Piper, 80 Seiten
Rückseite:
Dann wird er endlich gefunden. Zuerst von einem Hund. Dann von den leuten vom nächsten Hof. Zuletzt von der Welt.
Über den Autor:
Jürg Amann wurde am 2. Juli 1947 in Winterthur geboren. Er studierte Germanistik in Zürich und Berlin, promovierte über Franz Kafka. Amann arbeitete zunächst als Literaturkritiker und Dramaturg, seit 1976 dann als freier Schriftsteller (Prosa, Theaterstücke, Hörspiele, Lyrik, Essays). Sein Werk war stilistisch stark von Franz Kafka und Robert Walser beeinflusst. Amann erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Ingeborg-Bachmannpreis (1982), den Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis (1983) und den Schillerpreis der Zürcher Kantonalbank (1989).
Mein Eindruck:
Der leider auch schon verstorbene Schweizer Schriftsteller Jürg Amann hatte ein Talent dafür, Geschehnisse auf einfühlsame Weise nachzuerzählen und so dem Leser auf andere Art nahezubringen.
In diesem Essay erzählt er Robert Walsers Leben, von Geburt bis Tod.
Robert Walser war kein einfacher Autor, auch sein Leben war nicht einfach.
Er schrieb viel, hatte aber lange keinen Erfolg. Als seine Bedeutung allmählich zunahm, war er schon in einer Heilanstalt und hatte dem Schriftstellerleben entsagt.
Jürg Amanns sensible Art zu schreiben, bringt mir Robert Walser tatsächlcih näher.
Das Buch enthält 13 Abbildungen, darunter Fotos von Walser, eine Manuskriptseite Walsers, eine Radierung ein Aquarell seines Bruders Karl, der Maler war und anderes.
Man muss loben, wie gut diese Abbildungen in den Text eingebunden sind.
Zuletzt gibt es noch eine Zeittafel, was ich auch immer außerordentlich schätze.