Schlangenlinien - Minette Walters

  • Das erste Buch, was ich von ihr las war "Schlangenlinien".


    20 Jahre waren seit jener Nacht vergangen. 20 Jahre, seit M. Ranelagh Annie sterbend im Rinnstein gefunden hatte - und niemand ihr glauben wollte, dass es sich dabei um Mord gehandelt hat. Wen interessierte der Tod dieser Frau auch, die in der gesamten Nachbarschaft als Trinkerin und Verrückte galt - und die zudem auch noch schwarz war? Es war ein Unfall, gab die Polizei ihr nachdrücklich zu verstehen, und jedes weitere Stochern würde mehr von der Sonderbehandlung nach sich ziehen, die sie ja schon einmal genossen hatte.


    Niemand will M. Ranelagh glauben, nicht einmal ihr Ehemann. Sie wäre ebenfalls verrückt, gehöre in Behandlung, bekommt sie zu hören. Und sie fügt sich, geht mit ihrem Mann ins Ausland.


    Doch nun, 20 Jahre später, kommt sie mit ihrer Familie wieder zurück nach England. Sie hatte die ganzen Jahre über nicht aufgehört, Informationen zu sammeln, zu verfolgen, was aus der ehemaligen Nachbarschaft geworden war. Und sie will nun endlich Gerechtigkeit haben, für die Tote, und auch für sich selbst...


    Ein spannendes Buch, denn M. Ranelagh schafft es nur durch viel Recherche Klarheit in diesen Fall zu bringen. Ein wenig verwirrend fand ich zu Anfang die Rückblenden und Korrespondenz. Aber im Laufe der Geschichte fügt sich alles wie ein Puzzle zusammen.



    Jetzt habe ich "Im Eishaus" begonnen und ich bin gespannt, ob es ebenso spannend wird. ;)

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • @ Heaven & Batcat


    Ich hab damals als erstes das "Eishaus" von ihr gelesen, allerdings den Fehler gemacht, es in Spanien zu lesen.... Paßt irgendwie nicht, da in der Sonne zu braten und Romane zu lesen, die bei düsterem Wetter und düsterer Stimmung in England spielen... :grin
    Im Nachhinein hat es mir aber so gut gefallen, daß ich noch andere von ihr gelesen hab.
    Mein Favorit ist nachwievor "Die Bildhauerin".
    Hab mir jetzt ihr neues TB, "Der Nachbar" mitgenommen, weil meine Kollegin sagt, nach einigen echt schwachen Titeln wäre das mal wieder so richtig spannend !!!

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Ich liebe Minette Walters. Mein Lieblingsbuch war 'Die Schandmaske'.


    'Der Nachbar' war auch recht gut, ziemlich schockierend, wie dieses Thema nun mal ist. Aber mal aus einer etwas anderen Sicht.


    Ich habe 'Fuchsjagd' noch auf meinem SUB, werde damit allerdings noch etwas warten.


    Wünsche Euch viel Spaß beim Lesen!!!!


    Liebe Grüße
    Filti

  • Minette Walters - über diese Frau oder besser gesat deren Bücher scheidet sich die Lesegemeinde.


    Denn ihre Bücher zu lesen ist nicht jedermanns sache. Man muss diese Richtung einfach mögen. Alle ihre Krimis beinhalten einen psychologischen HIntergrund, sie hinterfragt ständig das geschehen in ihren Kriminalromanen. Und das finde ich ebenso Klasse, ich könnte stundenlang in ihren Romaen schwelgen.


    Gelesen habe ich von ihr bis jetzt
    - Im Eisenhaus
    - Der Wellenbrecher
    - Schlangenlinien
    - Dunkle Kammern
    - Die Bildhauerin.




    Tschüß Micha !!!

    Auf dem Dachboden lebten wir vier, Christopher, Carrie, Cory und ich.
    Nur drei gehen wieder fort von hier.


    V.C. Andrews

  • Guten Morgen,


    ich hab bisher drei Bücher von dieser Autorin gelesen:


    Die Schandmaske
    In Flammen
    Im Eishaus


    Meiner Meinung nach ist Minette Walters große Stärke, Figuren zu erschaffen, von denen man wirklich den Eindruck bekommt, dass sie leben, dass sie greifbar sind und über eine fiktive Figur hinauswachsen. Dagegen scheint dann die erzählte Story in den Hintergrund zu rücken.
    Treibende Kraft ihrer Bücher ist wohl wirklich die Entwicklung der Charaktäre.


    Ich wollte in der Vergangenheit "Schlangenlinien" und "Wellenbrecher" lesen. Aber eigentlich bin ich nur noch neugierig auf "Wellenbrecher", dessen Anfang ich im Buchladen schon mal anlas.
    Eine Neigung, "Fuchsjagd" zu lesen, habe ich nicht. Da erinnert mich das Buch zu sehr an ihren großen Erfolg "Im Eishaus".


