich, ich als Leser habe weder Zeit noch Lust, mich durch Berge von infantiler Fanfiction zu wühlen und meine Lesezeit mit dem Anlesen erster Seiten zu vergeuden, bis ich durch Glück mal einen Treffer lande. Das ist (überzeichnet ausgedrückt) so, als würde man behaupten, dass durch YouTube die Ära der Filmstudios bedroht sei und Hollywood-Movies jetzt durch Freizeitproduktionen von Fünfzehnjährigen mit zu viel Zeit und einem iPhone verdrängt würden.Ich glaube, es stimmt, dass die stationären Buchläden durch die eBooks mittelfristig zusätzliche Konkurrenz bekommen können. Aber diese eBooks werden die gleichen Bestseller sein, die jetzt bereits in Papierform gekauft werden.
Das Verdrängungsszenario ergibt sich also höchstens für die Buchhändler, nicht für die Verlage. Denn die braucht man nach wie vor, um Bücher hochqualitativ und marktgerecht zu publizieren.
Der Druck ist schließlich nur ein kleiner Teil der Gesamtmaßnahmen und der vorletzte Schritt der Produktionskette. Ich könnte mir eher vorstellen, dass auf dem neuen eBook-Markt (von dem noch keiner weiss, wie der wirklich aussehen wird) der gewinnt, der seinen Käufern eine qualitativ hochwertige Auswahl aus dem riesigen Gesamtangebot bieten kann, also einen sinnvollen Filter vorschaltet. Und Verlage sind ein ganz massiver Bestandteil dieses Filters.Es wird immer wieder Autoren geben, die es als Einzelkämpfer schaffen, hochwertige Werke zu produzieren (bis hin zum Lektorat) und damit auch Erfolg haben. Doch sie sind genau das - Einzelfälle. Modell für die große Masse sind sie auf keinen Fall.
LG, Andrea
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Zitat
Original von LeSeebär
Ich glaube nicht, daß die Insolvenz von Borders in erster Linie mit dem "Aussterben der Bücher" zu tun hat, sondern ganz einfach mit einer Verlagerung der Verkäufe ins Internet. KlarDas sehe ich auch so.
Ich bezweifle sehr stark, dass das E-Book jemals das gedruckte Buch komplett ersetzen wird.
Und das liegt meiner Auffassung nach ganz allein daran, dass der Mensch ein sehr materialistisches Wesen ist. Ein Buch zu besitzen heißt mehr, als es jederzeit lesen zu können. Ein Buch zu besitzen heißt, es im Regal stehen zu haben, beim Lesen in der Hand halten zu können, seine Seiten richtig umblättern zu können, das Papier zu spüren.
Wenn man ein Buch nur digital hat, kann man all das nicht.
Ich denke, E-Books können eher für jene zum Buchersatz werden, die wenig Wert darauf legen, das Buch auch wirklich zu besitzen, sondern es eher ausleihen, gebraucht oder als Mängelexemplar kaufen, etc. Also jenen Leuten, denen es nur oder hauptsächlich um den geistigen Wert der Bücher geht.
Aber davon gibt es unter den Leseratten gar nicht mal so viel, denke ich. Den meisten lesebegeisterten Menschen geht es doch auch darum, ein gelesenes Buch anschließend ins Regal stellen zu können -
Keine Bücher aus Papier mehr?
Das wäre ein Alptraum, den ich nie erleben möchte.Am sterben kleiner, unabhängiger Buchläden ist sicher das I-Net und Ketten wie Thalia zum großen Teil schuld.
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Ich glaub auch nicht das die aussterben. Ich mein Bücher gibt es schon so lange und deswegen glaub ich das nicht.
Außerdem find ich E-Books nicht sicher. Während Bücher, wenn man sie pflegt ewig halten kann, kann bei E-Books auch schnell was kaputt gehen und dann ist alles pfutsch. Wer ersätzt mir die Bücher?
Keine Technik kann garantieren, dass sie ewig hält. Man wird vermutlich öfter ein neues E-Book brauchen, kann ich mir vorstellen und auf Dauer ist das dann vermutlich wesentlich teurer als Bücher. Auch wenn der Preis mit der Zeit vielleicht runtergeht. Zuerst muss man das E-Book selbst kaufen und dann auch noch die Bücher mit dem selben wie bei den Büchern.
Wenn E-Books wirklich auf Dauer sein sollen müssen sie sicherer und preisgünstiger werden, aber allein weil dann verdammt viele Arbeitsplätze und so was verloren gehen glaub ich das irgendwie nicht.
