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'Die Richter des Königs' - Seiten 001 - 139
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Nachdem ich am Freitag abend ein Buch zu Ende gelesen hatte und am Samstag morgen dann "Die Richter des Königs" bekommen habe, konnte ich leider nicht anders... ich mußte schon am Samstag anfangen.
Das Cover des Buches finde ich ansprechend. Ich habe dann gleich mal geschaut, ob es ein Glossar gibt und ein Nachwort der Autorin - und siehe da, beides ist vorhanden.
Bei historischen Romanen lese ich immer gern zuerst das Nachwort, weil dort Hinweise zur Abgrenzung von Historie und Fiktion gegeben werden, die ich bei der Lektüre des Romans einfach hilfreich finde. Ich fand das Nachwort dann auch gleich sehr aufschlußreich und sehr vielversprechend.
Den Einstieg in den Roman habe ich recht schnell gefunden. Ich finde, Sandra Lessmann hat sich ein interessantes Thema und eine interessante Zeit ausgewählt :anbet. Obwohl ich eigentlich zu einem Parallelbuch wechseln wollte, hat mich der Roman so interessiert, daß ich nicht mehr wechseln wollte. Ich finde, man merkt, daß Sandra Lessmann weiß, wovon sie schreibt und freue mich, daß sie noch dazu erzählerisches Talent hat.
Deutlich gestört haben mich allerdings etliche Grammatikfehler und einige Sätze, die einer Überarbeitung bedurft hätten :wow. Da habe ich mich ernsthaft gefragt, wie viel Zeit sich eigentlich der Lektor oder die Lektorin genommen haben. (Falls ihr dazu Beispiele wollt, kann ich die gerne bringen).
Was die Charaktere angeht, finde ich das Zusammenspiel Jeremy Blackshaw und Alan Ridgeway sehr gelungen!
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Eigentlich wollte ich gestern abend nur mal reinlesen und schwupps habe ich die ersten 9 Kapitel gelesen Wie man daran schon merkt, bin ich super in das Buch reingekommen, und habe freudig festgestellt, dass es genau 1 Jahr später spielt als "Das Urteil am Kreuzweg" von Iain Pears, das zwar ein ähnliches Thema hat (Giftmorde in London), aber in das man nicht so leicht einsteigen kann - @ Sandra: kennst du das Buch?. Die Atmosphäre hier ist toll eingefangen - allein schon der Anfang zwischen den Ruinen.... *grusel*
Leichenöffnungen - egal zu welcher Zeit - sind nicht so mein Ding *leicht grün im Gesicht*, aber diese und auch nachher die Beschreibungen von Sir Orlandos Krankheit waren sehr interessant. Aus heutiger Sicht geradezu erschreckend, wie die englischen Ärzte damals Fieber behandelten, aber Jeremy als weitgereister Arzt und Priester kannte ja gottseidank die bessere Behandlung.
Überhaupt sind mir Jeremy und auch die anderen Figuren, die bislang aufgetaucht sind, sehr sympathisch Sie sind alle Kinder ihrer Zeit und unterliegen den vorherrschenden Vorurteilen, selbst die tolerantesten wie Sir Orlando: er geht sofort davon aus, dass der Ire ihm nicht helfen, sondern ihn überfallen will, von seinem Entsetzen, als er hört, dass Jeremy Jesuit ist, ganz zu schweigen. Und auch Jeremys Begründung, trotz seines Rauswurfs von Sir Orlando den Fall weiter zu verfolgen ("... wenn es ihm [dem Mörder] dann gelingt, erwartet Trelawney als Ketzer die ewige Verdammnis.") ist wohl eine Aussage aus Überzeugung (oder doch ironisch gemeint? :gruebel). Das macht es für mich auf jeden Fall authentisch und ich freue mich schon aufs Weiterlesen!
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Etwas skeptisch bin ich schon an dieses Buch herangegangen. Aber kaum hatte ich die ersten Seiten gelesen, war ich in diesem Buch auch schon "zuhause". Die Schilderungen der damaligen Zeit ist in meinen Augen sehr gut gelungen. Auch die Darstellung der verschiedenen Charaktäre gefällt mir.
Ich hab das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen und war teilweise so vertieft, dass ich einmal zwei Stationen zu weit mit der U-Bahn gefahren bin. -
Zitat
Original von Pelican
Deutlich gestört haben mich allerdings etliche Grammatikfehler und einige Sätze, die einer Überarbeitung bedurft hätten :wow. Da habe ich mich ernsthaft gefragt, wie viel Zeit sich eigentlich der Lektor oder die Lektorin genommen haben. (Falls ihr dazu Beispiele wollt, kann ich die gerne bringen).
