'Tod in Baden' - Seiten 056 - 107

  • Tja, mit dem Mordopfer lag ich wohl daneben.

    Inzwischen glaube ich eher, dass einer der Kurteilnehmer der Würger vom Prater ist. Aber wer? Und dem Mörder liegt wohl viel dran, dass man "den Tank" verdächtigt. Was für die enttäuschten Heimlichs sprechen würde. Und die Jandrisxh ist ganz schmuck- und geldversessen, aber dann hätte sie die Spange nicht hergegeben, oder? Sie will ja auch dass Pepe der Mörder ist.


    Ob der Generaloberst wirklich so gebrechlich ist? Er war der Einzige, der im Hotel blieb, und der neu angereiste Dr. Liebknecht auch. Also 2 Verdächtige.... Fragen über Fragen.


    Bin ja gespannt, ob das mit Ernestine und Anton noch was wird. Die 2 mögen sich ja sehr, aber irgendwie traut sich da keiner weiter.

    Und hoffentlich kann sich Anton an Herrn Felsberg als Partner seiner Tochter gewöhnen. Ich fand den in den Teilen davor sehr sympathisch, auch dass er sich so um die Rosa kümmert. Hoffentlich bringt Anton da keinen Wurm rein bei den beiden.

  • Also nach der Gesangsdarbietung dachte ich ja schon, das Mordopfer eindeutig gefunden zu haben. :lache Frau Holzinger erinnerte in diesen Szenen an Florence Foster Jenkins, die ja auch kaum Töne getroffen haben soll und ihre Gesangskarriere mehr ihrem Vermögen verdankte.


    Aber das Mordopfer war dann doch keine/r der Kurgäste, sondern Pepi Kratochwils Verlobte Lili Pawl. Mit ihr hätte ich so gar nicht gerechnet. Der Mörder ist vermutlich der Praterwürger, schließlich ist die Vorgehensweise die gleiche. Ob Lili rote Haare hatte, wird im Text nicht erwähnt. Und dass sie nebenbei als Prostituierte arbeitete, kann ich mir auch nicht so recht vorstellen. Aber vielleicht ist das ja ein dunkles Geheimnis ihrer Vergangenheit?


    Kratochwil und der neue Gast, Professor Leichtfried, fehlen beim Essen und auch bei der Operettenaufführung. Auch Herr Holzinger ist beim Besuch der Fledermaus nicht dabei. Ich glaube, alle anderen hätten damit ein Alibi. :gruebel

    Bin ja gespannt, ob das mit Ernestine und Anton noch was wird. Die 2 mögen sich ja sehr, aber irgendwie traut sich da keiner weiter.

    Und hoffentlich kann sich Anton an Herrn Felsberg als Partner seiner Tochter gewöhnen. Ich fand den in den Teilen davor sehr sympathisch, auch dass er sich so um die Rosa kümmert. Hoffentlich bringt Anton da keinen Wurm rein bei den beiden.

    Ich kann mir schon vorstellen, dass das zwischen Anton und Ernestine noch ernster wird. Aber eher gemächlich. Und eigentlich haben die beiden ja auch alle Zeit der Welt und sind sich zugeneigt ohne Ablenkung "von außen". Im Zuggespräch mit Frau Körndl hat Anton ja auch nur Augen für Ernestine.


    Und Heide und Erich werden ganz sicher auch noch ein offizielles Paar, so wie er bereits in Heides Leben integriert ist. Anton scheint das noch nicht ganz recht zu sein, auch wenn er Erich grundsätzlich mag. Er will seine Tochter wahrscheinlich vor einer Enttäuschung bewahren, aber seine Sorge ist in meinen Augen völlig unbegründet. Ich hoffe, die beiden finden noch enger zu einander und wachsen als Familie zusammen.

  • Frau Holzinger brummt und kreischt statt zu singen und wird von Peppi Krachtowil als Walross beschimpft. Er ist offenbar betrunken.


    Krachtowil rutscht auf Eierlikör auf der Treppe aus.


    Ist Lilli Pawl eventuell das "Annerle", die Freundin von Mila? :/


    Der Eierlikör auf der Treppe deutet für mich auf eine weibliche Täterin hin. Entweder Frau Heimlich, weil Krachtowil vom Werbevertrag zurückgetreten ist oder Frau Holzinger, weil er sie beleidigt hat. Aber sie selbst hatte den Raum ja nicht verlassen....


