'Die Radleys' - Seiten 259 - 341

  • Peter dreht ja auch total frei, seit er nach der langen Abstinenz einmal " Blut geleckt" hat. Da nuckelt er in der Praxis an den Blutröhrchen und will auf einmal auch seine Affinität zur leckeren Nachbarin ausleben. Ich dachte schon länger, dass ER es vielleicht sein würde, durch den das Ganze mal auffliegt. Mal sehen.


    Dass Will Helen damals nur konvertieren konnte, weil er Blutdenken bei ihr angewendet hat, hätte ich nicht vermutet. Die Information, dass die Konvertierung eine unstillbare Sehnsucht und Bindung schafft, hat man ja schon früher bekommen, aber ich hatte angenommen, dass Helen sich halt in Will verliebt hatte oder zumindest eine heftige Affäre mit ihm hatte. Dabei wollte sie gar nichts von ihm. Und nun soll sie ihn töten, um Clara zu schützen und das auch noch im Auftrag der Polizei...


    Schaurig fand ich Wills Traum, ja eigentlich auch die Träume weiter vorn im Buch. Irgendwie steckt da trotz aller Abstrusität auch Wahrheit, Prophetie darin. Und da steht dann eben ein Mann mit Axt vor seinem Camper.


    Ich will jetzt wissen, was noch passiert und muss weiterlesen.

  • Stuart Harpers Leiche ist übel zugerichtet am Ufer der Nordsee angeschwemmt worden. Anscheinend hat Mark ihn also nicht weit genug draußen abgeworfen.


    Witzig fand ich die Beschreibung, was damals bei den beiden an Kunst, Literatur etc. alles ausgemistet wurde, um der Mittelschicht (oder anders: dem Mittelmaß) zu entsprechen. :lache


    Letztlich kämpfen hier alle mit ihren Begierden, doch aus völlig unterschiedlichen Gründen: Mark möchte sich wieder lebendig fühlen, die Kinder wollen einfach ein „normales“ Leben fühlen und Helen würde einfach alles tun, um ihre Tochter, ihre ganze Familie zu schützen.


    Die Pub-Unterhaltung zwischen Will und Jared Copeland fand ich spannend. Bei Will weiß ich immer noch nicht so recht, warum er so ist, wie er ist. Auf jeden Fall könnte es – wenn man nach der Unterhaltung Alisons mit Jared geht – nun eng für ihn werden.


    Dass Will Helen also durch Blutdenken dazu gebracht hat, sich von ihm konvertieren zu lassen finde ich höchst egoistisch. Das nimmt mich nicht unbedingt für ihn ein. Clare Hier ging es mir wie Dir und ich dachte mir, er hätte sein Charisma bei ihr spielen lassen. Aber das ist mieseste Manipulation. :fetch


    Jetzt wird es noch mal richtig spannend für den letzten Abschnitt: Alisons Deal ist, dass Helen Will töten muss, um ihre Tochter zu retten. Bleibt für mich aber dennoch die Frage: Wie soll es danach für die Familie weitergehen? Die Büchse der Pandora wurde geöffnet und ist nicht einfach so wieder zu verschließen.


    Clare

    Ja, ich stimme Dir zu mit „Peter dreht frei“. Er scheint mir zu sehr bereit zu sein, alles aufzugeben. Vielleicht hat er ja aber auch nur aus Liebe zu Helen abstinent gelebt? Ich fand ja bereits seinen Wunsch, sie zu konvertieren, übergriffig. Gut gefallen hat mir hier aber (ja, ich war rachsüchtig), dass er von Lorna einen Korb kriegt! :grin


    Die Träume fand ich auch … verwirrend.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Vielleicht hat er ja aber auch nur aus Liebezu Helen abstinent gelebt?

    Das denke ich schon. Helen wollte es für die Kinder und vielleicht auch, um möglichst weit von Will wegzukommen. Ich persönlich glaube nicht, dass Peter wirklich überzeugt war.


    Ich fand ja bereits seinen Wunsch, sie zukonvertieren, übergriffig.

    Ich hatte es so verstanden, dass Helen das wollte, konvertiert werden. In den Flitterwochen. Ich glaube, dass es ihr Wunsch war, dass Peter sie konvertiert.