Hallo Pelican,
du darfst nicht vergessen, dass ihr dieses Mal Leseexemplare und kein Buch aus der Auflage erhalten habt. Die Lesexemplare sind vorab für die Buchhändler gedruckt worden und manchmal steht sogar dabei, dass sie noch nicht korriegiert worden sind. -
Habe auch schon vor-gelesen, und da es mich ebenfalls erstaunlich schnell gepackt hat, habe ich es auch schon durch
Das erste, was auch mir positiv aufgefallen ist, sind Nachwort, Glossar und sogar eine Literaturauswahl. Das Nachwort habe ich mir allerdings bis zum Schluss aufgehoben, manchmal wird da doch etwas verraten, was ich eigentlich noch gar nicht wissen wollte...
Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten, die Namen den einzelnen Personen zuzuordnen, so ist zum Beispiel in dem gleichen Absatz von "Trelawney" und von "Sir Orlando" die Rede, zumindest mich hat das sehr verwirrt, so lange mir die einzelnen Personen nicht so vertraut waren, dass ich sie einordnen konnte.
Die Atmosphäre in London zu der Zeit finde ich sehr eindrücklich geschildert, hat mich zum Teil sehr an "Die Schwester der Zuckermacherin" erinnert, das zur gleichen Zeit spielt.
Was mir gerade beim Nachlesen in diesem ersten Teil aufgefallen ist, ich habe die Beschreibung von Alan Ridgeway völlig überlesen (ich vermute stark einen Zusammenhang mit der parallel beschriebenen Leichenöffnung, das muss ich ja auch immer alles nicht soo genau wissen ), den habe ich mir nun das ganze Buch lang vollkommen anders vorgestellt. Auf "kohlschwarzes glattes Haar" wäre ich nie gekommen...
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Zitat
Original von milla
Eigentlich wollte ich gestern abend nur mal reinlesen und schwupps habe ich die ersten 9 Kapitel gelesen Wie man daran schon merkt, bin ich super in das Buch reingekommen, und habe freudig festgestellt, dass es genau 1 Jahr später spielt als "Das Urteil am Kreuzweg" von Iain Pears, das zwar ein ähnliches Thema hat (Giftmorde in London), aber in das man nicht so leicht einsteigen kann - @ Sandra: kennst du das Buch?. Die Atmosphäre hier ist toll eingefangen - allein schon der Anfang zwischen den Ruinen.... *grusel*Ich habe das Buch von Iain Pears nicht gelesen, aber ich danke für den Tipp. Sandra
ZitatLeichenöffnungen - egal zu welcher Zeit - sind nicht so mein Ding *leicht grün im Gesicht*, aber diese und auch nachher die Beschreibungen von Sir Orlandos Krankheit waren sehr interessant. Aus heutiger Sicht geradezu erschreckend, wie die englischen Ärzte damals Fieber behandelten, aber Jeremy als weitgereister Arzt und Priester kannte ja gottseidank die bessere Behandlung.
Natürlich haben nicht nur englische Ärzte auf diese Weise ihre Patienten behandelt, sondern auch deutsche und französische bzw europäische, und das nicht nur wenn die Patienten Fieber hatten, sondern bei allen möglichen Krankheiten. Die französische Königin Maria Theresia (Frau von Ludwig XIV.) litt nur an einem Abzess am Arm, wurde aber von ihren Ärzten mit Aderlässen und Brechmitteln soweit geschwächt, bis sie starb.ZitatÜberhaupt sind mir Jeremy und auch die anderen Figuren, die bislang aufgetaucht sind, sehr sympathisch Sie sind alle Kinder ihrer Zeit und unterliegen den vorherrschenden Vorurteilen, selbst die tolerantesten wie Sir Orlando: er geht sofort davon aus, dass der Ire ihm nicht helfen, sondern ihn überfallen will, von seinem Entsetzen, als er hört, dass Jeremy Jesuit ist, ganz zu schweigen. Und auch Jeremys Begründung, trotz seines Rauswurfs von Sir Orlando den Fall weiter zu verfolgen ("... wenn es ihm [dem Mörder] dann gelingt, erwartet Trelawney als Ketzer die ewige Verdammnis.") ist wohl eine Aussage aus Überzeugung (oder doch ironisch gemeint? :gruebel). Das macht es für mich auf jeden Fall authentisch und ich freue mich schon aufs Weiterlesen!
