Drachenläufer - Khaled Hosseini

  • Ich habe jetzt die ersten drei oder vier Kapitel gelesen, ich bin mir nicht sicher. Bisher gefällt mir das Buch richtig gut! Wie diese Erzählungen einzelner Tage und Momente so viel zu der Beschreibung eines einzelnen Charakters, des Vaters, beitragen können, beeindruckt mich! Ich werde nun direkt weiterlesen. :)

  • Hab das Buch schon ganz oft in der Hand gehabt, aber nie gekauft, bis ich den Trailer zu dem Film sah, der war so emotional und ich dachte 'Ein Buch das es wert ist verfilmt zu werden muss man gelesen haben' und zwar bevor man den Film gesehen hat. Also auf ins den Buchladen und gekauft.


    Von Seite eins an ist man gefesselt von Amir und seiner Geschichte die 2001 beginnt mit einem Anruf aus der 'Vergangenheit' und geht dann zurück ins Jahr 1975. Dieser Teil der Geschichte spielt in Kabul kurz bevor die Russen über das Land hereinbrechen. Amir ist der Sohn eines reichen Geschäftsmann der seine Kindheit mit dem Sohn des Dieners und besten Freund des Vaters verbringt.
    Die beiden Jungen könnten unterschiedlicher nicht sein, während Amir sich aus allen Streitigkeiten raushält und wegsieht tritt Hassan immer für seinen Freund ein. Hassan und sein Vater Ali sind Hazara, ein Volksstamm der in Afghanistan kein hohes Ansehen geniesst und zudem ist Ali mehr oder weniger behindert und daher ewigem Spot ausgesetzt.
    Schliesslich kommt es zu dem Tag, als diese Freundschaft endet und der das Leben Amirs drastisch ändern sollte. Fortan leidet er an Schlafstörungen und selbst 26 Jahre später kann er sich nicht verzeihen, dass er weggesehen hat, um die Liebe seines Vaters zu erringen. Die Schuldgefühle werden so gróß, dass er alles versucht Hassan und Ali aus seinem Umfeld zu entfernen....mit Erfolg.
    Als schliesslich die Russen in Afghanistan einfallen fliehen Amir und sein Vater über Pakistan nach Amerika wo sie fortan leben.


    "Es gibt einen Weg wieder gut zu sein" ist die Botschaft die er erhält und er beschliesst sich seiner Vergangenheit zu stellen, indem er nach Pakistan und dann nach Kabul, wo er feststellen muss, dass es das Kabul seiner Kindheit nicht mehr gibt.


    Amir erzähtl sein Leben und lässt keiner seiner Gefühle und Gedanken aus. Gefühle und Gedanken die menschlich sind und ihn so sympathisch machen. Man urteilt nicht über seinen Verrat und man fühlt mit ihm in seiner Eifersucht und seinen Gewissensbissen die ihn seither begleiten. Es ist erschreckend wie schnell sich das Leben ändern kann. Es ist also die Geschichte eines Menschen der einen Fehler macht und ihn den Rest seines Lebens bereut und der die Möglichkeit bekommt es wieder gut zu machen.
    Es ist aber auch die Geschichte eines Landes, das zerissen ist und das man zu zwei verschiedenen Zeiten kennenlernt. Man lernt was die Menschen durchleiden mussten und wie nahe Freude und Leid beieinander liegen.
    Und man lernt, dass man sich immer zweimal im Leben begegnet und man sich früher oder später seiner Vergangenheit stellen muss und man nur als Sieger daraus hervor gehen kann. Es ist also auch eine Geschichte die Mut macht.


    Wen das neugierig gemacht hat, dem kann ich nur sagen..lest es. Aber seit gewarnt, die Geschichte ist gewaltig...gewaltig emotional.


    Wieder mal habe ich den Roman auf englisch gelesen und auch diesmal ist es recht einfach. Es sollte also denjenigen unter uns mit guten Englischkenntnissen keine Probleme bereiten...für andere ist es vll eine gute Übung.


