Herausgeber: Eigenverlag (23. April 2025)
Taschenbuch: 266 Seiten
ISBN-10: 3769357108
ISBN-13: 978-3769357103
Kurzbeschreibung
Ein glühender Sturm fegt über Deine Seele hinweg und hinterlässt einen lodernden Schmerz. So erwartest Du sehnsuchtsvoll den lindernden Regen sanfter Trauer, der Erlösung verheißt. Die fantastischen Erzählungen in Feuersturm eröffnen neue Horizonte. Die Rufe aus der Seele der Protagonisten werden sich auch in Deinen Verstand brennen, solltest Du den Mut haben, Dich ihrer Einsamkeit zu stellen. Tritt an ihre Seite, beobachte sie und erkenne die verborgenen Welten, die sich tief im Inneren jener verbergen, die einsam und unerkannt am Rand der Wirklichkeit ihr Dasein fristen.
Autorin
Andre Hofmann legt keinen großen Wert auf Hierarchien und Förmlichkeiten. Das werdet ihr auch in seiner Literatur erkennen. Er hält sich an keine Normen und schreibt nach Herzenslust. Am ehesten ist sein Schreibstil als fantastisch philosophisch metaphorisch zu bezeichnen, aber ein präzises Genre ist schwer zu definieren. Egoistisch präsentiert der Autor sein Verständnis von Schönheit und Kunst in seinen Texten, wie ihr sie sonst nirgends finden werdet. Folgt dem aus dem hessischen Odenwald stammenden Autor, Philosophen und Lehrer auf den Socials. Dort findet ihr ihn als: Andre_Hofmann_Autor Website: https://andre-hofmann.jimdosite.com/
Rezension
Feuersturm – Brennen der Seele von André Hofmann ist kein Roman im herkömmlichen Sinn. Es ist eher eine Sammlung innerer Zustände – Gedanken, Fragmente, leise Erzählungen über Menschen, die sich selbst nicht mehr sicher sind. Keine Handlung, kein Spannungsbogen, keine große Bühne. Stattdessen: ein Blick nach innen. Und der trifft.
Die Figuren in diesen Geschichten sind keine klassischen Protagonisten. Sie tragen keine Lösung mit sich, keine Lehre, kein Happy End. Was sie verbindet, ist das, was viele kennen, aber selten aussprechen: das Gefühl, nicht genug zu sein. Einsamkeit, Zweifel, die leise Angst, übersehen zu werden. Hofmann schreibt genau darüber – ohne Drama, ohne Pathos. Und gerade das macht es so eindringlich.
Die Sprache ist präzise, fast zurückhaltend. Kein Wort zu viel, nichts wirkt aufgesetzt. Statt Effekte: Atmosphäre. Statt Erklärung: Raum für eigene Gedanken. Viele Texte funktionieren wie Spiegel. Man liest – und denkt gleichzeitig über sich selbst nach. Das ist keine bequeme Lektüre. Aber eine, die bleibt.
Besonders stark: der Fokus auf das, was zwischen den Zeilen liegt. Die Themen – Einsamkeit, Orientierungslosigkeit, Overthinking – sind universell. Aber Hofmann inszeniert sie nicht. Er vertraut darauf, dass das, was still gesagt wird, genauso wirkt. Vielleicht sogar mehr.
Fazit: Feuersturm ist kein Buch für den schnellen Konsum. Es fordert Aufmerksamkeit, Offenheit, Bereitschaft, sich einzulassen. Wer bereit ist, sich auf die Zwischentöne einzulassen, findet hier etwas Seltenes: Literatur, die nicht laut werden muss, um lange nachzuwirken. Ein Buch, das weniger erzählt, als dass es spürbar macht, was oft zu leise gesagt wird. Und das ist seine größte Stärke.
10/10 - Ein kleines, stilles, tief empfundenes Meisterwerk – für alle, die den Mut haben, in sich selbst hinabzusteigen.
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ASIN/ISBN: 3769357108 |