Inhalt
Jenny, behütete Tochter aus wohlhabender Hamburger Familie, kommt nach Berlin, um Gesang zu studieren. Zum ersten Mal ist sie in der aufblühenden Stadt der goldenen zwanziger Jahre ohne ihre dominante Mutter ganz auf sich allein gestellt. Da begegnet sie dem geistvollen Charmeur Björn Jonasson...
Barbara Noacks Roman basiert auf wahren Begebenheiten und erzählt die Geschichte von Jenny, ihrer Mutter Paula und ihrer Großmutter Tilla von der Mitte des 19. Jh. bis zur Mitte des 20. Jh.
Über die Autorin
Barbara Noack, geboren und aufgewachsen in Berlin, lebt heute am Starnberger See.
Meine Meinung
Ein interessantes Buch - man erlebt Jennys Entwicklung vom überbehüteten Mädchen zu einer selbständigen Frau mit. Sie findet ihre große Liebe und muss sich gegen ihre Mutter behaupten, die Jenny auf ewig für sich alleine haben möchte.
Nach dem ersten Drittel wurde es stellenweise etwas zäh, da hatte ich den Eindruck, dass alle Hintergrundinfos zur Familie, die es gab, irgendwie verarbeitet werden mussten.
Dafür hat sich das letzte Drittel wieder gelohnt, dort ist mehr passiert und man erfährt viel über den Alltag vor und während des 2. Weltkriegs.
Vom Schreibstil hat mich das Buch stellenweise an einen recht trockenen Bericht erinnert, aufgelockert durch eingestreute Briefe. Gewundert hat mich, dass ein Geburtsort (ich glaube, der der Großmutter) und der Nachname eines Freundes nur abgekürzt geschrieben wurden, alle anderen Orte und Personen wurden aber benannt wurden...
Besonders gefallen hat mir, dass es Jenny wirklich gab.