    Einzig was ich mir gewünscht hätte wäre eine Art Glossar für die doch häufig verwendeten arabischen? Farsi? Wörter die meist mit dem Islam in Verbindung stehen. Zwar folgt umgehend eine Erklärung, aber es wäre einfach praktisch gewesen!

    :schaf


    Die Wahrheit ist die grösste aller Tragödien (Anonymus)


    Abwesend vom 20.08.-27.09.

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  • Ich habe gerade das siebte Kapitel gelesen. Das siebte Kapitel. Den Fehler, den Amir begangen hat. Das war wirklich emotional, da wird man fast zu Tränen gezwungen. Ich zumindest.


    Wenn ich auch erst sieben Kapitel gelesen habe, sind allein diese es wert, den Preis für das Buch hinzublättern und sich einige Minuten mit dem Lesen zu beschäftigen.

  • Amir ist der Sohn eines sehr angesehenen und mächtigen Mannes, den er Baba nennt. Amirs Mutter ist bei seiner Geburt gestorben, weshalb der Junge umso mehr um die Anerkennung des Vaters buhlt, aber es gelingt ihm kaum, da dem Jungen jene Eigenschaften zu fehlen scheinen, die für den starken und patriarchalischen Baba wichtig sind. Amir ist eher verträumt, kein Kämpfer, und er schreibt Geschichten, was den Vater wenig beeindruckt - ganz im Gegenteil. Wir befinden uns im Jahr 1975 und in Kabul, der Hauptstadt Afghanistans.
    Auf dem Anwesen des Vaters leben außerdem Ali, der Hausdiener, und Hassan, dessen Sohn, der Amir zu Diensten ist, mit dem er aber auch seine gesamte Freizeit verbringt. Hassan liebt Amir aufrichtig und würde alles für ihn tun, aber Amir ist Paschtune und Hassan Hazara, was bedeutet: Der eine gehört zur Herrscherklasse und der andere zur rechtelosen Minderheit. Das zeigt sich zuweilen im eigentlich liebevollen Verhältnis der beiden, so betrügt Amir den Freund bei Nebensächlichkeiten, drängt ihn immer wieder dazu, Dinge zu tun, die dieser nicht tun möchte, um anschließend keineswegs die Verantwortung für die Taten zu übernehmen, sondern auf Ali abzuwälzen, der das klaglos hinnimmt.
    Zu Beginn des Winters finden in Kabul Drachenkämpfe statt, bei denen es darum geht, die Flugdrachen der anderen zu schneiden, also vom Himmel zu holen, und als letzter einen Drachen in der Luft zu haben. Die gesamte Stadtbevölkerung feiert in dieser Zeit, und der Junge, der den Sieg erringt, ist ein kleiner Held - die einzige Möglichkeit für Amir, den Respekt des Vaters zu erringen. Die Krönung besteht jedoch darin, den zuletzt vom Himmel geholten Drachen zu erlaufen und als Trophäe zu präsentieren. Hassan ist der beste Drachenläufer von allen. Als Amir schließlich den Sieg beim Wettkampf erringt und Hassan startet, um den letzten Drachen zu finden, wird er in einer Gasse vom bösartigen Assef gestellt. Amir erreicht den Schauplatz des Geschehens kurz danach, hält sich aber versteckt. Und auch als der Freund von Assef und dessen Gesellen geschlagen und geschändet wird, zeigt sich Amir nicht. Ein Verrat, der ihn sein Leben lang verfolgen wird.
    Dieses Leben ist geprägt von der geschichtlichen Entwicklung Afghanistans: Die Monarchie wird zerschlagen, aber auch die Republik existiert nicht lange. Die Russen marschieren ein, dann folgen die Taliban mit ihrem fundamentalislamischen, tyrannischen Regime. Amir und sein Vater fliehen in die Vereinigten Staaten. Doch irgendwann, noch während der Taliban-Herrschaft, kehrt Amir zurück, um seinen Verrat gutzumachen.
    Dieser gefeierten Weltbestseller liefert ein anschauliches Bild einer Kultur, die uns Westeuropäern fremd scheint, aber nicht wenige Parallelen zu unserer eigenen Vergangenheit aufweist: Patriarchalische Strukturen, in denen tradierte Regeln, Frauenfeindlichkeit, Herrscherwillkür und Unterdrückung an der Tagesordnung waren, gab es auch bei uns. Während wir uns allerdings am Liberalismus wärmen, kommt das geschundene asiatische Land nur langsam voran, wie wir immer noch täglich den Nachrichten entnehmen können, so es uns denn überhaupt interessiert. Es ist ein Verdienst Hosseinis, das Schicksal seiner Landsleute mit sehr lesenswerter Belletristik in die Köpfe der restlichen Welt getragen zu haben.
    Allerdings gibt es ein Aber. Ab der Flucht in die USA lahmt die Story, trägt stark autobiographische Züge und will sich nicht mehr so recht entwickeln. Amirs Rückkehr nach Afghanistan korrespondiert kaum noch mit dessen bisheriger Geschichte, wird dann fast zum Heldenepos, das sich nicht dafür zu schade ist, auch noch das letzte Klischee zu bemühen. Das Ende schließlich krümmt den Spannungsbogen bis fast zum Zerbrechen, was die Frage aufwirft, ob so viel des Guten wirklich hätte sein müssen. Dennoch gehört dieses trefflich erzählte, interessante und ergreifende Buch zu den lesenswerteren Weltbestsellern.