    Es gibt immer noch kein Mordopfer!!!!


    Operettenabend „Die Fledermaus“.


    Anton ist satt (3 Strudelstücke).


    Herr Heimlich hat seinen Fuß an einer Scherbe verletzt.

    Er will sich in letzte Reihe setzen, um Bein hochzulagern.

    Vor dem Theater gibt er Getränke aus.


    Herr Edel nippt nur an seinem Glas.


    Auf dem Rückweg der Gruppe durch den Kurpark wird die Leiche von Lilli Pawel gefunden. Erdrosselt mit einem roten Tuch (Serviette aus dem Hotel).


    Herr Edel kann überraschenderweise recht flink laufen.


    Mein Verdacht: Es war jemand in der Gesellschaft. Irgendwas war im Sekt, was die Gruppe schläfrig gemacht hat, damit sich der Täter in Ruhe entfernen konnte und sich im Park mit Lilli treffen konnte. Irgendjemand, der wach bleiben wollte: Herr Edel? Hat nur genippt, während die anderen viel getrunken haben. Oder Herr Heimlich? (Letzte Reihe wegen seinem Bein). Eventuell ist das Mordmotiv, dass Lilli den Mörder von damals konfrontieren könnte? Mord aus Rache?!


    Im Apothekerschrank im Hotel fehlt ein Röhrchen mit Schlafmittel...


    Krachtowil sagt, er hätte Lilli am Nachmittag zur Bahn gebracht. Sie wollte nach Wien. Er hat aber nicht gesehen, wie sie eingestiegen ist. Er agiert verwirrt. Im Nachtschränkchen findet er die Haarspange von Lilli.


    Offenbar will jemand den Verdacht auf ihn lenken!!! Dann ist er garantiert nicht der Täter, wie auch bei den vorherigen Bänden.


    Heute komme ich nicht mehr weiter. Nächster Abschnitt dann morgen.


    P.S. Ich hatte als Mordopfer eigentlich auf den Holzinger getippt wegen seinen Schandtaten im Krieg!

  • Ach so........das ist mir wohl irgendwie durchgegangen mit der Syphilis =O

    Es wurde erläutert, dass sich die offiziellen Prostituierten immer vom Polizeiarzt untersuchen lassen müssen und man es dort nicht so genau mit der Hygiene der Untersuchungsinstrumente nahm. Dadurch hatte sie sich mit der Syphilis angesteckt und eine verfaulende Nase, welche sie mit einer Nase aus Wachs bedeckte.

  • Ich konnte mich auf diesen Abschnitt nicht konzentrieren. Zu viel los heute, und morgen auch noch.

    Verdächtige gibt es einige, die im Hotel verbliebenen habe ich auch im Auge gehabt. Eigentlich sind alle Gäste, bis auf Ernestine und Anton natürlich und auch Pepi unsympathisch. Dazu noch der Leopold, der alle aushorcht und für Informationen Geld bekommt oder verlangt.


    Diese Gesangsdarstellung war sicher einmalig. Warum das alle so geduldet haben? Das ist aber für den Fall sicher nicht wichtig.

  • Dazu noch der Leopold, der alle aushorcht und für Informationen Geld bekommt oder verlangt.

    Der ist mir auch höchst unsympatisch. So ein schmieriger, ungepflegter Typ. Aber mit dem Mord hat er sicher nichts zu tun, dazu tritt er zu wenig in Erscheinung.


    Diese Gesangsdarstellung war sicher einmalig. Warum das alle so geduldet haben?

    Aus purer Höflichkeit halt. Die an dieser Stelle eher unangebracht war. :lache Kratochwil bringt es ja auf den Punkt (auch wenn er nicht gleich so hätte lospoltern müssen).

  • Der ist mir auch höchst unsympatisch. So ein schmieriger, ungepflegter Typ. Aber mit dem Mord hat er sicher nichts zu tun, dazu tritt er zu wenig in Erscheinung.

    Und ich denke, mit nur einem Arm ist erwürgen auch sehr schwierig. Aber vielleicht weiss er was und deckt den Mörder gegen entsprechende Bezahlung.

