Mare, 2025
256 Seiten
OT: See: Loss. See also: Love.
Aus dem amerikanischen Englisch von Juliane Zaubitzer
Kurzbeschreibung:
Vollkommen überraschend verliert Kyoko ihren Ehemann Levi. In San Francisco allein gelassen mit einem Berg Schulden, einem abgebrochenen Studium und ihrem zweijährigen Sohn Alex muss sie lernen, mit der Lücke umzugehen, die Levi hinterlassen hat – was gar nicht so einfach ist, wenn die eigene Familie weit entfernt in Tokio lebt und ihre Sprache keine Vokabel für das Wort »vermissen« kennt. Doch zum Glück gibt es Kyokos Mitbewohnerin Mi Cha, die weiß, wie es sich anfühlt, zwischen zwei Welten zu leben, und vor allem Bubbe, ihre heißgeliebte jüdische Schwiegermutter, mit der Kyoko trotz aller Unterschiede offen über ihre Wut und Trauer sprechen kann. Mit ihrer Schwäche für Wahrsagerinnen, Bananentorte und ausgedehnte Familienbesuche wirbelt Bubbe Kyokos Routine durcheinander und ermuntert sie, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.
Über die Autorin:
Yukiko Tominaga ist in Japan geboren und aufgewachsen, seit 2004 lebt sie in den USA. Nach einem Studium des Kreativen Schreibens an der San Francisco State University arbeitet sie derzeit im Lektorat eines Verlags. Ihre Erzählungen sind in verschiedenen Literaturzeitschriften erschienen und für mehrere Preise nominiert worden, Vermissen auf Japanisch ist ihr Debütroman.
Über die Übersetzerin:
Juliane Zaubitzer, geboren 1971 in Lübeck, hat Amerikanistik studiert und lebt als freie Übersetzerin in Hamburg. Für mare übertrug sie u.a. »Vier Schwestern« von Joanna King und »Kantika« von Elizabeth Graver ins Deutsche.
Mein Eindruck:
Ein Roman über Verlust und Trauer, aber auch um das weitermachen.
Das muss Kyoko nach dem frühen Tod ihres amerikanischen Mannes, denn sie muss sich um ihren gerade mal zweijährigen Sohn Alex kümmern.
Unterstützung bekommt sie von Bubbe, ihre liebenswürdig-lebenslustigen jüdischen Schwiegermutter und dem Schwager Ben.
Der Roman ist auf Englisch geschrieben und spielt in San Franzisko und Boston, hat aber auch ein japanisches Element, da es um Unterschiede in Kultuen geht. Ein paar Passagen sind auch in Japan angesiedelt. Aber in erster Linie ist es ein US-Amerikanischer Roman.
Es ist eine unspektakuläre Handlung, aber nie langweilig. Im Gegenteil ist man als Leser dankbar, den Figuren einige Jahre in ihrem Leben begleiten zu dürfen.
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ASIN/ISBN: 3866487169 |