Die Bemerkung von Jeremy, dass Ketzer in die Hölle kommen, ist nicht ironisch gemeint, sondern entspricht dem Glauben seiner Zeit. Natürlich gab es damals auch schon Atheisten, die weder an Gott noch den Teufel glaubten. -
Hallo,
was mich ein bisschen stört ist, dass die Figuren sich ziemlich oft in der direkten Rede gegenseitig Wissen vermitteln, dass für sie als Kinder dieser Zeit eigentlich selbstverständlich sein sollte. Zum Beispiel auf Seite 54
"Als Missionar erhaltet ihr nur wenig Unterstützung von Eurem Orden, der in diesem Land verboten ist."
Sowas weiss der Betroffene doch. Oder auf Seite 83
"Hier kocht Jack Ketch die Köpfe und Gliedmaßen der Gevierteilten in Pech, bevor sie auf der London Bridge aufgespießt werden", erklärte Jeremy. "Das soll verhindern, dass die Krähen das Fleisch von den Knochen picken."
Also, ich denk mir, dass jeder Engländer der damaligen Zeit das sowieso weiss. Ich nehme an, dass auf diese Weise dem Leser die fehlenden Kenntnisse vermittelt werden sollen, aber dadurch wirken die Dialoge auf mich manchmal ein wenig gekünstelt. Also mir hätte es zum Beispiel besser gefallen, wenn nur erwähnt worden wäre, dass die beiden an einem Raum vorbei kamen in dem irgendjemand die Köpfe der Hingerichteten in Pech kocht. Dann hätte ich mich entweder gefreut, dass ich weiss, warum, weil ich das schon anderswo mal gelesen habe oder ich hätte mir Gedanken gemacht warum und vielleicht versucht, es rauszufinden. So aber kann ich mich weder freuen noch muss ich denken. Es wird mir irgendwie vorgekaut.
Das sind nur zwei Beispiele, mir ist das aber noch an mehreren Stellen aufgefallen. Weiss nicht, ob rüberkommt, was ich meine.
Äh, das klingt jetzt irgendwie alles so negativ. Vielleicht sollte ich deshalb noch erwähnen, dass ich gestern um 1 Uhr nachts unbedingt noch mal das Licht anschalten musste, um noch 30 Seiten weiterzulesen.
lg Iris
PS: Besonders lustig finde ich ja immer noch, dass sich ein Jesuiten-Pater von einer Mätresse des Königs aushalten lässt.
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Zitat
Original von kahlan
Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten, die Namen den einzelnen Personen zuzuordnen, so ist zum Beispiel in dem gleichen Absatz von "Trelawney" und von "Sir Orlando" die Rede, zumindest mich hat das sehr verwirrt, so lange mir die einzelnen Personen nicht so vertraut waren, dass ich sie einordnen konnte.*hihi* Ging mir auch so. Bin aber erst auf Seite 50. Mehr kommt von mir, wenn ich schon ein wenig weiter bin!
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Hallo ihr Lieben,
ich habe gestern Abend mit dem Buch angefangen und finde es bisher ok. Eigentlich sind Krimis, Morde usw. nicht mein Fall, aber in einem historischen Rahmen, mit medizinischen Fakten, finde ich das Ganze doch interessant.
Wie schon jemand schrieb, fand auch ich, dass am Anfang gleich zu viele Personen namentlich auftraten. Ich habe mir heute sogar die wichtigsten Personen aufgeschrieben, um mir eine Beziehungskonstellation vorstellen zu können. Manchmal werden die Personen mit dem Vor-, manchmal mit dem Nachnamen beschrieben und auch das hat mich leicht verwirrt.
Ich hoffe übrigens, dass man noch einiges über die Zeit erfährt, über Cromwell und Co., bisher war ja noch nicht viel (bin aber auch erst auf Seite 40).
Grammatische "Fehlkonstruktionen" sind mir bisher nicht großartig aufgefallen, auch kaum Rechtschreibfehler. Möglicherweise habe ich eine andere Ausgabe *lol*
Gut finde ich den Aufbau der düsteren Atmosphäre: Ständig habe ich beim Lesen den fauligen Geruch auf den Straßen, den Nieselregen und die stinkenden Menschen im Hinterkopf. Das ist doch beabsichtigt, oder?