  • Clare

    So sehe ich das auch. Ich glaube auch, dass Peter nur Helen zuliebe abstinent gelebt hat.


    Ja, Helen wollte das schon auch aber ich meine, dass Peter quasi zuerst den Wunsch geäußert hatte. Oder irre ich mich da jetzt? *grübel*

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Clare

    So sehe ich das auch. Ich glaube auch, dass Peter nur Helen zuliebe abstinent gelebt hat.


    Ja, Helen wollte das schon auch aber ich meine, dass Peter quasi zuerst den Wunsch geäußert hatte. Oder irre ich mich da jetzt? *grübel*

    Weißt du was: Ich weiß es gerade auch nicht.:rofl

    Allerdings hab ich nicht die Zeit, um es nochmal nachzulesen und die Stelle zu suchen. Sorry.

  • Ich habe den Abschnitt frisch durch: Peter schlägt es Helen nach einigen Jahren Beziehung vor, nachdem er ihr erzählt, was er ist. Und Helen nimmt die Idee begeistert auf und möchte es in den Flitterwochen durchführen.


    Will macht dem Ganzen mit dem Blutdenken einen Strich durch die Rechnung - wie egoistisch und hinterhältig. Kein Wunder, dass zwischen Peter, Will und Helen nichts in Ordnung ist.

  • Ich habe den Abschnitt frisch durch: Peter schlägt es Helen nach einigen Jahren Beziehung vor, nachdem er ihr erzählt, was er ist. Und Helen nimmt die Idee begeistert auf und möchte es in den Flitterwochen durchführen.

    Das hab ich gesucht, danke!

    Das mit den Flitterwochen wusste ich noch.

  • Kurze Meldung, ich bin noch dabei und aktuell ungefähr in der Mitte dieses Abschnitts. Und ich möchte anmerken: Ich wusste, dass das mit dem fehlenden Protokoll auffällt! :grin Spielt zwar (zumindest noch) keine große Rolle, da die angeschwemmte Leiche ein viel deutlicherer Hinweis ist und jetzt leider die Spezialistin da ist, die natürlich weiß, dass Radley ein alter Vampirname ist (vielleicht hätte Peter lieber Helens Menschennamen annehmen sollen). Ich hoffe am Wochenende den Abschnitt abzuschließen.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Nun ist auch der Rest dieses Abschnitts durch.

    Ich liebe ja immer wieder die kleinen Vampir-Anspielungen, wie z.B. das Harper bei Whitby angespült wurde, wo ja auch Dracula auf dem Schiff Demeter anstrandete und dort schließlich auch sein neues englisches Zuhause auswählte. Aber ich glaube auch, für jede Anspielung die ich verstehe fliegen vemutlich 5 über meinen Kopf. :lache


    Der Verlust von Peters gesamter vampirbezogener Kunstsammlung war vermutlich ein harter Schlag für ihn. Und dann auch noch sein Danielle Steele-Roman! :yikes Das ist unmenschlich!!!


    Helens beschäftigungslose Freundinnen vom Lesekreis, soso. Sehr freundliche formuliert. :P

    Ich musste das Buch "Wenn der letzte Spatz singt" jetzt mal googeln, ob es das wirklich gibt. Super Titel auf jeden Fall. :lache Aber die Panik die Helen da in die Glieder fährt verstehe ich immerhin.


    Wenn man diesen Abschnitt ließt, hat man den Eindruck, britische Vampire sind im Vorteil als Abstinenzler, nicht nur dass ihnen "die Beherrschung im Blut" liegt, wie Rowan ja schon meint, aber sie haben fast überall Zugang zu Golf und Kricket um die heiße Blutlust abzukühlen.


    Die Pub-Unterhaltung zwischen Will und Jared Copeland fand ich spannend. Bei Will weiß ich immer noch nicht so recht, warum er so ist, wie er ist. Auf jeden Fall könnte es – wenn man nach der Unterhaltung Alisons mit Jared geht – nun eng für ihn werden.