Mal abgesehen davon, dass es Bücher schon so lange gibt, dass ich nicht glaube, dass sie so einfach zu ersetzen sind.
Ich kann mich einfach nicht mit E-Books anfreunden. Ist nicht meine Welt.
Brianna : Mag sein, dass das ein Grund ist, aber der andere Grund ist auch, dass sie nicht so viel an Büchern zu bieten haben. Wenn ich in kleineren Buchhandlungen Fantasybücher haben will hab ich meist schon echt Probleme was wirklich vernünftiges zu finden. Deswegen hab ich nichts gegen große Bibliotheken. Hauptsache Bücher und keine E-Books. Alles andere ist mir wurscht.
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Ich verfolge als Autor das Thema schon aus eigenem Interesse. Als Wissenschaftler seziere ich es sogar.
Mein vorläufiges Ergebnis..... DAS BUCH wird niemals sterben. Aber irgendwann unbezahlbar, da sich der Markt der Nutzer ändert.
Es sterben immermehr Tageszeitungen, da Infos über Net schneller, und damit billiger sind. Das ist schon der Anfang vom Ende. Aber nicht der Beginn vom AUS.Und, wer hat uns das eingebrockt? Zwei Generationen, der Leseverweigerer. Die Buchverkäufe sind seit den 80ern um fast 70% zurück gegangen.
Von nunmehr 82 Mio Einwohnern, kaufen gerademal 18 Mio überhaupt ein Buch im Jahr!!!!! Vom Kochbuch über sonstiges inbegriffen.Der Markt ändert sich. Damit müssen wir uns abfinden. Die Branche schwächelt an allen Ecken. Ein Verlag schluckt den anderen und die Autoren sind nur noch Junkies, wie ich, die es nicht lassen können zu schreiben.
Dabei ist mir egal, in welcher Form ich erscheine. Aber leben kann ich davon nicht, da die Druckkosten für den Verlag einfach zu hoch sind, und damit meine Provision zu gering. Aber, das betrifft alle Autoren. Entweder sterben wir, oder das Buch aus. Für beide ist kein finanzieller Platz mehrEs lag in der Hand der Leser. Nun gibt es kein Zurück mehr. Prints sind einfach unwirtschaftlich geworden. Sie sind reine Luxusgüter, für die eines Tages entsprechend bezahlt werden muss
euer hef
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Zitat
Original von hef
Mein vorläufiges Ergebnis..... DAS BUCH wird niemals sterben. Aber irgendwann unbezahlbar, da sich der Markt der Nutzer ändert.
Es sterben immermehr Tageszeitungen, da Infos über Net schneller, und damit billiger sind. Das ist schon der Anfang vom Ende. Aber nicht der Beginn vom AUS.Liegt das nur am Netz oder nicht auch zu einem großen Teil an der sinkenden Qualität und den immer größeren Zusammenschlüssen der Verlage. Ich kann mich erinnern, daß in meinem Heimatdorf Anfang der 80er viele Leute zwei Zeitungen bezogen - heute unnötig, da große Teile der Zeitungen (der Mantel) von ein und derselben Verlagsgruppe geschrieben werden. Zudem sind die Redaktionen so sehr zusammengeschrumpft, daß kaum noch echter Journalismus stattfindet, sondern viele Zeitungen nur noch eine Art Öffentliche Bekanntmachungen der Pressemitteilungen der Vereine sind.
ZitatUnd, wer hat uns das eingebrockt? Zwei Generationen, der Leseverweigerer. Die Buchverkäufe sind seit den 80ern um fast 70% zurück gegangen.
Hast Du bitte mal eine Statistik? Ich habe nur Statistiken gefunden, die den Verlauf seit 2000 beschreiben. Der Umsatz hat sich in schwankenden Bewegungen zwischen 2000 und 2009 um deutlich über 7% erhöht. Der dramatische Verlust muß also in den 90er Jahren stattgefunden haben. Oder meinst Du die Anzahl der verkauften Bücher? Aber auch dort scheint mir ein Rückgang um 70% unwahrscheinlich, da ja in den 80ern imho noch deutlich mehr HCs gekauft wurden.
ZitatVon nunmehr 82 Mio Einwohnern, kaufen gerademal 18 Mio überhaupt ein Buch im Jahr!!!!! Vom Kochbuch über sonstiges inbegriffen.
