Residenz-Verlag, 2025
156 Seiten
Kurzbeschreibung:
Über 60 Jahre sind vergangen, als Luisa IHN eines Tages zufällig auf der Straße wieder trifft: Heinrich war einst ihre große Jugendliebe gewesen und sie hatten einander seit dieser Zeit gänzlich aus den Augen verloren. Sie verabreden ein baldiges Wiedersehen, und auf diese Begegnung folgen viele weitere… Luisa und Heinrich blicken in ihren Gesprächen auf ihre kurze Liebesbeziehung in ihrer Jugend und auf eine jahrzehntelange getrennte Vergangenheit zurück. Das führt zur neuen Annäherung der zwei alt gewordenen Menschen und nimmt sie mit auf eine Reise durch die Höhen und Tiefen ihres getrennt gelebten Lebens. Bahnt sich in der Magie der Gegenwart spät, aber doch etwa eine neue Liebesgeschichte an? Denn: "Ich glaube, wir beide sind in einem Alter, in dem man nichts mehr verschieben sollte."
Über die Autorin:
Erika Pluhar, geboren 1939 in Wien, war seit ihrer Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar bis 1999 Schauspielerin am Burgtheater in Wien. Sie textet und interpretiert Lieder, hat Filme gedreht und zahlreiche Bücher veröffentlicht. 2000 erhielt sie das Goldene Ehrenzeichen der Stadt Wien und 2009 den Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln.
Mein Eindruck:
Ein Buch über das Altern. Es gefällt mir gut, dass ohne jegliche Larmoyanz geschrieben. Es ist auch sprachlich ansprechend.
Die alternde Protagonistin trifft überraschend einen Mann wieder, der ihre erste Liebe gewesen ist.
Heinrich und Louisa erzählen sich gegenseitig ihre kurze Geschichte, sei reden von der Liebe und dem Leben. Auch über Liebe im Alter.
Ihr Gespräch steht ganz im Mittelpunkt. Daher ist die Dialogform vorherrschend.
Natürlich liest man den Roman nicht einfach so. Dazu ist die Figur zu sehr im Einklang mit der Autorin. Das autofiktionale Moment schwingt mit und der Persönlichkeit von Erika Pluhar kann man sich nicht so leicht entziehen.
![]() |
ASIN/ISBN: 3701718024 |