  • Mir wurde dieses Buch schon mehrfach empfohlen, aber wie Beatrix im 1. Beitrag schon schrieb, war es bei mir ganz genauso: Was interessieren mich 12-Jährige afghanische Jungs? Bis ich das Buch dann las, allerdings habe ich zuvor schon "Tausend strahlende Sonnen" gelesen.


    Die Geschichte hat mich ziemlich schnell gefesselt und ich habe "Drachenläufer" sehr gern gelesen.


    Neben des Erzählstrangs der Freundschaft der beiden Jungs, die ja irgendwie keine richtige Freundschaft ist, da Amir Hassan immer wieder verrät und Hassan nicht auf der gleichen Gesellschaftstufe wie Amir steht, der sich deswegen nie so richtig zu ihm bekennt, spielt auch die Entwicklung Afghanistans eine große Rolle.


    Dieses Land, dass permanent in den Schlagzeilen ist, war mir so fremd, aber durch die beiden Bücher von Khaled Hosseini ist es mir ein wenig näher gerückt. Er hat es geschafft, mein Interesse zu wecken, und das finde ich beachtlich.


    Das gibt von mir 9 Punkte.

  • Mein Vater ist ganz begeistert von diesem Buch. Anscheinden hatte er es in einer Nacht durch. Jedenfalls wollte ich es mir heute von ihm ausleihen, aber er hat es gerade meiner Mutter gegeben und die hat es schon ihrer Schwester versprochen. Und bevor ich mich in der Warteschlange einreihe, kauf ichs mir lieber selber :grin

  • Der Drachenlaeufer kenn ich nur in der deutschen Uebersetzung. hervorragend geschriebn-. Gleich dnach hab eich bei Erscheinen auf dem Buechermaekt vom Autor gelesen "Tausend strahelnde Sonnen". Eien Roman ueber zwei Frauen in Afghanistan die nichts recht duerfen sondern im Haushalt augfgehen nit in der oeffentlichkeit. Liest sich genauso gut und ist zu empfehlen denjenigen die den Drachenlaeufer gelesen haben. Habe ich mit einer gleichen Begeisterung gelesen
    Reimar

  • Drachenläufer - ein bezauberndes Buch. Es wurde so abwechslungsreich und persönlich erzählt, dass es einem mitunter ziemlich an die Nieren ging.
    Auf jeden Fall ein schockierender Roman, der dazu unglaublich traurig ist.

  • Ich habe das Buch zu Weihnachten bekommen. Eigentlich war ich nicht so begeistert, da dieses Buch auf den ersten Blick überhaupt nicht so nach meinem Geschmack war.
    Aber nachdem ich eure Meinungen gelesen habe, bin doch ganz gespannt darauf :-]
    Ich melde mich wieder, wenn ich's gelesen habe. Was aber wahrscheinlich noch ein bisschen dauernd wird.