  • Lili Pawl als Mordopfer hatte ich überhaupt nicht erwartet. Einen Zusammenhang zum Prolog kann ich auch noch nicht erkennen.


    Auch sonst habe ich gar keine Ahnung, wer der/die Mörder/in sein könnte. Ich muss auch zugeben, dass ich ein bisschen den Überblick verloren hatte, wer nun mit im Theater war und wer nicht.

    Und Heide und Erich werden ganz sicher auch noch ein offizielles Paar, so wie er bereits in Heides Leben integriert ist. Anton scheint das noch nicht ganz recht zu sein, auch wenn er Erich grundsätzlich mag. Er will seine Tochter wahrscheinlich vor einer Enttäuschung bewahren, aber seine Sorge ist in meinen Augen völlig unbegründet. Ich hoffe, die beiden finden noch enger zu einander und wachsen als Familie zusammen.

    Ich glaube, so grundsätzlich hat er sich schon an den Gedanken gewöhnt, dass die beiden ein Paar werden könnten oder schon sind. Es hat ihm aber gar nicht gefallen, dass Erich letztens bei Heide übernachtet hat. Er ist der Meinung, dass bestimmte gesellschaftliche Normen eingehalten werden müssen. Und das ein Mann bei seiner Tochter übernachtet, ist in seinen Augen eine Grenzüberschreitung.

  • Ich glaube, so grundsätzlich hat er sich schon an den Gedanken gewöhnt, dass die beiden ein Paar werden könnten oder schon sind. Es hat ihm aber gar nicht gefallen, dass Erich letztens bei Heide übernachtet hat. Er ist der Meinung, dass bestimmte gesellschaftliche Normen eingehalten werden müssen. Und das ein Mann bei seiner Tochter übernachtet, ist in seinen Augen eine Grenzüberschreitung.

    Ja, das kommt später ja auch noch mal zur Sprache, sein Festhalten an alten Moralvorstellungen. Ernestine wird ihn schon in richtige Bahnen lenken, denke ich.

  • Die Szene eingangs dieses Abschnitts mit der furchtbaren Gesangsdarbietung Elvira Holzingers erinnert mich auch an Florence Foster Jenkins. :grin Pepi ist zwar ungehörig, spricht aber aus, was alle denken. Sein Treppensturz und vor allem auch die kleine Eierlikörpfütze, auf der er ausrutscht, haben sicher noch ihre Bewandnis.


    Die Tatsache, dass quasi die Hälfte der Hotelbelegschaft neu ist, ist natürlich fies – so kann man noch nicht zuordnen, ob die Pfütze auf der Treppe und die Unordnung im Medizinschrank nur Schlamperei der Neuen ist oder relevant für den Fall. Vermutlich mal das eine und mal das andere. Was für ein fieser Trick, um uns an der Nase herum zu führen. :grin Auch die Tatsache, dass der Nachtportier die Hand aufhält, falls jemand später als 10 Uhr ins Kurhotel zurückkehrt und nicht will, dass das protokolliert wird, kann noch wichtig werden.


    Dieser Abschnitt wird für mich von Pepi dominiert: wir erfahren, warum er den Oberstleutnant nicht mag. Wir erfahren von seiner Verlobten Lili Pawl, mit der er aber vor zahlreichen Zeugen in Streit gerät und die nachts mit einer roten Serviette aus dem Hotel erwürgt im Kurpark aufgefunden wird.


    Mies natürlich, dass die Jandrischs ohne mit der Wimper zu zucken, ihn gleich mal zum Mörder machen. Die ermittelnden Beamten kommen mir leicht überfordert vor – man kann nur hoffen, dass es wirklich Erich Felsberg ist, der als Verstärkung aus Wien angefordert wird.


    Die Szene im Kaffeehaus fand ich befremdlich, dass sowohl Heimlich als auch Glickstein Lili Notizen zustecken, während Pepi auf der Toilette ist. Die Erklärung mit dem Vertrag bzw. der Villa erscheinen als logisch, aber sind sie auch wahr?


    Auch die blutigen Handtücher in der Toilette des Opernhauses können harmlose Erklärungen haben wie z.B. Herrn Glicksteins Nasenbluten, müssen es aber nicht.