    Wenn ich nach der kurzen Beschreibung der Erziehung der Eltern gehe, wurden er und Peter nicht gerade auf Empathie geschult. Die Unterhaltung war wirklich spannend, ich hatte eigentlich angenommen, Will hätte sich inzwischen an Jared erinnert und nur deshalb die Frage mit dem Verliebtsein gestellt, also praktisch als Provokation. Aber der Typ taumelt ja wirklich ohne jede Ahnung durch die Welt und ist es offenbar gewohnt, dass sich die Dinge immer zu seinen Gunsten entwickeln. Dafür konnte Jared nun Alison einen guten Rat geben, wo Wills Schwäche liegt.

    Der gehört nicht zu den Guten, man hat es schon mehrfach gedacht, aber dieser Abschnitt gibt die endgültige Bestätigung...


    Dass Will Helen damals nur konvertieren konnte, weil er Blutdenken bei ihr angewendet hat, hätte ich nicht vermutet. Die Information, dass die Konvertierung eine unstillbare Sehnsucht und Bindung schafft, hat man ja schon früher bekommen, aber ich hatte angenommen, dass Helen sich halt in Will verliebt hatte oder zumindest eine heftige Affäre mit ihm hatte. Dabei wollte sie gar nichts von ihm.

    Das fand ich wirklich abartig. Er entwickelt diese Obsession ihretwegen, aber er weiß ja nicht mal selbst ob es wirklich aus seinem Inneren kommt oder ob es nicht einfach doch so ist, dass er Peters Glück beneidet und er es ihm einfach wegnehmen muss um wieder seinen Seelenfrieden zu haben. Ich hatte tatsächlich auch angenommen, dass Helen sich einfach vom Charme des ungestümen "bad boy" Bruders hat verführen lassen, da hab ich ihr Unrecht getan.

    Und durch die Konvertierung hat Will seine Seele an Helens gebunden und ihre an seine. Richtig schlimm wie nochmal explizit erwähnt wurde, dass er ALL sein Blutdenken aufgeboten hat, d.h. sie hat ihm wirklich stark widerstanden aber er hat nicht nachgegeben. Er musste sie haben, er musste sie benutzen und er hat schieres Glück empfunden dabei, es Peter zu nehmen.

    So langsam frage ich mich, ob Peter es nicht doch gewusst hat. Wenn da so eine besondere Bindung durch die Konvertierung entsteht, muss ihm doch aufgefallen sein, dass sie die eben nicht (mehr) haben. Aber er wirkte nicht so, als ob er besonders wütend auf Will wäre. :/


    Die Nummer mit Lorna war einfach nur bescheuert. Ich hab auch hier das Gefühl, dass Peters normales Vampir-Ich offenbar keinen so engen Familiensinn besitzt wie Helen. Er scheint für mich immer noch recht unbekümmert, was die Kinder angeht. Ich merke ihm zumindest keine großen Sorgen an, er steckt einfach zu tief in seiner Midlife-Blutkrise. Ein bisschen mehr Emotionen für die Kinder fände ich deutlich sympathischer.


    Ich befürchte, dass Rowan auch noch eine schlimme Situation erleben wird, in die ihn sein Blutdurst bringt und ich hoffe sehr, dass Eve keine bleibenden Schäden davonträgt. Man gönnt ihm ja auch endlich mal ein bisschen Glück (optisches Makeover inbegriffen), aber er hat nicht die Erlebnisse seiner Schwester gefühlt, und ich glaube wirklich er überschätzt seine Selbstbeherrschung. Und wenn er dann dazu noch VORHER Blut trinken will um sich vermeintlich satt zu machen macht er es doch letzten Endes einfach nur noch schlimmer. Der Duft ihres Blutes wird ihn schier wahnsinnig machen.


    Wird Helen ihren Konverter nun tatsächlich umbringen? Was würde das mit ihr machen? In vielen verschiedenen Vampirwerken lässt das ja die "Kind-Vampire" wieder zu Menschen werden. Ob das hier auch der Fall sein könnte bei Helen? Vielleicht lässt nur die starke Bindung zu ihm nach? Oder wird der Schmerz sie völlig überwältigen? Bin schon sehr gespannt auf den letzten Abschnitt. ^^

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda