Wolff Arvika - Der Nobiskrug und die Socken des Satans

  • Herausgeber: Redrum Books (9. März 2023)

    Taschenbuch: ‎ 154 Seiten

    ASIN: B0BY3GCYP1


    Kurzbeschreibung

    MYTHEN WERDEN WIRKLICHKEIT - EINE ABENTEUERLICHE SUCHE IM HOHENSTEINGEBIRGE


    Viele Mythen ranken sich um das Hohensteingebirge. Genau in diese Region verschlägt es Elizabeth, die die Vermutung hat, dass sie ihr Freund Rehor, der vorgibt, in den Bergen wandern zu gehen, betrügt.

    Gemeinsam mit ihrer Freundin Amelie macht sie sich auf die Suche nach ihm. Beide kehren im Nobiskrug ein, einem abgelegenen Berggasthof, in dem sich merkwürdige Gestalten tummeln. Hier wird ihnen von einem Untier berichtet, das durch die Wälder streift. Angeblich sind bereits viele Touristen dieser grauenhaft schreienden Kreatur zum Opfer gefallen. Kann es sein, dass die alten Sagen der Wirklichkeit entsprechen?


    EINE NACHT VOLLER GEHEIMNISSE UND SCHRECKEN


    Als sie die Schreie selbst hören, scheinen sich die schlimmsten Befürchtungen zu bewahrheiten. Trotz aller Warnungen begeben sich die Mädels auf ihre Mission, Rehor zu finden.

    Dank Amelies Unerschrockenheit und Elizabeths grenzdebilem Humor lassen sich die beiden dabei weder von Teufel persönlich noch von den Tücken moderner Wandersocken aufhalten.


    ZWEI FREUNDINNEN AUF DER JAGD NACH DER WAHRHEIT


    Wolff Arvika ist mit den alten blutrünstigen Märchen und Sagen aufgewachsen, die man seinen Kindern früher noch als Gutenachtgeschichten vorgelesen hat. Die unendlich tiefen Wälder und grauenhaften Wesen, die darin lauern, haben ihn geprägt. An der Universität hat er sie wissenschaftlich erforscht, heute lässt er seine eigenen Kreaturen auf die Leser los.

    Wolff Arvika lebt mit seiner Muse und zwei Hunden in Norddeutschland an einem kleinen See, der in einer Geschichte sicherlich mal eine wichtige Rolle spielen wird. In seinem ersten Roman geht es aber erst einmal in die undurchdringlichen Wälder des Hohensteingebirges.


    Autor


    Wolff Arvika ist mit den alten blutrünstigen Märchen und Sagen aufgewachsen, die man seinen Kindern früher noch als Gutenachtgeschichten vorgelesen hat. Die unendlich tiefen Wälder und grauenhaften Wesen, die darin lauern, haben ihn geprägt. An der Universität hat er sie wissenschaftlich erforscht, heute lässt er seine eigenen Kreaturen auf die Leser los. Wolff Arvika lebt mit seiner Muse und zwei Hunden in Norddeutschland an einem kleinen See, der in einer Geschichte sicherlich mal eine wichtige Rolle spielen wird. In seinem ersten Roman geht es aber erst einmal in die undurchdringlichen Wälder des Hohensteingebirges.


    Rezension


    Wolff Arvikas Buch ist eine wunderbar schräge Mischung aus Horror, schwarzem Humor und Dialogen, die so bissig sind, dass sie jede Horrorfilm-Klischee-Figur alt aussehen lassen. Ich wusste anfangs nicht genau, was mich erwartet, aber nach wenigen Seiten war klar: Das ist nicht nur eine augenzwinkernde Hommage an das Genre, sondern auch ein verdammt unterhaltsames Abenteuer.


    Die Geschichte folgt Elizabeth und ihrer besten Freundin Amelie, die eigentlich nur Elizabeths Freund Rehor aufspüren wollen – der verdächtig allein zum Wandern in die Berge aufgebrochen ist. Doch statt einer einfachen Suche landen sie in einem abgelegenen Gasthof, der nicht nur von düsteren Sagen umrankt ist, sondern auch die skurrilsten Gestalten beheimatet. Und dann wären da noch die Schreie aus dem Wald … ein Monster? Ein Mythos? Oder einfach nur ein schlechter Scherz?


    Was dieses Buch besonders macht, ist die Mischung aus Horror und Humor. Statt klassischer Schockmomente gibt es absurde Situationen, in denen Elizabeth und Amelie mit einer Mischung aus Sarkasmus, Trotz und Wahnsinn auf die Bedrohung reagieren. Der Roman nimmt Horror-Klischees aufs Korn, ohne sie ins Lächerliche zu ziehen – vielmehr fühlt es sich an, als hätten zwei kluge Frauen endlich genug von dummen Entscheidungen in Horrorfilmen und beschlossen, das Ganze auf ihre eigene Weise durchzustehen.

    Der Schreibstil ist temporeich und voller Dialoge, die sich anfühlen, als würde man einem verdammt unterhaltsamen True-Crime-Podcast lauschen. Mein einziger Kritikpunkt? Es ist zu kurz! Nach 170 Seiten war ich noch nicht bereit, den Nobiskrug zu verlassen – die Welt und die Nebenfiguren hätten locker noch mehr Raum verdient.


    Fazit: Wer Horror liebt, aber keine Lust auf bierernste Geschichten hat, sollte Der Nobiskrug unbedingt lesen. Es ist ein wilder, kluger und extrem unterhaltsamer Ritt durch Horrorfilm-Tropes – mit zwei großartigen Hauptfiguren, die sich nie so verhalten, wie man es erwarten würde.


    9/10 – herrlich skurril und viel zu schnell vorbei.


    ASIN/ISBN: B0BY3GCYP1