LG
Angelcurse -
Zitat
Original von Angelcurse
Ich hoffe übrigens, dass man noch einiges über die Zeit erfährt, über Cromwell und Co., bisher war ja noch nicht viel (bin aber auch erst auf Seite 40).Huhu Angel,
ich habe auf Pelicans Posting hin mal das Nachwort gelesen, da steht einiges drin, was den politischen Hintergrund angeht. Sehr interessant!!
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Zitat
Original von milla
Huhu Angel,
ich habe auf Pelicans Posting hin mal das Nachwort gelesen, da steht einiges drin, was den politischen Hintergrund angeht. Sehr interessant!!
Danke Milla!
Verrät das Nachwort was über die Geschichte? Wenn ja, dann lese ich lieber zuerst zu EndeLG Angelcurse
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Hallo,
Mir gefällt das Buch bis jetzt wirklich sehr gut. Einziger kleiner Kritikpunkt kommt gleich am Anfang. Der Name Jack Einauge am Anfang hat mich doch ein wenig stutzen lassen, da er für mich schon etwas zu gekünstelt wirkt. Zu typsicher Verbrechername, den ich in London nicht erwartet hätte.
Bei der Beschreibung des Raums von Jeremy im Haus von Alan (ich hoffe ich bin jetzt nicht mit den Namen durcheinander gekommen, zuerst ist der Priester und dann der Wundarzt gemeint) taucht das Wort Bücherbord auf, das mir nicht wirklich in die Zeit passen will.
Ansonsten bin ich wie bereits gesagt hellauf begeistert. Der Einstieg in die Geschichte war wunderbar gemacht. Man erfährt immer Häppchenweise Hinweise auf den Verlauf der Geschichte und bekommt die Charaktere ausführlich vorgestellt. Die Charaktere sind alle gut dargestellt und die, die symphatisch sein sollen, empfinde ich auch als so.
Historische Details und Beschreibungen sind gut eingebaut, vor allem das Treiben im Kerker. Mit interessanten Anekdoten aus Londons Geschichte gespickt.
Schade finde ich das die Karte Londons von der Homepage Sandra Lessmanns nicht den Weg in das Buch gefunden hat. Ich habe sie mir aber schon abgespeichert und verfolge die Wege nun immer am PC.
Eine Frage noch: Ist Richter Trelawney eine historische Figur?
mfg
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Zitat
Original von Angelcurse
Verrät das Nachwort was über die Geschichte? Wenn ja, dann lese ich lieber zuerst zu EndeLG Angelcurse
Hallo Angel,
auf S. 541-547 oberster Abschnitt steht im Nachwort nur etwas über den politischen und gesellschaftlichen Hintergrund. Ab S. 547 zweiter Absatz wird erläutert, welche der Personen tatsächlich historische Figuren sind und wie ihr "echtes" Leben verlief bzw. was im Roman dazu erfunden wurde. Dort tauchen halt auch Namen auf, die ich bis jetzt (einschl. 14. Kapitel) noch nicht kenne. Aber bis S. 547 oben bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite. -
Zitat
Original von Delphin
PS: Besonders lustig finde ich ja immer noch, dass sich ein Jesuiten-Pater von einer Mätresse des Königs aushalten lässt.
Stimmt!Ich habe gestern diesen Teil (S. 1-139) beendet und müsste ich heute nicht arbeiten gehen, hätte ich wohl noch weiter gelesen, so gut gefällt es mir!
Sehr interessant und eindringlich - aber auch erschreckend - fand ich die Beschreibungen aus dem Kerker und die der Gerichtsbarkeit. In beiden Fällen wird die unterschiedliche Behandlung sozialer Schichten sehr deutlich.
Gut gefallen hat mir auch die Debatte zwischen dem Richter und Jeremy über Glaubensfragen und Vorurteile, gottseidank ist Sir Orlando den Argumenten ja nicht wirklich abgeneigt.
Auf S. 87 wird nebenbei erklärt, woher der Begriff Strohmänner kommt, hab ich gar nicht gewusst, danke! War das wirklich eine richtige "Zunft" im Sinne eines etablierten Berufskreises oder ist das im übertragenen Sinne gemeint?
Auf jeden Fall bin ich schon sehr gespannt darauf, was und vor allem wer sich hinter dem Anschlag auf den Richter verbirgt, Jack Einauge kann ja nun nicht mehr zur Klärung beitragen...
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Zitat
Original von Delphin
Hallo,was mich ein bisschen stört ist, dass die Figuren sich ziemlich oft in der direkten Rede gegenseitig Wissen vermitteln, dass für sie als Kinder dieser Zeit eigentlich selbstverständlich sein sollte. Zum Beispiel auf Seite 54
"Als Missionar erhaltet ihr nur wenig Unterstützung von Eurem Orden, der in diesem Land verboten ist."