Wie wurde das denn gezählt? Ich habe meinem Kleinen im vorigen Jahr zwei Bücher gekauft - zählen die für mich oder für ihn? Allgemein - was ist mit Geschenken? Die ganzen Nicht-Leser, die ein Buch geschenkt bekommen, zählen dann nicht als Käufer? Zählen sie denn, wenn sie ein Buch kaufen, das sie weiterverschenken? Und wie viele Personen wurden für diese Erhebung das ganze Jahr beobachtet?
ZitatDer Markt ändert sich. Damit müssen wir uns abfinden. Die Branche schwächelt an allen Ecken. Ein Verlag schluckt den anderen und die Autoren sind nur noch Junkies, wie ich, die es nicht lassen können zu schreiben.
Dabei ist mir egal, in welcher Form ich erscheine. Aber leben kann ich davon nicht, da die Druckkosten für den Verlag einfach zu hoch sind, und damit meine Provision zu gering. Aber, das betrifft alle Autoren. Entweder sterben wir, oder das Buch aus. Für beide ist kein finanzieller Platz mehrDem stimme ich im großen und ganzen zu, nur die Sache mit dem Aussterben sehe ich noch nicht. Dafür gibt es zu viele Leute, denen es so wichtig ist, gelesen zu werden, daß sie das auch für wenig Geld machen. Solange die gedruckten Bücher nachgefragt werden, werden sie also auch nicht aussterben. Wenn man natürlich jetzt anfängt, immer mehr Bücher nur noch für den Ebook-Markt rauszubringen (solche mit erwartbar großer Nachfrage), wird sich der Konsum an gedruckten Büchern evtl tatsächlich reduzieren. In dem Fall darf man sich dann aber nicht wundern, wenn die von Dir genannte Zahl von 18% der Deutschen, die überhaupt noch ein Buch kaufen, deutlich unterschritten wird, denn viele der "Ein-Buch-pro-Jahr"-Leser werden sich dafür sicher keinen Reader anschaffen. Mit dem Aussterben der gedruckten Bücher würden also auch die Leser langsam aussterben.
ZitatEs lag in der Hand der Leser. Nun gibt es kein Zurück mehr. Prints sind einfach unwirtschaftlich geworden. Sie sind reine Luxusgüter, für die eines Tages entsprechend bezahlt werden muss
Nein, es liegt in der Hand der Verlage. Solange beides existiert, wird sich auch beides verkaufen. Wenn man aber aus wirtschaftlichen Gründen auf das Drucken von Büchern verzichtet oder sie exorbitant teurer macht, wird man vermutlich dramatische Einbußen an Lesern haben. Ob das am Ende wirklich wirtschaftlicher ist? - imho nicht.
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Ich denke auch das die Bücher nicht aussterben werden. Sicherlich ist der Umsatz zurückgegangen, aber Bücher braucht man in irgendeiner Art und Weise doch immer.
Aber ich denke auch, gewisse Bücher haben es da schon schwerer. Habe mich neulich mal wieder mit der Bibliothekarin unterhalten, wann und warum Bücher ausgesondert werden und nach welchem Prinzip man da geht. Sie meinte, im Moment sondern sie viele aus, die ewig nicht ausgeliehen wurden. Sie brauchen einfach den Platz ( und unsere Bibliothek ist ja schon nicht gerade klein ). Wenn mehr Platz benötigt wird, heißt das ja auch das sich der Bestand an Büchern erhöht, denn ich glaube nicht das sie für Hörbücher oder DVD soviel Platz benötigen. Das spricht also dafür das die Bücher nicht aussterben.
Was allerdings festgestellt wurde, gerade Sachbücher usw. werden nur noch wenig oder kaum ausgeliehen, weil viele sich die Infos aus dem Internet holen. Kochbücher, Rezepte ... kriegt man alles im Internet. Und auch die Schüler für Referate informieren sich mehr im Internet als eben in den Büchern. Aber das ist nun einmal der Lauf der Zeit.
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Ich glaube (und hoffe!), dass uns das Buch in seiner bisherigen (Papier-)Form zumindest zu meinen Lebzeiten noch erhalten bleibt.
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So sehr ich meine Bücher auch liebe, ich hoffe dass sie nahezu komplett durch E-Books ersetzt werden (auch wenn ich noch nie eins benutzt habe).