  • Ein wirklich sehr eindrucksvolles Buch. Ich las es, weil ich so viel Gutes drüber gehört habe. Nicht aufgrund des Klappentextes, denn der sprach mich kaum an, weckte nicht wirklich Interesse bei mir, selbst beim Rausziehen aus dem SuB zweifelte ich noch, ob ich dieses Buch wirklich wagen sollte. Ich wurde nicht enttäuscht, nein, vielmehr wurde ich in meinen Erwartungen komplett übertroffen. So eindrucksvoll, interessant und fesselnd. Ich konnte es kaum noch aus der Hand legen. Es ist wirklich jedem zu empfehlen, der mal etwas ganz anderes lesen möchte. Ich kann es kaum erwarten, das zweite Buch von Hosseini zu lesen.

  • 9 von 10 Punkten von mir für dieses Buch.
    Ein Pünktchen Abzug, weil ich mir das Ende vielleicht noch ein wenig "länger" gewünscht hätte.


    Ich habe den Roman inzwischen gelesen und muss sagen: Gott sei Dank und warum habe ich ihn bloß so lange vor mir hergeschoben :gruebel
    Ich bin begeistert :anbet.
    Hosseini schreibt sehr bildhaft und ließ mich so am Geschehen beinahe "persönlich" teilhaben. Und das bei einem Plot, der in Afghanistan spielt. Hätte ich vorher so nie und nimmer erwartet.
    "Drachenläufer" darf sich von nun an zu meinen "TOPS 2009" zählen :-)

    "Man muss die Leute an ihren Einfluss glauben lassen – Hauptsache ist, dass sie keinen haben." Ludwig Thoma :grin

  • Ein bewegendes, intensives und sprachlich sehr gutes Buch, das mich tief in seinen Bann gezogen und beeindruckt hat. Man kann zwar darüber diskutieren, ob da nicht etwas gar viel Drama dabei war (ich meine nicht die Ereignisse in Afghanistan, sondern so einiges rundherum), ansonsten allerdings finde ich an dem Buch nichts auszusetzen. Hosseini widerstand der Versuchung auf ein lupenreines happy end, was ich ihm hoch anrechne. "Drachenläufer" wird mich wohl noch einige Zeit beschäftigen und zu meinen Lesehighlights 2009 gehören.

  • Ein Buch das mich tief berührt hat. Ich musst es sogar kurzzeitig unterbrechen und ein anderes Buch dazwischen schieben, aber die Geschichte hat mich dennoch nicht losgelassen. Ich habe kurz davor den Film gesehen und finde Buch und Film stehen einander in nichts nach.
    Die Geschichte der Freundschaft zwischen den beiden ist voller Gefühl beschrieben und lässt einem mehr als einmal über das Leben nachdenken. Ein Buch das mich nicht mehr so schnell loslässt und nachdenklich macht.

  • Auch bei mir lag dieses Buch lang, lang ungelesen rum. Afghanistan ist irgendwie so ein Thema, das einem ... unangenehm ist. Man weiß nicht viel darüber, und das wenige ist nicht sehr erfreulich. Krieg. Heroin. Taliban. Vielleicht hatte ich deshalb eine kleine Sperre.


    Ich habe es jetzt an einem Tag durchgelesen und es hat mich tief ergriffen. Schuld und Sühne, und zwar von allen Beteiligten, ist das durchgängige Thema des Werks, und die Art und Weise, wie Hosseini seinen Protagonisten durch diesen Zyklus schickte, hat mich gerührt.


    Die kindliche Freundschaft der beiden Hauptgestalten ist schrecklich und schön zugleich. Das Drachenturnier, die Gespräche im Granantapfelbaum, die unerschütterliche Loyalität von Hassan... Der Verrat von Amir ist erbärmlich, aber so gut und nachvollziehbar beschrieben, dass man ihn als Figur trotzdem weiter mag. Und auch das zeichnet dieses Buch für mich so aus - viele Charaktere tun "schlechte" Dinge, aber jeder einzelne von ihnen aus Beweggründen, die man nachvollziehen, wenn auch nicht gutheißen kann.