Sowas weiss der Betroffene doch. Oder auf Seite 83
"Hier kocht Jack Ketch die Köpfe und Gliedmaßen der Gevierteilten in Pech, bevor sie auf der London Bridge aufgespießt werden", erklärte Jeremy. "Das soll verhindern, dass die Krähen das Fleisch von den Knochen picken."
Also, ich denk mir, dass jeder Engländer der damaligen Zeit das sowieso weiss. Ich nehme an, dass auf diese Weise dem Leser die fehlenden Kenntnisse vermittelt werden sollen, aber dadurch wirken die Dialoge auf mich manchmal ein wenig gekünstelt. Also mir hätte es zum Beispiel besser gefallen, wenn nur erwähnt worden wäre, dass die beiden an einem Raum vorbei kamen in dem irgendjemand die Köpfe der Hingerichteten in Pech kocht. Dann hätte ich mich entweder gefreut, dass ich weiss, warum, weil ich das schon anderswo mal gelesen habe oder ich hätte mir Gedanken gemacht warum und vielleicht versucht, es rauszufinden. So aber kann ich mich weder freuen noch muss ich denken. Es wird mir irgendwie vorgekaut.
Das sind nur zwei Beispiele, mir ist das aber noch an mehreren Stellen aufgefallen. Weiss nicht, ob rüberkommt, was ich meine.
Ich störe mich auch gar nicht, wenn ich sowas im Nachwort lesen darf. Im Gegenteil manchmal kann ein Nachwort gar nicht lang genug sein (z. B. Peter Berling). -
Bezüglich der Leichenöffnung habe ich ja auch überlegt, ob es nötig war, sie an dieser Stelle zu beschreiben oder nicht (ich geb's ja zu, daß ich auch recht schnell an der Ekelgrenze bin). Diese Szene macht aber an dieser Szene m. E. so Sinn.
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Zitat
Original von taciturus
Der Name Jack Einauge am Anfang hat mich doch ein wenig stutzen lassen, da er für mich schon etwas zu gekünstelt wirkt. Zu typsicher Verbrechername, den ich in London nicht erwartet hätte.Ich habe mehr wegen des deutschen "Einauge" gestutzt. Ok, Einauge ist sicher nicht sein Geburtsname, aber es ist zu seinem Namen geworden. Insofern hätte mir hier One-Eye besser gefallen.
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Ich bin mit dem ersten Teil nun auch fast durch. Es liest sich flüssig und spannend, aber mit den Namen hatte ich anfangs auch Probleme. Mittlerweile geht es aber .
Gut gefallen hat mir die Beschreibung über Fleckfieber und Pest auf S. 49. Ich muss nächste Woche einen Seminarvortrag über die Pest halten und dieser Abschnitt veranschaulicht es mir einmal mehr, wie die Leute damals gedacht haben. Und dass sie von der Wahrheit gar nicht soooo weit entfernt waren! -
Irgendwie komme ich nicht so recht in die Gänge - was aber nicht an dem Buch liegt! Eher daran, das ich im Moment weniger zeit zum lesen habe, als ich mir wünschen würde. Aber morgen früh noch ein paar Stunden arbeiten und dann habe ich laaaanges Wochenende - dann werde ich richtig durchstarten.
Bis jetzt bis ich auf Seite 60 und finde die Geschichte sehr nett erzählt. Die Personen sind mir recht sympatisch - ich fand die Namen auch gar nicht so verwirrend.
Was mir gefällt sind solche Stellen, die einen so richtig in die damalige Zeit abtauchen lassen: Trelawneys Krankheit und seine Behandlung (ist ja schauerlich, was man sich damals hat einfallen lassen - künstlich Geschwüre herstellen und sie zum Eitern bringen :wow). Aber auch die Szene mit der Leichenöffnung hat mir eigentlich gefallen - natürlich ein wenig grauslig, aber das soll diese Situation ja wohl auch sein!
Was mich persönlich ein wenig stört: die unwahrscheinlich detailgenauen Beschreibungen - manchmal von Orten, manchmal von Personen. Ich mag es eigentlich lieber, wenn mehr angedeutet wird und der Rest der Fantasie des Lesers überlassen ist .... aber das ist sicher ein sehr persönlicher Eindruck, ich könnte mir vorstellen, das es vielen genau anders herum geht!
So - und jetzt werde ich versuchen, noch ein paar Seiten zu lesen!