Und ich bin mir zu 100% sicher dass das passieren wird, es wird natürlich seine Zeit dauern, aber irgendwann wird es dann so sein, dass Bücher nur noch Sammlerobjekte sind, die entsprechend teuer sind (da sie kaum noch gedruckt werden und dies dementsprechend pro Buch teurer wird).
Warum ich mir das Wünsche? Es ist einfach anhand ökonomischer und ökologischer Maßstäbe in absolut jeder Hinsicht besser, um ein Vielfaches.
Man muss sich nur mal vorstellen wie unglaublich viel Papier dadurch gespart werden würde, wie viel Tinte etc.
Schon allein das sollte ausschlaggebend genug dafür sein, dass jeder, der nicht absolut Ich-Bezogen ist, der ernsthaft darüber nachdenkt (und nicht impulsiv reagiert), sich für eine Zukunft ohne Bücher und mit E-Books entscheidet. -
Hallo,
die Umweltverträglichkeit wurde Amazon startet deutschen Kindle Markt!
hier schon angesprochen (gegen Ende der Seite und fortlaufend).Dort wurde die Umweltverträglichkeit des E-Readers vs Buch noch "als mit Sicherheit" .. besser eingestuft.
Bei Dir ist es bereits: "in absolut jeder Hinsicht, um ein Vielfaches.LG
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Zitat
Original von White_Beard
Warum ich mir das Wünsche? Es ist einfach anhand ökonomischer und ökologischer Maßstäbe in absolut jeder Hinsicht besser, um ein Vielfaches.Bezogen auf einen Vielleser mag die ökologische Bilanz ja durchaus positiv sein, wenn man aber die Produktion von Millionen Reader für die vielen Wenigleser, die zwei, drei Bücher im Jahr lesen, dazunimmt, glaube ich noch nicht, daß die Umweltbilanz der Reader wirklich klar besser ist.
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vor allem weil ein Reader bestimmt ungefähr genauso viel ausstrahlt wie ein Lap Top oder andere teschnische Geräte. In anderen Dingen bezogen ist dieser Reader nämlich schädlicher find ich.
Und außerdem ist es ja nicht so als würden Bücher nicht weiter produziert werden nur weil es jetzt mehrere gibt die Reader haben.
Für mich wäre das kein Punkt um mir ein Reader zu kaufen. Mir sind Bücher einfach lieber.
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Zitat
Original von hutzel20a
Hallo,die Umweltverträglichkeit wurde Amazon startet deutschen Kindle Markt!
hier schon angesprochen (gegen Ende der Seite und fortlaufend).Dort wurde die Umweltverträglichkeit des E-Readers vs Buch noch "als mit Sicherheit" .. besser eingestuft.
Bei Dir ist es bereits: "in absolut jeder Hinsicht, um ein Vielfaches.LG
Es gibt viele die Pro Buch sprechen, aber mindestens genauso viele die von Pro E-Book sprechen!
Die deutschen Tests/ Artikel kann man leicht mit google finden.Ein paar englische Artikel die Beispielsweise das E-Book gar nicht so schlecht sehen:
http://www.ecolibris.net/ebooks.asp
(Aus diesem Artikel eine interessante Grafik:)
http://www.ecolibris.net/images/ereaders-v-books.jpghttp://www.greenlivingonline.c…ooks-environmental-choice
Alles nicht so einfach
Ein deutscher Artikel:
http://medienfabrikation.info/…ur-unsere-zukunft-teil-3/
Ein Zitat aus diesem Artikel:Zitat
Zusammenfassung:
E-Books sind in einer Gesamtbetrachtung dann grüner als P-Books, wenn der Nutzer über die Lebensdauer des E-Book Readers zumindest 40 Bücher liest. Kommen noch periodisch erscheinende Tageszeitungen und Magazine hinzu, reduziert sich diese Zahl sehr rasch auf unter 10 Bücher. Wird ein multifunktionaler E-Book Reader auch als Ersatz für andere Computer- oder Spieleeinheiten angeschafft, können sich E-Books in einer persönlichen Umweltbilanz vom ersten Buch an als grüner erweisen als P-Books.Hier ist von 40 Büchern die rede.
In einem anderen Artikel (siehe weiter oben + Bild) ist von 20 (neuen) Büchern die Rede.Mit anderen Worten ... poste einen Artikel für "normale" Bücher und Du findest mindestens einen gegen "normale" Bücher.
Witziger weise finde ich mehr Artikel die für E-Books sprechen ... sucht euch einfach einen aus .. je nach dem für welches "Lager" Ihr seid