Kurzbeschreibung (Quelle: amazon.de)
BKA-Ermittler Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez versuchen bei einem nächtlichen Großeinsatz Dr. Paul Conrad festzunehmen. Der soll entscheidend am Entstehen der nächsten Generation der Terrorgruppe RAF beteiligt sein – und an der Planung einer beispiellosen Anschlagsserie. Doch Conrad gelingt die Flucht, und Sneijder muss zu kreativen Mitteln greifen, um die Gefahr noch abzuwenden.
Die Situation verschlimmert sich dramatisch, als Sneijder auf die geheimnisvolle Lea Fuchs trifft. Deren eigene mörderische Pläne stellen seine Ermittlungen völlig auf den Kopf …
Autor (Quelle: amazon.de)
Andreas Gruber, 1968 in Wien geboren, lebt als freier Autor mit seiner Familie und fünf Katzen in Grillenberg in Niederösterreich. Seine Bücher wurden, mit einer deutschsprachigen Gesamtauflage von über 6 Millionen Exemplaren, u.a. zweimal für den Friedrich-Glauser-Krimi Preis nominiert, mit der Herzogenrather-Handschelle, dem Skoutz-Award, dem Leo-Perutz-Krimi-Preis, dreimal mit dem Vincent Preis und dreimal mit dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichnet.
Meine Meinung
„Todesspur“ ist der achte Teil der Reihe um BKA-Profiler Maarten S. Snejder und seinen Zögling Sabine Nemez, die wieder einmal mit einem ungewöhnlichen Fall konfrontiert werden. Diesmal geht es um das Wiedererstarken der RAF-Terror-Organisation, inzwischen die vierte Generation, die sich im Untergrund über lange Zeit organisiert hat und nun über diverse Terroranschläge deutschlandweit von sich Reden macht. Es gilt, die Drahtzieher zu stoppen, doch leider sind die verfügbaren Informationen spärlich und Snejder und Nemez müssen ihr gesamtes ermittlerisches Geschick aufbieten, um den Kopf der Organisation zu entlarven und dingfest zu machen.
Doch es gibt neben den Ermittlungen bezüglich der neuen RAF-Gruppierung noch einen weiteren Schauplatz, nämlich die Vorfälle um Lea Fuchs, welche nur zufällig in die ganzen Geschehnisse reinstolpert. Lea wird unverhofft und ohne es zu wissen eine direkte Gegenspielerin, die jedoch mit dem großen Ganzen nichts zu tun hat. Oder weiß sie doch mehr?
Wie üblich bei den Thrillern von Andreas Gruber nimmt die Geschichte schon auf den ersten Seiten an Fahrt auf und lässt den Leser kaum zur Ruhe kommen. Die Kapitel sind kurz, die Szenewechsel rasant und der Spannungsbogen wird in hohem Maße aufrechterhalten. Das ist Krimiunterhaltung auf hohem Niveau und keine Sekunde langweilig.
Lange tappen Snejder und Nemez zusammen mit Marc und Miyu im Dunkeln und nähern sich nur Stückchen für Stückchen der Wahrheit, weil von fremder Seite immer wieder frisch entdeckte Fährten zunichte gemacht werden. Die Rolle der Lea Fuchs gibt diesem Thriller eine ganz eigene Würze. Es ist ein kluger Schachzug, eine unbescholtene Frau mitten rein in das Geschehen zu katapultieren, die, ohne es zu ahnen, die Ermittlungen immer wieder durchkreuzt.
Ich habe mich mit diesem Thriller wieder einmal gut unterhalten gefühlt. Leider ist dies der vorletzte Band um Maarten S. Snejder und sein Team, wie Andreas Gruber selbst in seiner Danksagung am Ende des Buches erwähnt. Doch der Epilog verspricht ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten – der letzte Teil der Reihe wird sicher fulminant werden.
Für diesen achten Teil vergebe ich gerne 10 von 10 Eulenpunkten – einfach weil es Thriller-Unterhaltung ist, die man nicht besser machen kann!
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ASIN/ISBN: 3442494486 |