    Das Finale mag einige haarsträubende Zufälle beinhaltet haben, aber das war mir egal. Mir war nur wichtig, dass Amir es schafft, für die Verfehlungen seiner Kindheit Buße zu tun. Und dadurch, dass ein "Happy End" nur sehr, sehr leise angedeutet wurde, hat der Autor auch jeglichen Kitsch vermieden.


    Und es war schön - und unerwartet - von einem Afghanistan einer zivilisierten Zeit zu lesen, vor den Russen, von zufriedenen, freien und "normalen" Menschen. Das Buch ist sicher keine Gesellschaftsstudie, aber ich würde dennoch sagen, dass es mein Interesse für diese Kultur und ihre Bürger geweckt hat.


    Eines meiner Bücher des Jahres.


    10/10 Büchereulen.

  • Ich glaube, Drachenläufer ist eins der Bücher, die mir viel besser gefallen hätte, wenn ich nicht so hohe Erwartungen gehabt hätte. Es wurde mir nicht nur von vielen emphohlen, sondern es hat mich auch von der Beschreibung her sehr angesprochen. Ich liebe allgemein Bücher, die einen Einblick in eine fremde Kultur geben, und Afghanistan ist eins der Länder, die mich besonders interessieren. Aber dieses Buch hatte auch noch den Reiz, mal nicht eine der ewigen Frauenunterdrückungsgeschichten zu sein, was zwar auch ein wichtiges Thema ist, aber als Roman letztendlich oft immer dasselbe.


    Sehr gut fang ich an diesem Buch, wie die Geschichte des Landes in die Handlung eingeflochten wurde- oder andersrum. Allerdings hatte ich auch das Problem, dass ich Amir zu unsympathisch und Hassans "Güte" viel zu übertrieben und schon fast unglaubwürdig fand.


    Aber ansonsten auf jeden Fall ein lesenswertes Buch- das Ende fand ich auch sehr gelungen :-)


    edit: Buchstabendreher

  • Wir gehen zurück in die 70er Jahre und begleiten zwei junge Burschen die verschiedener nicht sein könnten und dennoch die besten Freunde sind durch ihre frühere Kindheit. Alles beginnt mit der Schilderung des Alltags der beiden Jungen im Jahre 1975 und erreicht ihren Höhepunkt mit dem traditionellen, großen Drachenflugwettbewerb bei dem der immer aufopfernde und loyale Hassan für Amir den von diesem zuletzt abgeschnittenen Drachen holt. Dabei wiederfährt Hassan etwas Schreckliches und Amir, der vielleicht Schlimmeres hätte verhindern können, lässt es geschehen. Danach ist nichts mehr wie es war, die Wege der beiden trennen sich und sie sollen sich auch nicht wieder begegnen ... Erst nach vielen Jahren erfährt Amir, mittlerweile in den USA lebend vom Tode seines Freundes Hassan und dessen Frau und von den Schwierigkeiten die der Sohn der beiden hat. So entschliesst sich Amir, in seine ruinierte Heimat zurückzukehren, seine Schuld zu büssen und dem Jungen zu helfen. Er schafft es den Jungen mit in die USA zu nehmen und versucht dessen Vertrauen zu gewinnen.


    Meine Meinung:


    wunderbar erzählt, Glück und Trauer wechseln sich ab, selten war mir ein Hauptcharakter in einem Buch unsympathischer als der junge Amir !
    Der Roman an sich verhilft dem (westlichen) Leser, dessen Kenntnisse über Afghanistan vielleicht eher begrenzt sind, die Mentalität der Afghanen zu verstehen. Ich habe so mehr über Afghanistan erfahren als irgendwann vorher. Ein sehr berührendes, schön geschriebenes und auch schreckliches Buch, das es auf alle Fälle wert ist, gelesen zu werden.