    Bei Lili Pawl fragte ich mich wegen der auffälligen Erwähnung des teuren Schmucks zuerst, ob sie möglicherweise die Bedienung aus dem Kaffeehaus sein könnte (aber die ist ja rothaarig, während Lili blond ist). Ich vermute aber, dass es eine Verbindung zwischen den beiden gibt.


    Seltsam, dass Lilis Haarspange in Pepis Schublade auftaucht. Pepi behauptet ja, er wüßte nicht, wie sie da hinkam. Er hätte Lili am Nachmittag zur Badnerbahn gebracht, da sie zurück nach Wien fahren wollte.


    Er wurde aus tiefem Schlaf geweckt, auf dem Nachtisch ist ein Glas Wasser. Hat er (Schlaf-)Medikamente genommen oder wurden ihm welche zugeführt? Alles ist möglich und ich habe am Ende dieses Abschnitts sehr viele offene Fragen, auch zu den einzelnen Gästen und ihre mögliche Verbindung zu Pepi und/oder Lili.


    Brillenschlange78

    Klar wird das noch was mit Ernestine und Anton. Sie nähern einander ja langsam an – man darf nicht ihr Alter vergessen und die Zeit, zu der das Ganze spielt.


    Klar, beim Generaloberst fragt man sich, ob der wirklich so gebrechlich ist und auch der Professor Leichtfried, dem wir noch nicht begegnet sind, könnte es sein. Aber auch während der Vorstellung könnte sich jemand weggeschlichen haben...


    LeseBär

    Ja, Florence F.-J. war auch sofort mein erster Gedanke. Ich habe sehr geschmunzelt beim Lesen dieser Szene. Dabei sein hätte ich lieber nicht wollen. :lache


    Jenna Stone

    Ja, ans Annerle habe ich auch gedacht. Sie wird ja um die 30 beschrieben, der Mord im Prater war 10 Jahre früher. Altersmäßig würde das für mich hinkommen. Aber wie LeseBär schon sagte, das Annerle war von Syphilis entstellt... ich glaube nicht, dass die plastische Chirurgie damals schon so weit war, daraus wieder ein als hübsch bezeichnetes Gesicht herzurichten, obwohl diese gerade nach dem 1. Weltkrieg enorme Fortschritte gemacht hatte.


    Der Eierlikör auf der Treppe könnte natürlich von einer Frau stammen. Oder einem Mann, der seiner Frau einen gebracht hatte – oder wollte, dass es „nach Frau“ aussieht.


    Dass sich Herr Edel überraschend flink wegbewegt hat, fiel mir auch auf.


    Kyara

    Was Heide und Erich angehen, bin ich bei Dir: prinzipiell freut das Anton. Aber er ist halt schon ein wenig älter und kann in manchen Dingen mit den neuen Zeiten nicht mithalten. Eine Übernachtung Erichs bei Heide gehört dazu. Dabei ist Heide kein junges unerfahrenes Ding mehr, sondern eine erwachsene Frau mit viel Lebenserfahrung.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich vermute, dass die Eierlikörgeschichte nichts mit dem Mord an sich zu tun hat, sondern ein Nebenstrang ist. Eben weil die "Täterin" eine Frau ist.


    Vorher gab es im Buch den Hinweis, dass Eierlikör ein von Frauen bevorzugtes Getränk ist.


    Beate Maly schreibt ja keinen Satz ohne Bedeutung.

  • Ich habe ja die Vermutung, dass jemand meint, dass Pepi der Partermörder ist und ihm mit dem Mord an Lilli ein Zeichen schickt.

    Vielleicht tatsächlich das Annerl das sich rächt. Oder aber Mila hat den Angriff überlebt und rächt sich jetzt.


    Wie das zu den Protagonisten passt weiss ich aber auch nicht. :lache


    Da wird ganz sicher wieder jede Menge Beiwerk auch noch ans Licht kommen, was nichts mit dem Mord an Lilli zu tun hat.


    Was ich übrigens verdächtig fand war, dass der Medizinschrank in der Krankenstation so unaufgeräumt war und die Schlaftabletten scheinbar gefehlt haben.. Vielleicht hat doch jemand den Pepi ins Land der Träume geschickt, schon vor dem Essen. Und dann behauptet er würde auswärtig essen, um so den Eindruck zu erwecken dass er mit seiner Verlobten auswärts zusammen ist.