Inhalt:
Thobela führt ein bürgerliches Leben in Kapstadt, Südafrika. Er ist in Miriam verliebt, kümmert sich um deren Sohn und arbeitet in einer Motorradwerkstatt. Niemand weiß, daß Thobela einst ein Killer des KGB war.
Bis eines Tages die Tochter eines alten Freundes vor seiner Tür steht. Ihr Vater, ein ehemaliger Regierungsbeamter, ist gekidnappt worden. Für Thobela ist es keine Frage, das er helfen wird. Mit einer Festplatte (voller Geheiminformationen?!), die die Entführer fordern, macht er sich mit einem "geliehenen" Motorrad auf den Weg quer durch Südafrika.
Ddaurch macht er allerdings den Geheimdienst auf sich aufmerksam - und ehe er sich versieht ist er nicht mehr nur Jäger (der Entführer) sondern selbst Gejagter!
meine Meinung:
Ein sehr interessantes Buch! Sicher kein üblicher Thriller, sondern ein anspruchsvoller Roman, der einige Aufmerksamkeit des Lesers erfordert.
Der Einstieg ist nicht ganz einfach, die afrikanischen Namen sind schwer zu lesen und zu behalten, das Geflecht der verschiedenen Geheimdienste und Organisationen (häufig nur mit Abkürzungen benannt) nicht immer leicht zu durchschauen.
Trotzdem wird man über kurz oder lang von dem Buch gefesselt - vor allem durch die Hauptperson Thobela, der ein durch und durch vielschichtiger Mann ist. Kein positiver Held, sondern zerrissen, zweifelnd, suchend ... Dazu eine beinahe gehetzte, sprunghafte Story mit vielen Handlungsebenen.
Alles in allem ein außergewöhnlicher Thriller - nur nicht gleich nach den ersten Seiten aufgeben! Ich habe auch fast 100 Seiten gebraucht um richtig einzusteigen - und den Rest dann in einem Zug verschlungen!