Originaltitel: A Suitable Vengeance
Klappentext:
Bredgar Chambers ist ein englisches Elite-Internat, wie es im Buche steht: Tradition, Ehre und Leistung bestimmen das Leben der Schüler. Doch als eines Tages der kleine Matthew Whateley verschwunden ist und seine Leiche wenig später auf einem Friedhof gefunden wird, beginnt die Fassade von Moral und Kameradschaft zu bröckeln. Bei ihren Nachforschungen treffen Inspector Lynley und Sergeant Barbara Havers von Scotland Yard allerdings auf eine Mauer des Schweigens.
Inhalt:
Ihre Spur führt sie direkt in das Internat in dem aber anfangs niemand dazu bereit zu sein scheint, ihnen auf der Suche nach dem Mörder zu helfen oder sie auf die falsche Fährte lockt.
Immer mehr Schüler und Lehrer geraten in Verdacht an Matthews Tod Schuld zu sein oder zumindest von dem Mord gewußt und weggeschaut zu haben. Es geht um Pädophilie, Ehre, Traditionen, Lügen und zweifelhafter Freundschaft, die die Schüler untereinander schweigen lässt.
Harry, der Freund von Matthew, verschweigt aus Angst und Scham entscheidende Hinweise, Direktor Lockwood ist ebenso wenig eine Hilfe wie Giles Byrnes (ein einflussreicher Gönner des Internats), der versucht seine eigenen Verstrickungen in den Fall durch falsche Hinweise zu verdecken.
Meine Meinung:
Nach langer Zeit habe ich mal wieder einen Krimi gelesen und war von den vielen Namen und Verwicklungen überrascht. Lynley und Havers fand ich sympathisch und der Gegensatz (Herkunft, Aussehen, Bildung, Erziehung) zwischen den beiden kam durch die Beschreibungen der Personen und ihrem persönlichen Umfeld sehr gut heraus.
Manche Ereignisse fand ich übertrieben, obwohl sie ins Bild der Eliteschüler gepaßt haben.
Der Mordfall hat mich zwar interessiert (schließlich will man ja wissen, wer der Mörder ist), aber nicht so gefesselt, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Das heißt nicht, dass die Geschichte nicht gut war. Ich würde sagen sie war eine nette Unterhaltung für zwischendurch.
Momo