    Liebe Grüße
    Exzentriker

  • Ich habe Eishaus und Schlangenlinien gelesen.
    Wenn ich entscheiden sollte, welches besser ist, dann eindeutig Schlangenlinien.


    Versuche es doch mal. ;)

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • @ Exzentriker


    Wenn Du grade auf die Charaktere der Walters so abfährst, solltest Du unbedingt "Die Bildhauerin" lesen !!!!!!!!!!!!!

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Ich habe gestern nun mit dem Buch "Schlangenlinien" angefangen und bin auf Seite 165. Bisher liest es sich ganz gut.


    Die verschiedenen Rückblenden mögen zwar verwirrend sein, aber dadurch, dass alle datiert sind und auch Querverweise und Erklärungen existieren, werden sie im Laufe des lesens klarer und es fügt sich alles zu einem Bild zusammen.


    Interessant finde ich derzeit, was M. Ranelagh im Laufe der 20 Jahre alles zusammengetragen hat und noch zusammenträgt.


    Man bekommt als Leser einen Einblick in ihre Recherchen und es läßt sich nich vermeiden, dass man selbst seine/n Tatverdächtige/n findet.


    Ebenfalls interessan finde ich die zwischenmenschlichen Beziehungen - Ihr Mann Sam - Ihr Mutter - Ihr Vater usw.


    Ich bin derzeit gespannt, wie es enden wird.

  • So, ich habe das Buch letzte Nacht ausgelesen.
    Der Fairnesshalber verrate ich das Ende nicht ;).
    Das Buch ist spannend bis zum Ende und wenn man ein aufmerksamer Leser ist, findet man den brühmten "roten Faden" und kann der Hauptfigur gedanklich folgen.
    Ich hätte vielleicht in der ein oder anderen Situation anders reagiert, aber ansonsten, war es ein logisch aufgebauter, spannender Roman, der mich immerhin bis um 1 Uhr letzte Nach wach hielt, weil ich unbedingt das Ende wissen wollte :write

  • @all
    Also von M.Walters habe ich einige Bücher gelesen und eigentlich waren sie alle gut bis sehr gut geschrieben.
    (1992) Im Eishaus
    super spannend


    (1993) Die Bildhauerin
    super spannend


    (1994) Die Schandmaske
    war mein erstes von ihr war auch was zum schmunzeln


    (1995) Dunkle Kammern
    super spannend


    (1997) Das Echo
    na das war nicht so gut


    (1998) Wellenbrecher
    na das war nicht so gut


    (1999) In Flammen
    hab ich noch nicht gelesen soll grotten schlecht sein


    (2000) Schlangenlinien
    hab ich noch nicht gelesen


    (2001) Der Nachbar
    war sehr gut erzählt ist ja ein brisantes Thema


    (2002) Fuchsjagd
    hab ich noch nicht gelesen


    Gruss oemchenli

  • Nachdem ich nun die "Bildhauerin" durch habe, wollte ich auch noch meinen Senf dazugeben.


    Ich fand es wiedermal super spannend.
    Die Walters ist es mal wieder gelungen sehr bildhaft zu erzählen und die einzelnen Prtogonisten darzustellen.


    Olive wurde mit viel Abscheu, aber auch zugleich Bewunderung gezeichnet.
    Bis zum Schluss konnte ich mich nicht entschliessen, ob ich ihr nun glauben wrrde, ob ich sie sympathisch finde oder nicht. Und immer wieder ging ich einer neuen Spur nach und vermutete jemand anderen als Täter.
    Das mag ich, Spannung bis zum Ende. ;-)

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Ja, das Buch hatte mir auch sehr gefallen.
    Das war mein erstes von ihr, ist aber schon Jahre her...
    Danach kam direkt 'die Schandmaske', das fand ich auch toll.
    An diese beiden kam m. E. nichts mehr von ihr ran.
    Aber ich hab auch bestimmt 2-3 Jahre nichts mehr von ihr gelesen...

  • @ Heaven:


    Vielleicht magst Du zu dem Buch ja noch eine extra Rezi schreiben? Soweit ich weiß, ist es hier noch nicht vorgestellt worden. Ich werde aber gleich mal im Verzeichnis schauen gehen... :-)



    EDIT: Tatsache... Zu dem Buch "Die Bildhauerin" gibt es derzeit noch keine Rezi... Vielleicht magst Du ja eine schreiben??? :-)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • @ Heaven:


    Gereicht hätte es schon... Aber so eine eigene Vorstellung für das Buch ist doch viel schöner... Außerdem findet man es jetzt auch im Verzeichnis... Danke also für die tolle Rezi... ;-)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat