Anne Barns - Der Duft von Kuchen und Meer

  • Anne Barns - Der Duft von Kuchen und Meer


    • Herausgeber ‏ : ‎ Rowohlt Taschenbuch; 1. Edition (11. März 2025)
    • Taschenbuch ‏ : ‎ 368 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3499016435
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3499016431
    • Abmessungen ‏ : ‎ 12.6 x 2.53 x 19 cm



    Anne Barns ist das Pseudonym der Autorin Andrea Russo. Für ihre Leidenschaft hat sie ihren Beruf als Lehrerin gegen das Schreiben eingetauscht. Ihre Wohlfühlromane, die am Meer spielen (u.a. „Apfelkuchen am Meer“) sind Bestseller geworden. Die Küste ist ihr zweites Zuhause. Wann immer es möglich ist, zieht es sie nach Amrum, Rügen oder andere Orte am Meer - um aufzutanken, die Seele baumeln zu lassen oder um zu schreiben.


    Kurzbeschreibung:

    «Apfelkuchen am Meer» hat sie bekannt gemacht. Die Bestsellerautorin Anne Barns kehrt zu ihren Wurzeln zurück mit einem Wohlfühlroman, der glücklich macht: ein Neuanfang auf der Insel, ein Familiengeheimnis und die unvergleichliche Liebe zu Vanille, Zimt und Meer.

    Ein Haus auf Amrum! Und das will Oma Undine ihr schenken? Maren kann ihr Glück kaum fassen. Seit ihr Lebensgefährte vor vier Jahren starb, hat die alleinerziehende Mutter es nicht leicht. Und jetzt tun sich plötzlich ungeahnte Möglichkeiten auf. Mit ihrer sechsjährigen Tochter reist die Konditorin auf die bezaubernde Nordseeinsel. Das Reetdachhaus gleich hinter den Dünen begeistert die beiden sofort. Als sie im Gartenschuppen auf einen wunderschönen verstaubten Backtisch stoßen, haben Maren und Leni schon den Duft von Vanille und Butter in der Nase. Doch dann macht Omas Bruder Ocke ihnen klar, dass sie auf Amrum nicht erwünscht sind. Maren möchte die Geheimnisse der Vergangenheit ans Licht bringen. Warum hat Oma Undine damals Hals über Kopf die Insel verlassen und ist nie zurückgekehrt? Bei der Suche nach Antworten lernt Maren neben ihrer neuen Verwandtschaft auch den Insulaner Mattes kennen.

    Kann die Insel ein Neuanfang sein? Für ihre Tochter, für sie selbst – und für ihr Herz, das sich mit jedem Atemzug, mit jedem Blick auf Wasser und Horizont weiter öffnet?


    Mein Leseeindruck:

    Anne Barns hat mir schon oft schöne Lesestunden beschert. Und doch kenne ich noch nicht jeden Meeresroman von ihr. Mir gefällt der Gedanke, dass noch weitere schöne Bücher ungelesen auf mich warten, die ich lesen kann, wenn mir danach ist. Ihre Bücher passen für mich immer gut ins Urlaubsgepäck, wenn es ans Meer geht, sind Garanten für gute Unterhaltung.


    Maren ist Anfang 30, angestellte Konditorin und lebt mit ihrer Tochter Leni in Kassel. Sie hat ein sehr inniges Verhältnis mit ihrer jungen Großmutter Undine, die ihre Enkelin nicht nur eines Abends damit überrascht, dass sie ihre ersten 20 Lebensjahre auf Amrum verbracht hat und sogar hier ein Haus besitzt, sondern auch ihre Familie dort lebt. Zu der Undine jedoch keinen Kontakt haben möchte. Was ist geschehen und warum ist das so? Maren reist mit ihrer Tochter nach Amrum, da ihre Großmutter ihr die Entscheidung überlässt, was mit dem Haus geschehen soll. Sie trifft auf der Insel auf Verwandtschaft und Bekannte von Undine, die keinen Groll haben und den Kontaktabbruch sehr bedauern. Maren erfährt Überraschendes und sie beginnt über vieles nachzudenken.


    Der Schreibstil ist gewohnt angenehm und flüssig. Die Szenen sind so beschrieben, dass ich Landschaft, Straßen und Häuser, wie auch Gesichter vor Augen und weil ich Amrum nicht kenne, bin ich neugierig geworden, die Insel auch mal zu besuchen. Mit dem Fahrrad die Stationen des Amrumliedes abzufahren und für mich (meine) die Orte aus dem Buch zu suchen.


    Liebenswert, mitunter knifflig und den Lesefluss kurz bremsend, sind die Sätze und Aussprüche in Öömrang, dem Amrumer Friesisch. Ich habe dies aber nie als negativ erachtet, sondern wie Maren und Leni spielerisch versucht „mitzulernen“ und abzuleiten, was da wohl gerade gesagt wurde.


    Klitzekleine Kritik ist, die sehr liebenswerte Leni, wirkte mit ihren Sätzen nicht wie eine Sechsjährige. Aber, sie ist in den Situationen so niedlich und einfach nur zum Gernhaben.


    Das aktuelle Buchcover zeigt mit Puderzucker bestreute Windbeutel, deren Rezept in diesem neuen Roman eine gewisse Rolle spielen und eine mit Gold veredelte Muschel. Es passt gut und ist hübsch, auch die Umschlaginnenseiten passen gut. Die im Roman erwähnten Rezepte sind dankenswerter Weise auch alle abgedruckt, denn auch wenn ich diese nicht unbedingt nachbacken werde, gehören Uroma Hedwigs alte Rezepte für mich dazu, den Roman wunderbar abzurunden.


    Der neue Roman von Anne Barns hat mir wieder sehr viel Lesevergnügen bereitet. Eigentlich hätte man ihn sich besser für einen längeren Lesezeitraum einteilen sollen. Das konnte ich nicht, wollte immer weiterlesen. Es ist erneut ein feel-good-Roman, der auf mich wie eine kuschlige Decke gewirkt hat. Ich habe das Buch sehr zufrieden zugeklappt.

    Meine Leseempfehlung!

    ASIN/ISBN: 3499016435

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Maren ist Konditorin in Kassel und lebt dort nach dem Tod ihres Mannes mit ihrer Tochter Leni und der Unterstützung ihrer Oma Undine. Eines Tages überrascht sie Undine mit der Eröffnung, dass sie auf Amrum ein Haus besitzt und dieses Maren überschreiben will. Die Familie dort will sie nicht wiedersehen, daher fahren Maren und Leni alleine nach Amrum. Dort angekommen stellen sie fest, dass es viele Missverständnisse gibt, die aber ausgeräumt werden könnten. Und Maren entdeckt, dass sie ihren Traum vom eigenen Café vielleicht nicht nur in Paris verwirklichen kann.


    Anne Barns nimmt uns wieder mit an die Nordsee, wie immer mit Wohlfühlatmosphäre und leckerem Gebäck, das natürlich nicht fehlen darf. Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn vieles ungewöhnlich glatt lief und man doch mehr Schwierigkeiten erwartet hätte, die auf Maren zukommen.


    Alles in allem war es aber ein richtig schönes Buch, in dessen Anhang man wieder die Rezepte der erwähnten Gebäcke findet. Ich kann es auf jeden Fall für entspannte Lesestunden empfehlen.


    8 von 10 Punkte

  • Gemütliche Lesestunden


    Anne Barns schreibt Wohlfühlromane.


    Der Duft von Kuchen und Meer, ist ihr neuestes Werk.

    Im ersten Moment dachte ich es wäre ein Backbuch. Das Cover zeigt die Freude und Liebe von Kuchen.

    Die Protagonistin ist Konditorin.

    Das erste Kapitel fing 1946 an.

    Hedwig fährt auf die Insel Amrum um ihre große Liebe zu heiraten. Als sie ankommt, wird sie aber nicht abgeholt.

    Dann geht es mit ihrer Urenkelin weiter. Ich musste lange warten, um endlich zu erfahren, wie es mit Hedwig weiterging.

    Ihre Urenkelin Maren ist auch Konditorin. Sie hat eine kleine Tochter, die Leni. Die wird von ihrer Großmutter versorgt.

    Die Großmutter Udine erzählt erst jetzt,das sie ein Haus auf Amrum besitzt. Maren fährt dort hin und lernt ihre Urgroßtante kennen. Langsam erfährt man endlich, was da vor so langer Zeit geschehen ist.

    Die Autorin hat mir ein paar schöne Lesestunden geschenkt.

    Es ist ein urgemütlicher Roman.

    Ich schwelge in der guten Atmosphäre.

  • Ich mag die Romane von Anne Barns sehr gerne und so habe ich mich gefreut, dass endlich wieder ein neuer Roman erschien, der am Meer spielt, dieses Mal auf Amrum, das ich bisher noch nicht besucht habe, doch nach diesem Roman gerne mal bereisen möchte.


    Maren ist eine alleinerziehene Mutter, die als Konditorin arbeitet. Ihre kleine Tochter Leni ist sehr aufgeweckt und munter und freut sich, endlich in die Schule zu kommen. Doch noch lieber verbringt sie Zeit mit ihrer Ur-Oma Undine. Sie backen gemeinsam, was Maren natürlich freut. Ihre Großmutter ist für sie ein Halt im Alltag, denn als verwitwete Frau hat sie es oft nicht leicht, alles unter einen Hut zu kriegen. Umso größer die Überraschung, als Oma Udine ihr eröffnet, dass sie ihr ein Haus auf Amrum überschreiben will.


    Nun kommt sie der Familiengeschichte auf die Spur und als sie schließlich nach Amrum reist, ist es für sie sehr spannend zu erfahren, dass ihre Oma dort aufgewachsen ist. Udine hat über die Vergangenheit stets geschwiegen.


    Der Roman las sich flüssig und unterhaltsam. Das Amrum-Flair ist sehr gut rübergekommen und ich als Leserin habe richtig Lust bekommen, mir die Insel auch mal anzuschauen.


    Die Abschnitte in Öömrang fand ich etwas nervig und habe sie schließlich überflogen, das hat meinen Lesefluss unterbrochen.


    Alles in allem hatte ich unterhaltsame Stunden mit "der Duft von Kuchen und Tee", doch für mich ist es eher einer der schwächeren Romane von Anne Barns.


    7 Punkte von mir.

  • Meine Rezension:


    Üüs hüs - Unser Haus


    Oma Undine eröffnet ihrer Enkelin Maren, dass sie ein Haus auf Amrum besitzt und die aktuelle Bewohnerin ausziehen wird. Maren soll auf die Nordseeinsel reisen und entscheiden, ob sie das Haus verkaufen oder vermieten möchte. Gemeinsam mit Tochter Leni bricht die junge Witwe auf und lernt ihre Verwandtschaft kennen, von der sie bisher nichts gewusst hat. Viele Ähnlichkeiten, insbesondere die Liebe zum Backen, verbindet Maren und Leni mit ihren Vorfahren.


    Überwiegend spielt die Geschichte im Heute, ab und zu schwenken wir auf eine vergangene Zeitebene, mitunter gibt es auch während der aktuellen Handlung Erinnerungen an frühere Generationen. So lernen nicht nur Maren und Leni, sondern auch die Leser eine große Familie zwischen Kassel und Amrum kennen. Mit viel Liebe zum Detail wird die raue Schönheit Amrums beschrieben, finden wir freundliche Menschen, die über Fauna und Flora Bescheid wissen, aber auch eher verstockte sture Insulaner, die eine Menge Vorbehalte gegen Leute vom Festland hegen. Wie ein Wirbelwind erobern Maren und Leni die neue Umgebung, interessieren sich für die hiesige Kultur, ja lernen sogar schnell die wichtigsten Ausdrücke aus Öömrang, der eigenen friesischen Sprache hier. Nicht zuletzt dadurch erhält dieser zauberhafte Roman seine Authentizität und Lebendigkeit. In kurzer Zeit reifen gewagte Ideen zu möglichen Perspektiven heran, am Ende darf der Leser entscheiden, was aus jenen Handlungsfäden entsteht, die nur angedeutet sind. Ich finde das schön, es muss nicht jeder Gedanke zu Ende geführt werden, es darf ruhig Platz für Phantasie bleiben – oder eine Fortsetzung der Geschichte.


    Fazit: ein schöner Roman mit passendem Amrum-Flair.



    Titel Der Duft von Kuchen und Meer

    Autor Anne Barns

    ASIN B0DK62VSQQ

    Sprache Deutsch

    Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (368 Seiten) und Hörbuch

    Erscheinungsdatum 1. März 2025

    Verlag Rowohlt


    ASIN/ISBN: B0DK62VSQQ