Purple Clouds: Honeymoon - Mounia Jayawanth

  • Inhalt:

    Debbie White hat eine Stelle in der Redaktion des angesagten Purple Clouds Magazin in New York ergattert. Aber schon in der ersten Woche wird ihr klar, dass sie sich dort beweisen muss, denn ihre Chefredakteurin hat von Debs größtem Geheimnis erfahren: Sie ist seit vier Jahren verheiratet. Und nun soll sie einen Artikel darüber schreiben, wie es ist, als moderne Frau so früh den Bund der Ehe einzugehen. Kein Problem - hätte Deb nicht seit der Hochzeit keinen Kontakt mehr zu ihrem Mann Emory. Doch wenn sie an die Nacht voller Glücksgefühle zurückdenkt, in der sie spontan geheiratet haben, fragt Deb sich, ob es nicht mehr als einen Grund gibt, der Sache mit Emory noch eine Chance zu geben ...


    Rezension:

    Vier Jahre ist es her, dass Debbie und Emory sich in einer magischen Nacht das Jawort gegeben haben. Doch seitdem sind die beiden sich aus dem Weg gegangen.

    Nun treffen sie sich wieder und sind sich einig, dass es Zeit für die Scheidung ist.

    Allerdings hat Deb ihren Traumjob als Journalistin bei dem Purple Clouds Magazin ergattert und als herauskommt, dass sie so jung geheiratet hat, soll sie einen Artikel darüber schreiben. Und auch Emory merkt, dass es Vorteile haben könnte, wenn die beiden noch verheiratet bleiben.

    Nur haben die beiden nicht damit gerechnet, dass die magische Anziehungskraft aus ihrer ersten Nacht wieder zwischen ihnen aufflammt.


    "Honeymoon" von Mounia Jayawanth ist der erste Band der Purple Clouds Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven des fünfundzwanzig Jahre alten Emory Vaughn und der dreiundzwanzig Jahre alten Debbie White erzählt wird.


    Deb und Emory durften wir bereits in der Van Day Reihe kennenlernen, in der ihre Geschichte auch schon angeteasert wurde.

    Die magische Nacht ihres Kennenlernens, in der sie viel erlebt und als Krönung noch geheiratet haben, durften wir durch Rückblicke nun gemeinsam mit ihnen durchleben.

    Ich mochte die Rückblicke sehr, auch weil diese sich fast bis zum Ende gezogen haben, was es spannend gemacht hat!


    Deb bezeichnet sich selbst als Feministin. Es war schon immer ihr großer Traum eines Tages für das Purple Clouds Magazin zu schreiben und als dieser Traum wahr wird, kann Deb ihr Glück kaum fassen!

    Wäre das Purple Clouds Magazin nicht gewesen, dann hätte sie nie so früh erkannt, dass sie an ADHS leidet. Sie ist etwas schusselig, chaotisch und tollpatschig. Sie lässt sich leicht ablenken und ist von sich selbst überzeugt. Insgesamt mochte ich Deb sehr, auch wenn es ein paar Szenen gab, in denen ich sie nicht besonders sympathisch fand und ich es auch nicht so gerne mochte, dass sie oft ihren Willen durchgesetzt hat und Emory viele Zugeständnisse machen musste.


    Emory dagegen ist sehr fürsorglich. Er hat ein Haus gekauft, aus dem er eine WG macht. Er hat eine sehr dunkle Phase in seinem Leben, aus der er sich herausgekämpft hat, die ihn zum Teil aber noch immer schwer zu schaffen macht.

    Emory ist auch ein Quatschkopf, trägt aber gleichzeitig auch Verantwortung und möchte endlich befördert werden.


    Emory arbeitet im Hotel Van Day und möchte zum Front Desk Manager aufsteigen. Ein paar Szenen haben im Hotel gespielt, was ich wirklich schön fand, weil mir das Setting in der Van Day Reihe ja sehr gut gefallen hat!

    Aber der Fokus liegt natürlich ganz klar auf dem Purple Clouds Magazin!

    Jamie King hat das Magazin zu ihrer Highschool-Zeit gegründet und auf dem College groß gemacht. Heute ist es aus der Welt der feministischen Literatur nicht mehr wegzudenken.

    Die Redaktion ist sehr bunt und viele verschiedene Charaktere sind vertreten. Jeder kann tragen, was er oder sie will, niemand wertet über den anderen. Deb fühlt sich schnell wohl, mir ging es als Leser ebenso! Nur mit Kayla, die sie einarbeiten soll, gerät sie schnell aneinander.


    Als herauskommt, dass Deb schon mit neunzehn geheiratet hat, wird ihr nach gerade mal zwei Wochen die Titelstory angeboten. Sie soll über ihre Ehe schreiben und wie sich die Ehe mit ihren feministischen Ansichten vereinbaren lässt.

    Blöd nur, dass sie seit ihrer Hochzeit keinen Kontakt mehr zu ihrem Ehemann hat.

    Doch auch Emory sieht einen Vorteil darin, noch ein wenig mit Deb verheiratet zu bleiben und so beginnen die beiden eine Fake-Beziehung.

    Ich fand, ihre Beziehung war wirklich etwas ganz Besonderes! Die magische Nacht ihres Kennenlernens durften wir ja durch die Rückblicke noch mal mit ihnen durchleben, aber die Anziehung ist auch in der Gegenwart vorhanden, sodass sie bald vor der Frage stehen, ob sie ihrer Beziehung nicht eine Chance geben sollten.

    Die beiden haben das Pferd von hinten aufgezäumt, erst die Heirat, dann jahrelange Funkstille und nun das Kennenlernen, das Frisch-verliebt-sein. Mir hat diese unübliche Reihenfolge sehr gut gefallen, auch weil die beiden sich nicht verstellt haben!


    Auch Emorys Wohngemeinschaft fand ich sehr spannend und hätte auch dort gerne noch mehr Zeit verbracht! Mit Rahim und Riley leben dort auch zwei bekannte Charaktere aus der Van Day Reihe, während wir Camilla und Xander neu kennenlernen durften.

    Riley und Xander dürfen ihre Geschichten in den nächsten beiden Bänden erzählen und ich freue mich schon so sehr auf ihre Geschichten!


    Fazit:

    "Honeymoon" von Mounia Jayawanth ist ein großartiger Auftakt der Purple Clouds Reihe!

    Die Geschichte von Deb und Emory war etwas ganz Besonderes, weil ihr Kennenlernen einfach sehr unüblich war und das hat es spannend gemacht!

    Die beiden haben mir richtig gut gefallen und ich mochte es sehr, dass wir viele bekannte Gesichter aus der Van Day Reihe wiedersehen durften und auch das Hotel noch eine Rolle gespielt hat!

    Der Fokus liegt aber auf dem Purple Clouds Magazin und auch da habe ich mich schnell wohlgefühlt und ich freue mich schon sehr auf die Geschichten, die dort in den Folgebänden noch auf uns warten!

    Ich vergebe starke vier Kleeblätter!

    ASIN/ISBN: 3736323654