Das erste Buch, was ich von ihr las war "Schlangenlinien".
20 Jahre waren seit jener Nacht vergangen. 20 Jahre, seit M. Ranelagh Annie sterbend im Rinnstein gefunden hatte - und niemand ihr glauben wollte, dass es sich dabei um Mord gehandelt hat. Wen interessierte der Tod dieser Frau auch, die in der gesamten Nachbarschaft als Trinkerin und Verrückte galt - und die zudem auch noch schwarz war? Es war ein Unfall, gab die Polizei ihr nachdrücklich zu verstehen, und jedes weitere Stochern würde mehr von der Sonderbehandlung nach sich ziehen, die sie ja schon einmal genossen hatte.
Niemand will M. Ranelagh glauben, nicht einmal ihr Ehemann. Sie wäre ebenfalls verrückt, gehöre in Behandlung, bekommt sie zu hören. Und sie fügt sich, geht mit ihrem Mann ins Ausland.
Doch nun, 20 Jahre später, kommt sie mit ihrer Familie wieder zurück nach England. Sie hatte die ganzen Jahre über nicht aufgehört, Informationen zu sammeln, zu verfolgen, was aus der ehemaligen Nachbarschaft geworden war. Und sie will nun endlich Gerechtigkeit haben, für die Tote, und auch für sich selbst...
Ein spannendes Buch, denn M. Ranelagh schafft es nur durch viel Recherche Klarheit in diesen Fall zu bringen. Ein wenig verwirrend fand ich zu Anfang die Rückblenden und Korrespondenz. Aber im Laufe der Geschichte fügt sich alles wie ein Puzzle zusammen.
Jetzt habe ich "Im Eishaus" begonnen und ich bin gespannt, ob es ebenso spannend wird.