Hier kann zu den Seiten 192 - 258 (Sonntag) geschrieben werden.
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'Die Radleys' - Seiten 192 - 258
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Ich finde das Buch amüsant, aber nicht flach. Neben all den skurrilen Sachen, die passieren und heimlich in der Welt sind, ich sage nur Anti-Vampir-Einheit der Polizei, ist es eine Geschichte voller Konflikte einer Familie und Themen, die ernst sind.
Ich bin irgendwie immernoch Team Rowan, auch wenn er jetzt auch zur Blutflasche greift. Auf eine Art ist das Vampirsein auch die Antwort auf alle seine Fragen, die Verachtung, mit der er fertig werden musste sein ganzes junges Leben lang. Er wurde immer gehänselt, gequält, war schwach und schlug sich mit fiesem Ausschlag herum. Nun hat er die Lösung.
Helen und Peter streiten sich an diesem Tag heftig. Ihr Kartenhaus bricht zusammen. Ihr Ehe auch bald? Da bin ich gespannt.
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Durch diesen Abschnitt bin ich eigentlich ziemlich durchgesaust...
Den Felts ist zwar schon aufgefallen, dass die Radleys irgendwie eigenartig sind, aber es ist eben noch nichts greifbares. Auch als Mark Felt das abrupte Ende der Einladung bei den Radleys einfällt und nun Stuart Harper vermisst wird.... allerdings schicken sie die Polizisten natürlich rüber zu ihnen, da Clara ja anscheinend die letzte ist, die ihn gesehen hat. Hier muss Will mittels Blutdenken die Cops wegschicken.
Ab da eskaliert die Situation ein wenig: Copeland holt seine Tochter Eve aus dem Haus der Radleys, er weiß Bescheid über sie. Rowan finde ich hier liebenswert, wie ungeschickt er Eve seine Gefühle mitteilt... und vor allem, wie er heimlich ihre Miete zahlt, damit sie nicht wieder wegziehen muss.
Das Verhältnis zu Will ist schwierig: sie haben ihn zu Hilfe gerufen und wollen ihn doch loswerden. Das sorgt für enorme Spannung. Und es kommt ja noch viel mehr dazu, finde ich: die Geschehnisse der Vergangenheit, die noch unausgesprochen sind. Rowan und Clara, die sich zunehmend ihres Vampirismus bewußt werden und noch ihren Weg finden müssen, damit umzugehen. Etwas, womit ihre Eltern nach vielen Jahren der Abstinenz erneut kämpfen. Auf jeden Fall steht für mich fest: nach Wills Besuch und nach Claras Tat wird nichts mehr so sein wie vorher.
Spannend fand ich, dass Will Eves Vater verschont hat. Als er am Abend von der ominösen Liste erzählt, dachte ich mir: ich bin gespannt, wann und wie er feststellen muss, das er nicht mehr draufsteht und keinen Schutz mehr genießt.
Ich denke, dass hier noch vieles auf den Tisch kommen wird, aber das Mark und Helen einen gemeinsamen Weg finden werden. Ob dieser in irgendeiner Art und Weise auch Will beinhalten wird, ist mir hingegen noch nicht klar.
Flach finde ich das Buch auch nicht. Die Probleme, die die Radleys haben, haben auch andere: Ausgrenzung, Mobbing, Einsamkeit etc. Den Vampirismus kann man auch gut als Metapher für alle möglichen Lebensweisen nehmen, die eben nicht der 08/15-Norm entsprechen.
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Als er am Abend von derominösen Liste erzählt, dachte ich mir: ich bin gespannt, wann undwie er feststellen muss, das er nicht mehr draufsteht und keinenSchutz mehr genießt.
Das habe ich mich auch gefragt. Er kommt sich so sicher vor, dabei ist er längst vogelfrei und auf der Abschussliste.
Den Vampirismus kann man auch gut als Metapher für alle möglichen Lebensweisen nehmen, die eben nicht der 08/15-Norm entsprechen.
So habe ich es auch gesehen. Es hätte auch etwas Anderes als Vampirismus sein können. Da gibt es viele Möglichkeiten.
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Das habe ich mich auch gefragt. Er kommt sich so sicher vor, dabei ist er längst vogelfrei und auf der Abschussliste.
Ich denke, Will war so von sich überzeugt (und vielleicht auch von der Tatsache, dass "Radley ein alter Vampirname ist", er also vielleicht noch von vergangenem Ruhm zehrt?), dass er noch nicht mal auf die Idee kommt, man könnte ihn von der Liste streichen.
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Ich denke, Will war so von sich überzeugt (und vielleicht auch von der Tatsache, dass "Radley ein alter Vampirname ist", er also vielleicht noch von vergangenem Ruhm zehrt?), dass er noch nicht mal auf die Idee kommt, man könnte ihn von der Liste streichen.
Benommen hat er sich jedenfalls, als gehöre ihm die Welt und niemand sei wichtiger als er selbst. Er brachte die ganze Vampirgemeinschaft in Gefahr. Das konnte einfach nicht ewig gut gehen.