Zum Buch
Es geschehen seltsame Dinge in London. Vier Jahre nach den Ereignissen, die das Waisenmädchen Emily Laing die Uralte Metropole haben entdekcen lassen, bewahrheiten sich die Worte des Lichtlords: Alles wird irgendwann wieder leben. Im Dunkeln regen sich mysteriöse Gestalten, Menschen verschwinden vom Angesicht der Erde und seltsame Träume suchen Emilys Freundin Aurora heim. Und so steigen die beiden Waisenmädchen in Begleitung des mürrischen Alchemisten Wittgenstein und des Elfen Maurice Micklewhite erneut in die geheimnisvolle Welt unterhalb Londons hinab. Eine Welt, bevölkert mit Wiedergängern, ägyptischen Gottheiten, gefallenen Engeln, goldenen Vögeln und sprechenden Ratten. Und eine Welt in großer Gefahr. Wer ist die geheimnisvolle Frau, deren Erscheinen immer mit großer Not und grauenhaften Verbrechen verbunden ist? Welche Rolle spielt der Junge, in dessen Augen sich Emily verloren hat? Die Spur führt sie über Paris hinab in einen düsteren Abgrund, wo inmitten des Wüstensands die Asche einer Frau gefunden werden muss, die man einst Lilith nannte.
Zum Autor
Christoph Marzi, Jahrgang 1970, wuschs in Obermendig nahe der Eifel auf, studierte in Mainz und lebt heute mit Frau Tamara und seinen zwei Töchtern im Saarland. Mit "Lycidas" - ausgezeichnet mit de Deutschen Phantastik Preis 2005 für das beste deutschsprachige Roman-Debüt - gelang ihm der Überraschungserfolg des letzen Jahres.
Meine Meinung
Ich hab das Buch innerhalb von drei Tagen verschlungen. Wittgenstein erzählt wieder in der ihm eigenen Art und man trifft viele alte, liebgewonnene Bekannte wieder, aber auch viel Neues. Es gibt wieder viele Anspielungen, von denen ich wahrscheinlich noch nicht mal die Hälfte richtig zugeordnet habe und einiges riecht auch einfach nur nach Anspielung, aber ich komm einfach nicht drauf, wo mir der Name oder das Zitat schon mal über den Weg gelaufen ist. Immerhin hab ich mich jetzt mal auf die Suche nach "Lord Ruthven" gemacht und bin auch fündig geworden. Hab mir doch schon gedacht, dass es kein Zufall ist, dass der Autor sich im Eulenforum "Ruthven" nennt und eben dieser Lord Ruthven auch im Buch erwähnt wird.
"Lilith" ist kürzer als "Lycidas", hat weniger Seiten und ist auch in einem größeren Schriftbild gedruckt. Das gefällt mir ganz gut, dadurch hat die Geschichte irgendwie mehr Tempo als Band 1. Fand ich. Wie auch schon in "Lycidas" ist es mit dem Guten und Bösen so eine Sache, sowas gefällt mir ja immer ausgesprochen gut.
Ein würdiger Nachfolger von "Lycidas" und ich freu mich schon auf Band 3.
lg von Iris, die jetzt erstmal ihre Ägypten-Kenntnisse auf den neuesten Stand bringt.
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