Originaltitel: The whispering road
Zum Buch:
England, auf dem Höhepunkt der industriellen Revolution: Weil sie den Hunger und die Grausamkeiten im Waisenhaus nicht mehr länger ertragen, beschließen die Geschwister Joe und Annie in einer eisigen Frühlingsnacht zu fliehen und ihre Mutter zu suchen. Nun sind sie völlig auf sich gestellt und müssen ohne einen Penny auf der Straße überleben. Schon bald empfindet Joe seine jüngere Schwester als Last. Denn: Annie ist etwas Besonderes - sie kann die Toten sehen und sogar mit ihnen sprechen. Als die beiden auf eine Schaustellertruppe treffen, lässt Joe sie in der Obhut von Ehrenmann Bob zurück, der Annie mit ihren Fähigkeiten als Zuschauerattraktion vermarkten will. Endlich ist er frei! In den Straßen von Manchester schließt er sich einer Kindergang an. Doch auch dieses Leben ist gefährlich...
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine, das wurde hier schon auf Englisch vorgestellt, ist aber über die Suche nicht zu finden ....
Meine Meinung:
Ab 11, wie der Verlag angibt, könnte für manches Kind doch etwas zu früh sein: teilweise in sehr drastischen Bildern wird der Leidensweg der 2 Hauptfiguren beschrieben. Aber es ist ein empfehlenswertes Buch, wenn es darum geht, das Thema Armut oder Krankheit zu einer Zeit darzustellen, die schon lange zurückliegt. Also auf jeden fall etwas für Kinder, die gerne historische Bücher lesen! Was vielleicht auch nichts für jede/n LeserIn sein mag, ist das Thema, das Annie die Geister verstorbener Sellen sehen kann und auch mit ihren Stimmen sprechen kann .... Desweiteren der Erzählstrang mit der Suche nach der Mutter: hier kreuzt sich die Geaschichte mit einer Frau, die ihre 2 Kinder sucht .... Gegenseitig versuchen sie sich zu helfen und jeder noch so kleinen Spur nachzugehen. Ob ihre Suche am Ende Erfolg hat, werde ich hier nicht verraten ...
Auf jeden Fall ein anspruchsvoller Jugendroman, den ich sehr empfehlen kann !